909
Complete identifier
UniA DA, 909
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Nachlass Lothar Wöhler
Life span
Life span
1896 - 1952
Fonds data
Custodial history
Custodial history
noch in Bearbeitung!
Der Bestand besteht aus mehreren Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten in das Universitätsarchiv gelangten:
Das Ölgemälde war im Besitz von Lothar Wöhler. Der Anwalt Fernando José Aquino (aus Buenos Aires), Neffe und Erbe des verstorbenen Ehemanns der Tochter Platina von Prof. Lothar Wöhler, bot der Technischen Universität das Ölgemälde zum Kauf an. Die Technische Universität Darmstadt erstand am 29.07.2002 das Ölgemälde von Prof. Lothar Wöhler für 2.500 $.
Alt-Signatur TH 71/14
Persönliche Papiere (Trauschein, Kopie Sterbeurkunde, Traueranzeige), das Familienstammbaumbuch, Fotos, eine Erinnerungsplakette an Wöhlers Abschied in Karlsruhe sowie die Urkunde zum 50jährigen Doktorjubiläum (Nr. 2-XX) befinden sich schon lange im Universitätsarchiv
2025 wurden zwei Kartons aus der ULB Darmstadt übernommen, die dort als Nachlass Lothar Wöhler gelistet waren. Sie erhielten die Nummern XX-XX. Die Zuordnung der Spiele, der Kinderfotos und des Papiers zu Lothar Wöhler (Nr. XX) lässt sich (bislang) nicht beweisen.
Der Bestand besteht aus mehreren Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten in das Universitätsarchiv gelangten:
Das Ölgemälde war im Besitz von Lothar Wöhler. Der Anwalt Fernando José Aquino (aus Buenos Aires), Neffe und Erbe des verstorbenen Ehemanns der Tochter Platina von Prof. Lothar Wöhler, bot der Technischen Universität das Ölgemälde zum Kauf an. Die Technische Universität Darmstadt erstand am 29.07.2002 das Ölgemälde von Prof. Lothar Wöhler für 2.500 $.
Alt-Signatur TH 71/14
Persönliche Papiere (Trauschein, Kopie Sterbeurkunde, Traueranzeige), das Familienstammbaumbuch, Fotos, eine Erinnerungsplakette an Wöhlers Abschied in Karlsruhe sowie die Urkunde zum 50jährigen Doktorjubiläum (Nr. 2-XX) befinden sich schon lange im Universitätsarchiv
2025 wurden zwei Kartons aus der ULB Darmstadt übernommen, die dort als Nachlass Lothar Wöhler gelistet waren. Sie erhielten die Nummern XX-XX. Die Zuordnung der Spiele, der Kinderfotos und des Papiers zu Lothar Wöhler (Nr. XX) lässt sich (bislang) nicht beweisen.
History of creator
History of creator
noch in Bearbeitung!
Lothar Wöhler wurde am 27.10.1870 in Bernburg (Saale) geboren. Er war Sohn des Kaufmannes Heinrich Friedrich Wöhler und dessen Ehefrau Luise geb. Arnold.
Seine Schullaufbahn beendete er am Bernburger Realgymnasium und begann danach eine „praktische Ausbildung“ zum Kaufmann, entschied sich bereits nach kurzer Zeit jedoch für ein Studium der Chemie.
Wöhler studierte 1893 einige Semester an der Technischen Hochschule in Karlsruhe(?), bevor er an die Ruprecht-Karls-Universität nach Heidelberg wechselte. Dort schloss Wöhler 1897 seine Promotion ab und kehrte als Assistent nach Karlsruhe zurück. 1902 beendete Wöhler seine Habilitationsschrift und wurde daraufhin Privatdozent und außerordentlicher Professor. 1907 meldete er ein Patent auf seine Entdeckung von Bleiazid als Initialsprengstoff an.
