153
Signatur
AdJb, F 1, 153
Stück-Serie
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
2. 'Lobeda-Woche' der Musikantengilde in Jena (Leitung: Fritz Jöde)
Laufzeit
Laufzeit
1925
Vermerke
Enthält
Enthält
33 Fotografien
Sachverhalt
Sachverhalt
Sachverhalt
In Jena fand vom 1. bis zum 7. Oktober 1925 die zweite 'Lobeda-Woche' der Musikantengilde statt. Befürworter einer Jugendmusikbewegung waren anwesend und bildeten die Teilnehmer weiter: "[Fritz] Jöde mit seiner ‚Anweisung zum Blattsingen', Reichenbach mit seinen ‚Grundlagen polyphoner Chorkunst des Mittelalters', [Fritz] Reusch mit seinen ‚Umrissen einer Form- und Stillehre' und [Ekkehart] Pfannenstiel in seinen Melodielehrestunden […]." Zudem fanden Besprechungen der einzelnen Gaugruppen, gemeinsame Chor- und Orchesterübungen, Volkstanzdarbietungen usw. statt.
In den Diskussionen auf dem Gelände des Schlosses Lobeda kristallisierte sich heraus, dass die Entwicklung jedoch (noch) nicht zu einer reinen Jugendmusikbewegung führen dürfe: "[E]s hieße also den Ast absägen, auf dem man sitzt, wollte man in junger Begeisterung für die neu entdeckte Lebensmitte Musik seine Musikantengruppen aus den Gruppen und Gauen der Jugendbewegung herauswerben."
Als Fazit resümierte der ebenfalls anwesende Georg Götsch, der erkannte, dass der Musikantengilde trotz der positiven Erfahrungen der Woche das ordnende Grundgerüst noch fehlte: 'Wenn Fest, dann kürzer und noch rauschender! Wenn Arbeit, dann gegliederter und gründlicher vorbereitet.'
Die Aufnahmen von Julius Groß zeigen diverse Teilnehmer während der Unterrichtsstunden und Freizeitaktivitäten.
In den Diskussionen auf dem Gelände des Schlosses Lobeda kristallisierte sich heraus, dass die Entwicklung jedoch (noch) nicht zu einer reinen Jugendmusikbewegung führen dürfe: "[E]s hieße also den Ast absägen, auf dem man sitzt, wollte man in junger Begeisterung für die neu entdeckte Lebensmitte Musik seine Musikantengruppen aus den Gruppen und Gauen der Jugendbewegung herauswerben."
Als Fazit resümierte der ebenfalls anwesende Georg Götsch, der erkannte, dass der Musikantengilde trotz der positiven Erfahrungen der Woche das ordnende Grundgerüst noch fehlte: 'Wenn Fest, dann kürzer und noch rauschender! Wenn Arbeit, dann gegliederter und gründlicher vorbereitet.'
Die Aufnahmen von Julius Groß zeigen diverse Teilnehmer während der Unterrichtsstunden und Freizeitaktivitäten.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Originaltitel: [Singewoche mit Fritz Jöde]
Quellen u. Literatur: Georg Götsch: Bericht über die Lobeda-Woche, in: Die Musikantengilde. Blätter der Erneuerung aus dem Geiste der Jugend, H. 8, Jg. 3, 1925, 237-244; Günter Trautner: Die Musikerziehung bei Fritz Jöde. Quellen und Grundlagen, Wolfenbüttel 1968; Die Jugendmusikbewegung in der Zeit der "Bündischen Jugend", in: Werner Kindt (Hg.: Dokumentation der Jugendbewegung, 3 Bde., Bd. III: Die deutsche Jugendbewegung 1920 bis 1933. Quellenschriften, Düsseldorf/Köln 1974, S. 1624-1671; Die deutsche Jugendmusikbewegung in Dokumenten ihrer Zeit von den Anfängen bis 1933, Wolfenbüttel/Zürich 1980.
