122
Signatur
AdJb, F 1, 122
Stück-Serie
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Lehrgänge in der Heimvolkshochschule Tinz in Gera
Laufzeit
Laufzeit
1924
Vermerke
Enthält
Enthält
81 Fotografien
Sachverhalt
Sachverhalt
Sachverhalt
Die sozialistische Heimvolkshochschule Tinz (gegründet 1920 im Rahmen der Stiftung 'Volkshochschule Reuß', verstaatlicht 1923, Schließung 1933) diente Angehörigen der Arbeiterbewegung als Lern- und Arbeitsort. Untergebracht war sie im zu Gera gehörigen Wasserschloss Tinz. Abwechselnd wurden in Halbjahreskursen (15. Januar bis 15. Juni; 1. August bis Weihnachten), bestehend aus maximal 50 Frauen bzw. Männern zwischen 18 und 30 Jahren, gesellschaftspolitische Themen unterrichtet, um die Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen zu kritischem, selbständigem Denken anzuregen. Kulturelle und sportliche Veranstaltungen waren darüber hinaus ein ebenso wichtiger Teil des pädagogischen Angebots wie handwerkliche Tätigkeiten.
Zwei solcher Lehrgänge der Heimvolkshochschule aus dem Jahr 1924 finden sich in der vorliegenden Bildserie. Hierbei richtete der Fotograf Julius Groß seinen Fokus nicht nur auf die Phasen des Lernens im Klassenzimmer oder bei der Gruppenarbeit, sondern zugleich auf Bewegung und Gymnastik im Freien (vorwiegend Nacktaufnahmen). Zudem sind zahlreiche Innen- und Außenansichten des Schlosses Tinz (Architektur) enthalten.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Originaltitel: siehe Serientitel
Quellen u. Literatur: Bettina Irina Reimers: Die neue Richtung der Erwachsenenbildung in Thüringen 1919-1933. Essen 2003, S. 206-217; Ines Lange: Auf der Suche nach dem 'Neuen Menschen' - Die Heimvolkshochschule Tinz und die Geraer Gemeinschaftsschule, in: Stromauf. Das Moderne Gera zwischen 1900 und 1930, hg. vom Stadtmuseum Gera und Kunstsammlung Gera, 2005, S. 121-126.
Zugehörige Serien: AdJb F1 Nr. 122 (Frauenkurs) und AdJb F1 Nr. 123 (Männerkurs)