579

Complete identifier

HHStAW, 579

Fonds


Identification (short)


Title Title
Hessisches Flüchtlingswohnheim und Zentrale Förderschule Hasselroth
Life span Life span
1959-1985

See


Corresponding archival items Corresponding archival items
Bestand 508 Sozialministerium
Bestand 560 Zentrale Aufnahmestelle des Landes Hessen
Bestand 650 Regierungspräsidium Wiesbaden: Sachakten

Fonds data


Custodial history Custodial history
Ein erster Zugang erfolgte 2024 (Zugang 2024/16). Dabei wurden über 6 lfm ab den 1950er Jahren (Sach- und Fallakten sowie eine Kartei) übernommen. Die enthaltene Kartei konnte dem Hessischen Landesdurchgangslager und Auswandererlager Hanau zugeordnet und entsprechend in Bestand 560 verzeichnet werden.
History of creator History of creator
Schon seit den 50er-Jahren bestanden in Wächtersbach sowie in Neuenhasslau an der Stelle des ehemaligen Luftwaffentanklagers (s. HHStAW Bestand 650 Nr. 4661) Nebenlager/Außenlager des Landesdurchgangslagers und Auswandererlagers Hanau. 1960 wurde die Bezeichnung des Lagers Neuenhasslau in "Gondsroth" geändert (s. HHStAW Bestand 650 Nr. 4553).
Der Beschluss zur Einrichtung einer zentralen Förderschule für jugendliche Aussiedler fiel 1959. Zunächst als "Hessische Zentrale Förderschule für jugendliche Aussiedler" im Schloss Wächtersbach untergebracht, gelang sie 1964 zum Flüchtlingslager ("Waldheim") nach Gondsroth. Dort wurden zu diesem Zweck neue Schul- und Unterkunftsgebäude errichtet (s. HHStAW Bestand 650 Nr. 4555). Das Amt erhielt schließlich die Benennung "Hessisches Flüchtlingswohnheim und Zentrale Förderschule Gondsroth". Als 1971 die Gemeinden Gondsroth und Neuenhasslau zur Bildung der neuen Gemeinde Hasselroth fusionierten, wurde die Bezeichnung des Lagers in "Hessisches Flüchtlingswohnheim und Zentrale Förderschule Hasselroth" geändert. Zeitweise bestanden Außenstellen in Schöneck und Nidderau-Windecken.
In den 1980er und 1990er Jahren wurde die Einrichtung als Ausweichbelegung bzw. vorläufige (gebührenpflichtige) Wohnmöglichkeit auch mit Menschen verschiedenen Alters und Familienstands belegt. Außerdem wurde Aussiedlern verschiedenen Alters die Teilnahme an Sprachkursen oder Lehrgängen zur Erlangung der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung ermöglicht. Das Amt führte zu diesem Zeitpunkt die Bezeichnung "Hessisches Übergangswohnheim für Aus- und Übersiedler mit Förderschule Hasselroth".
Seit Ende der 1970er Jahre arbeitet die Behörde zum Zwecke der Ausbildung auch mit den beruflichen Schulen in Hanau zusammen. Die Förderschule war lange eigenständig organisiert, ist heute jedoch als "Hessische Fördereinrichtung für junge Zugewanderte Hasselroth" dem Dezernat II 25 am Regierungspräsidium Darmstadt angegliedert und hat auch heute ihren Standort in Hasselroth-Neuenhasslau.
Literature Literature
Tudziers, Svenja: Neuer Bestand im Hauptstaatsarchiv. In: Newsletter HessenArchiv aktuell (Mai 2024) (Link zum Artikel bzw. zu allen Newsletterausgaben)
Staatsanzeiger für das Land Hessen, Nr. 47/1964, S. 1417
Staatsanzeiger für das Land Hessen, Nr. 48/1971, S. 192
Staatsanzeiger für das Land Hessen, Nr. 18/1995, S. 1367-1368
Finding aids Finding aids
Teilbestand: Online-Findmittel (Arcinsys)

Further information (fonds)


Extent Extent
6,38 lfm (Nr. 1-)