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Kinderhort der Zugscharen/Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V. in Berlin

1925

7 Fotografien

1919, als Berliner Wandervögel bei der Rekrutierung neuer Kinder nach eigener Aussage erkannten, "daß Singen, Tanzen und Wandern den Menschen nicht fröhlich machen kann, wenn die Hosen durchgescheuert, die Stiefel undicht und die Kleidung dünn und schäbig ist", initiierten sie daraufhin die Zugscharen, den Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V. Ziel des Vereins sollte sein, notleidenden Kindern Kleidung, Verpflegung und eine Anlaufstelle zu bieten sowie ihre Erziehung zu fördern.

Unterstützt von der Stadt Berlin richteten sie mit Hilfe von eingeworbenen Spenden Horte, Kindergärten und Wohnheime ein, wo sich Freiwillige, zumeist jugendliche Wandervögel, um die Kinder und Jugendlichen kümmerten.

Julius Groß erstellte 1925 einige Aufnahmen eines Horts in der Oderberger Straße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Diese zeigen Kinder während des gemeinsamen Essens, Spielens und Bastelns mit ihren Betreuern.

Originaltitel: [Kinderhort und Zugscharen]

Quellen u. Literatur: Zugscharen, Arbeitskreis für Jugendhilfe e. V. (Hrsg.): 1919 - 1929. Jugend hilft der Jugend. Ein Beitrag für den Gedanken der sozialen Arbeit durch junge Menschen, Berlin 1929; Friedrich Georg Lennhoff: Sozialarbeit in der Zeitgeschichte. Die Zugscharen. Eine Jugendhilfe-Organisation 1919-1937, München/Basel 1983.