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Volkstanzfest in „Tabbert‘s Waldschlößchen“ in Berlin-Oberschöneweide

1929

2 Fotografien

Der Volkstanz besaß von Anfang an einen hohen Stellenwert in der frühen Jugendbewegung. Während bis zum Ersten Weltkrieg alte, traditionelle Tänze bevorzugt wurden, begann man nach 1918 mit der Entwicklung moderner Volkstänze, die, von den Jugendämtern gefördert, als Gegenströmungen zu den aktuellen amerikanischen, aber auch den altmodischen nordischen Bauerntänzen zu verstehen sind. Zentren diese Entwicklung bildeten vor allem der nord- und mitteldeutsche Raum mit den Städten Hamburg und Berlin.

Julius Groß, der in seinen Aufnahmen häufig Tanzveranstaltungen dokumentierte, erstellte 1929 zwei Bilder eines Volkstanzfestes im großen Saal des Restaurants „Tabbert‘s Waldschlößchen“ in der Villenkolonie Hirschgarten in Berlin-Oberschöneweide. Aus einer leicht erhöhten Position aus fotografierte Groß die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Originaltitel: Volkstanzfest Bez. A. Coepenick i. Tabbert Waldschloß

Quellen u. Literatur: Volker Klotzsche (Hrsg.): Der Tanz in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Volkstanz – Jugendtanz, Remscheid 1994.