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Erzbischof Siegfried III. von Mainz erhebt die Kapelle in Elnhausen zur Pfarrkirche.

1235 Oktober 16

XVII. Kalendas Novembris

Siegfried III., Erzbischof von Mainz, befreit auf Bitten des Priesters und der Einwohner zu Elnhausen (Ailenhusen), die wegen der Entfernung nicht ohne Beschwerlichkeit den Gottesdienst in den Mutterkirchen Michelbach (Michelnbach) und Weimar (Wiemere) besuchen und im Notfall die Sakramente nicht erhalten können, im Einverständnis mit den Patronen und Vögten Guntram und Widerold von Marburg, den Ortspfarrern und dem Archidiakon die Kapelle des Dorfes Elnhausen derart, dass die Einwohner nur die Synodalrechte (iura synodalia) bei den genannten Kirchen zu suchen und an den Bittagen die Reliquien dorthin zu bringen haben, ihnen sonst aber durch kein Recht unterworfen sein sollen. Mit der weiteren Bestimmung, dass der Pfarrei Michelbach von einer Hufe zu Elnhausen jährlich drei Schillinge, zwei Gänse, Brot im Wert von drei Denaren und zwei Hühner, der Pfarrei Weimar ein Schilling jährlicher Zins als Zeichen der Befreiung gezahlt werden.

Heinrich und Markward, Grafen von Solms (Solmesse), Degenhard, Probst von Haug (Hauge), Eckhard, Dekan von Amöneburg (Ameneburg), Rudolf, erzbischöflicher Kaplan, Hermann und Johannes, erzbischöfliche Notare, Konrad von Merenberg genannt Crumph von Eisenbach, Friedrich von Amöneburg (Ameneburg), Guntram von Marburg (Marpurg)

Abschrift 16. Jh., Papierlibell (4 S.)

Maschinenschriftliche Transkription liegt bei.