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Weyssel Heckenkrucher von Cramberg ('Krampurg') und dessen Frau Gele, Langehenne, Sohn des + Cone von Lohrheim ('Laerhem'), Eidam des vorgenannten Weyssel, und seine Frau Agnes verkaufen Katharina, Äbtissin zu Bärbach ('zu der Berp-'), und dem Konvent daselbst für 24 rheinische Gulden, die diese ihnen bezahlt haben, 1 Gulden oder dem Goldwert entsprechend viele Weißpfennige, die sie dem Kloster, dessen Schaffner oder sonstigem Beauftragten, er sei geistlich oder weltlich, jährlich am 11. November auf eigene Kosten und Gefahr nach Bärbach liefern sollen. Weyssel und seine Frau Gele setzen zu Unterpfand die Hälfte einer Wiese 'in der Ropach gelegen, zuschen der Ropach unde dem gemeynnen wege vor der Elshelde unde stoisset oben am ende widder Kremers wyessen von Baldensteyn'. Langehenne und seine Frau Agnes setzen zu Unterpfand: '1 m. landes in Krampurger felde, stoisset oben am ende widder den Eselspat unde liget zuschen Jorgen unde Meffrit. Item eynen garten zu Krampurg oben im dorffe gelegen zuschen dem gemeynen wege unden an Heynrich Nytzen unde stoisset an dem ende hernydder off joncker Wilhelms gude'. Sie haben dem Kloster diese Unterpfänder mit Halm und Mund aufgetragen vor Philipp von Birlenbach, Schultheiß, Heinrich von Steinsberg und Henne Gerlach, beide Schöffen im Schaumburger Gericht, die darüber Zeugnis ('orkunde') empfangen haben, wie zu Cramberg und im Schaumburger Gericht rechtsüblich. Bei Leistungsversäumnis kann das Kloster, dessen Schaffner oder Beauftragter die Güter binnen 3 Tagen und 6 Wochen gerichtlich einziehen ('inneholen'). Sie sollen dann ihr Erbrecht daran verloren haben. Die Güter sind von ihnen in gutem Bau zu halten. Rückkauf ist jeweils am 11. November mit 24 Gulden möglich. - Siegel des Junkers Johann von Reifenberg.

1477 Dezember 20

G. am samstag sant Thomas aebent anno domini etc. 77

Ausfertigung, Pergament mit versehrtem Siegel. - Rückvermerke (um 1500): 1.: 'Zu Crampurg 1 fl. vam Heckenkrucher'. 2.: 'Der lange Henne'

Struck, Klarissenkloster Bärbach, Nr. 226