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1350 April 19

Secunda feria, qua dominica ,Jubilate' decantatur.

A II, Kloster Germerode

Die Brüder Herman und Heymbrat gen. von Boyneburg bekunden, daß sie mit Zustimmung ihrer Erben dem Propst Cunrad, der Priorin und dem Konvent (samenunge gemeine) des Gotteshauses zu Germerode um 10 M. Eschw. Geldes einen jährlich halb auf Walpurgis halb auf Michaelis zu zahlenden Zins von 1 M. Eschw. W. von all ihrem Gute zu Lerchenhaspach verkauft haben. Wird das Gut wüst, so wollen sie die Rente auf andere Güter anweisen, und kommt die Rente nicht ein, dann haften sie für allen Schaden. Sollten die Verkäufer 'dorch got unde dorch siner lieben muter willen Marian' das Kloster bitten, dann will dieses ihnen die Rente wieder zu lösen geben. Auch halbe Ablösung ist gestattet, wenn die 10 M. nicht auf einmal zusammengebracht werden können; erfolgt aber diese Ablösung erst nach den Zinsterminen, dann muß der Zins noch mit entrichtet werden.

Herman, 'der nue der jungeste ist' von Boyneburg, Cunrad von Virbach, ,und andere'.

Die Aussteller und ihr 'veter' Herman von Boyneburg, zugleich auch für Cunrad von Virbach.

Ausfert. auf Perg. mit 1 anh. wenig beschäd. Siegel, die beiden anderen sind zerstört. Rückw. Rubrum saec XVI.

Regest: J. Schmincke, UB Germerode nr. 129, S. 58.

Erwähnt: J. Schmincke, Gesch. von Germerode S. 22.