Im April 1911 nahm Wöhler das Ordinariat für Anorganische Chemie an der Technischen Hochschule Darmstadt an und fungierte zusätzlich als Direktor für das Institut der Anorganischen Chemie. Im Sommer 1914 unterzeichnete Wöhler die Erklärung der „Hochschullehrer des Deutschen Reiches“. 1916-1919 war Wöhler Dekan der Technischen Hochschule Darmstadt. Seit Frühjahr 1917 war Lothar Wöhler bereits Mitglied des Fachausschuss 2 der Kaiser-Wilhelm-Stiftung für Kriegstechnische Wissenschaft; in dieser Zeit beschäftigte er sich mit chemischen Kampfstoffen und hielt bereits 1918 einen Vortrag zu: „Die Anwendung flüssiger Luft im Krieg.“
Lothar Wöhler heiratete 1908 Erna Amalie Kretzschmar und hatte mit ihr zwei Kinder. Ihr Sohn Ernst Friedrich Wöhler, geboren 1910 und seine Tochter Platina Wöhler, geboren 1914. Der Name seiner Tochter Platina Wöhler war ursprünglich eine Reminiszenz an Lothar Wöhlers Arbeit mit Platin, wurde jedoch angegeben als Name einer entfernten spanischen Tante, was zu Diskussionen innerhalb der Familie geführt hatte.
1933 beantragte Wöhler aufgrund gesundheitlicher Gründe seine Emeritierung, die ihm gewährt wurde.
Lothar Wöhler verstarb am 05.07.1952 in Backnang (Baden-Württemberg).
Lothar Wöhler wurde am 27.10.1870 in Bernburg (Saale) geboren. Er war Sohn des Kaufmannes Heinrich Friedrich Wöhler und dessen Ehefrau Luise geb. Arnold.
Seine Schullaufbahn beendete er am Bernburger Realgymnasium und begann danach eine „praktische Ausbildung“ zum Kaufmann, entschied sich bereits nach kurzer Zeit jedoch für ein Studium der Chemie.
Wöhler studierte 1893 einige Semester an der Technischen Hochschule in Karlsruhe(?), bevor er an die Ruprecht-Karls-Universität nach Heidelberg wechselte. Dort schloss Wöhler 1897 seine Promotion ab und kehrte als Assistent nach Karlsruhe zurück. 1902 beendete Wöhler seine Habilitationsschrift und wurde daraufhin Privatdozent und außerordentlicher Professor. 1907 meldete er ein Patent auf seine Entdeckung von Bleiazid als Initialsprengstoff an.
Im April 1911 nahm Wöhler das Ordinariat für Anorganische Chemie an der Technischen Hochschule Darmstadt an und fungierte zusätzlich als Direktor für das Institut der Anorganischen Chemie. Im Sommer 1914 unterzeichnete Wöhler die Erklärung der „Hochschullehrer des Deutschen Reiches“. 1916-1919 war Wöhler Dekan der Technischen Hochschule Darmstadt. Seit Frühjahr 1917 war Lothar Wöhler bereits Mitglied des Fachausschuss 2 der Kaiser-Wilhelm-Stiftung für Kriegstechnische Wissenschaft; in dieser Zeit beschäftigte er sich mit chemischen Kampfstoffen und hielt bereits 1918 einen Vortrag zu: „Die Anwendung flüssiger Luft im Krieg.“
Lothar Wöhler heiratete 1908 Erna Amalie Kretzschmar und hatte mit ihr zwei Kinder. Ihr Sohn Ernst Friedrich Wöhler, geboren 1910 und seine Tochter Platina Wöhler, geboren 1914. Der Name seiner Tochter Platina Wöhler war ursprünglich eine Reminiszenz an Lothar Wöhlers Arbeit mit Platin, wurde jedoch angegeben als Name einer entfernten spanischen Tante, was zu Diskussionen innerhalb der Familie geführt hatte.
1933 beantragte Wöhler aufgrund gesundheitlicher Gründe seine Emeritierung, die ihm gewährt wurde.
Lothar Wöhler verstarb am 05.07.1952 in Backnang (Baden-Württemberg).
Includes
Includes
Ölgemälde mit dem Porträt von Prof. Lothar Wöhler, gemalt von August Gebhard; persönliche Papiere (Trauschein, Kopie Sterbeurkunde, Traueranzeige); Familienstammbaumbuch; Fotos; Erinnerungsplakette an Abschied Karlsruhe; Urkunde zum 50jährigen Doktorjubiläum
Korrespondenz, Sonderdrucke, Kinderfotos, Spiele, Papier
Korrespondenz, Sonderdrucke, Kinderfotos, Spiele, Papier