G 35
Identifier
HStAD, G 35
Fonds series
Identification (short)
Title
Title
Landeshauptkasse
Life span
Life span
1821-1945, 1956
See
Corresponding archival items
Corresponding archival items
Maschinenschriftliches Findbuch (für Einzelbestände G 35 A-E)
Fonds data
Includes
Includes
Bestandsgeschichte:
Im Zuge der Verwaltungsneuordnung 1820/21 wurde (statt der bisherigen Generalkasse) eine 'Hauptstaatskasse' eingerichtet, 1937 in 'Landeshauptkasse/Zentralkasse des Landes Hessen' umbenannt, die mit dem Aufgehen des ehemaligen Volksstaats im neuen Land (Groß-) Hessen zur Staatsoberkasse Darmstadt wurde. 1821-1838 bestand daneben für die Abwicklung von aktiven und passiven Rückständen eine 'Hauptrestkasse'. Ebenfalls 1821 wurde zur Tilgung der z.T. noch ins 18. Jahrhundert zurückreichenden Staatsschulden eine 'Staatsschuldentilgungskasse' errichtet, die mit der Ausgabe von Staatsobligationen zugleich als Kreditinstitut fungierte. Diese Funktion verstärkte sich mit der im Ablösungsgesetz von 1836 festgelegten Mitwirkung bei der Grundlastenablösung. Für Einnahmen aus Domänenverkäufen wurde bei der Hauptstaatskasse 1837 als Sonderfonds ein 'Allgemeiner Domänenergänzungsstock' eingerichtet. Nachdem die Kassenaufgaben des Schulden- und Rentenbereichs 1879 zeitweilig der Hauptstaatskasse übertragen worden waren, wurde für die verbliebene Staatsschuldentilgungskommission (1897/98: Staatsschuldenverwaltung mit Staatsschuldbuchbüro) 1900 eine neue Staatsschuldenkasse gebildet. Die 1880 für die Landeskultur (Meliorationsmaßnahmen) gegründete 'Landeskulturrentenkasse' wurde 1892 in die mit im Zuge der Flurbereinigung erweiterter Aufgabenstellung errichtete 'Landeskreditkasse' überführt, die zeitweilig von der Staatshauptkasse mitverwaltet, 1900 dann mit der erneuerten Staatsschuldenkasse verbunden wurde. Im Volksstaat Hessen wurde das Rechnungswesen der Landeskreditkasse wie der Grund- und Staatsrentenablösung der Hauptstaatskasse übertragen, die dafür besondere Rechnungen führte. Staatsschuldenverwaltung und Staatsschuldbuchamt bestanden jedoch bis 1945.
Bestandsbeschreibung:
In der aus Ablieferungen der Staatsoberkasse Darmstadt gebildeten Abteilung sind alle zentral geführten Rechnungen der Verwaltung des Großherzogtums und Volksstaats Hessen von 1821 bis 1945 einschließlich der zur Einarbeitung in die Rechnungen der Hauptstaatskasse oder zur Prüfung durch die 1821 gegründete Rechnungskammer (ab 1852 Oberrechnungskammer) vorgelegten Spezialrechnungen zusammengeführt. Ausgegliedert wurden lediglich die Rechnungen der Landespolizei (zu Bestand G 12 A) und des Landestheaters (zu Bestand G 55). (Fr)
Im Zuge der Verwaltungsneuordnung 1820/21 wurde (statt der bisherigen Generalkasse) eine 'Hauptstaatskasse' eingerichtet, 1937 in 'Landeshauptkasse/Zentralkasse des Landes Hessen' umbenannt, die mit dem Aufgehen des ehemaligen Volksstaats im neuen Land (Groß-) Hessen zur Staatsoberkasse Darmstadt wurde. 1821-1838 bestand daneben für die Abwicklung von aktiven und passiven Rückständen eine 'Hauptrestkasse'. Ebenfalls 1821 wurde zur Tilgung der z.T. noch ins 18. Jahrhundert zurückreichenden Staatsschulden eine 'Staatsschuldentilgungskasse' errichtet, die mit der Ausgabe von Staatsobligationen zugleich als Kreditinstitut fungierte. Diese Funktion verstärkte sich mit der im Ablösungsgesetz von 1836 festgelegten Mitwirkung bei der Grundlastenablösung. Für Einnahmen aus Domänenverkäufen wurde bei der Hauptstaatskasse 1837 als Sonderfonds ein 'Allgemeiner Domänenergänzungsstock' eingerichtet. Nachdem die Kassenaufgaben des Schulden- und Rentenbereichs 1879 zeitweilig der Hauptstaatskasse übertragen worden waren, wurde für die verbliebene Staatsschuldentilgungskommission (1897/98: Staatsschuldenverwaltung mit Staatsschuldbuchbüro) 1900 eine neue Staatsschuldenkasse gebildet. Die 1880 für die Landeskultur (Meliorationsmaßnahmen) gegründete 'Landeskulturrentenkasse' wurde 1892 in die mit im Zuge der Flurbereinigung erweiterter Aufgabenstellung errichtete 'Landeskreditkasse' überführt, die zeitweilig von der Staatshauptkasse mitverwaltet, 1900 dann mit der erneuerten Staatsschuldenkasse verbunden wurde. Im Volksstaat Hessen wurde das Rechnungswesen der Landeskreditkasse wie der Grund- und Staatsrentenablösung der Hauptstaatskasse übertragen, die dafür besondere Rechnungen führte. Staatsschuldenverwaltung und Staatsschuldbuchamt bestanden jedoch bis 1945.
Bestandsbeschreibung:
In der aus Ablieferungen der Staatsoberkasse Darmstadt gebildeten Abteilung sind alle zentral geführten Rechnungen der Verwaltung des Großherzogtums und Volksstaats Hessen von 1821 bis 1945 einschließlich der zur Einarbeitung in die Rechnungen der Hauptstaatskasse oder zur Prüfung durch die 1821 gegründete Rechnungskammer (ab 1852 Oberrechnungskammer) vorgelegten Spezialrechnungen zusammengeführt. Ausgegliedert wurden lediglich die Rechnungen der Landespolizei (zu Bestand G 12 A) und des Landestheaters (zu Bestand G 55). (Fr)
s.Abt. A-E
