Signatur

AdJb, F 1, 256

Stück-Serie


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Freie Gewerkschaftsjugend (FGJ) auf dem Sportplatz des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes in Berlin
Laufzeit Laufzeit
1927

Vermerke


Enthält Enthält
20 Fotografien

Sachverhalt


Sachverhalt Sachverhalt
Der „Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund" (ADGB) entwarf 1921 demokratische Grundsätze zur Jugendarbeit und empfahl, die jugendlichen Arbeitnehmer in einem „Jugendkartell“ zusammenzufassen. In Berlin konstituierte sich daraufhin 1923 die „Freigewerkschaftliche Jugendzentrale“ des ADGB-Ortsausschusses, deren programmatischen Ziele u.a. den Aufbau von Jugendheimen vorsah, als Ansprechpartner zu Fragen und Problemen im Jugendschutz, in rechtlichen und arbeitsbezogenen Fragen zur Verfügung zu stehen sowie die Förderung der edukativen und physischen Erziehung beinhaltete. Für den letzteren Punkt orientierte sich die „Freie Gewerkschaftsjugend“ (FGJ), wie der Jugendbund des ADGB hieß, an den Unternehmungen in der bürgerlichen Jugendbewegung.
Julius Groß dokumentierte am 29. Mai 1927 ein Treffen von Mitgliedern der FGJ Berlin auf dem Sportplatz des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes am Baumschulenweg. Dort veranstaltete man sportliche Wettkämpfe (Völkerball und Faustball) und anschließend einen „Hindernislauf“. „Die Schadenfreude [der Zuschauer] erreichte ihren Höhepunkt am Einfädeltisch, woselbst die Läufer abgehetzt, erregt nunmehr mit ‚Geduld und …‘ einen Faden durch fünf Nähnadeln ziehen mußten. Was besonders schwierig für unsere Schwerarbeiter war…“. Dem folgten die Aufführung des „Guckkästner“ von Adolf Glaßbrenner und ein Jugendspiel. Die Fotografien Groß‘ zeigen die jeweiligen Aktionen in wenigen Aufnahmen.

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Originaltitel: FGJ Metallarbeitersportplatz
Quellen u. Literatur: Detlef Prinz/Manfred Rexin (Hrsg.): Gewerkschaftsjugend im Weimarer Staat. Eine Dokumentation über die Arbeit der Gewerkschaftsjugend des ADGB in Berlin, Köln 1983.