N 293
Complete identifier
AdJb, N 293
Fonds
Identification (short)
Title
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Beutler, Heinz (1903-1984)
Fonds data
Custodial history
Custodial history
Am 20.10.2023 übergab Malwine Seemann sechs Aktenordner aus dem Nachlass ihres Vaters Heinz Beutler an das Archiv der deutschen Jugendbewegung, der daraufhin die Zugangsnummer 2023/46 erhielt. Das Material besteht hauptsächlich aus Briefen Beutlers mit verschiedenen Personen im Umfeld des Boberhauskreises. Zuvor waren diese Unterlagen im Keller bei ihrer Halbschwester gelagert.
History of creator
History of creator
Heinz Beutler wurde am 13.12.1903 geboren und war Mitglied der schlesischen Jugendbewegung, sowie der Akademischen Freischar. In den 1920er Jahren suchten diese ein Gebäude um in der freien Volksbildungsarbeit mitwirken zu können. Über Kontakte von Heinz Beutler - damals Student - konnten Gelder für die Finanzierung aufgebracht und 1926 das "Boberhaus" gekauft werden. Dieses sollte ein Volkshochschulheim und eine Begegnungsstätte für Jugendliche werden.
Im Jahr 1932 gab Heinz Beutler seine Arbeit an der Schule auf Schloss Bieberstein in Hessen schließlich auf, um mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Löwenberg zu gehen und selbst als Volkshochschullehrer im Boberhaus zu unterrichten. In den folgenden Jahren bekam er noch zwei weitere Kinder.
Kurz nach seinem Antritt als Lehrer am Boberhaus wurde Heinz Beutler auch unter dem Synonym Hans Trotzendorf bekannt, da seine Artikel über den Platz der Frau und die "junge Elite", wie er die Stellung des Boberhauses ansah, als Gesinningsbeispiel der Jugendbewegung des Boberhauses gesehen wurde. Viele seiner Veröffentlichungen in jener Zeit zielten auf die Gewinnung von Lehrern für die Arbeit auf dem Land ab. Außerdem erhob er statistische Daten zu Junglehrern in den ländlichen Gebieten, um diese geopolitisch einzusetzen (indem sie für die Durchplanung neuer Eroberungen der Nationalsozialisten zur Verfügung gestellt wurden).
Beutler war jahrelang Mitglied des Vorstandes im Boberhaus und blieb dies auch nachdem er seine Arbeit als Lehrer niederlegte und stattdessen als Regierungsrat bei der Landesplanung in Karlsruhe tätig wurde. In dieser Zeit und in seinem Ruhestand, hielt er weiterhin engen Kontakt mit der Führung des Boberhauses, da seine Meinung von vielen sehr geschätzt wurde. Im Jahre 1984 verstarb Heinz Beutler.
Im Jahr 1932 gab Heinz Beutler seine Arbeit an der Schule auf Schloss Bieberstein in Hessen schließlich auf, um mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Löwenberg zu gehen und selbst als Volkshochschullehrer im Boberhaus zu unterrichten. In den folgenden Jahren bekam er noch zwei weitere Kinder.
Kurz nach seinem Antritt als Lehrer am Boberhaus wurde Heinz Beutler auch unter dem Synonym Hans Trotzendorf bekannt, da seine Artikel über den Platz der Frau und die "junge Elite", wie er die Stellung des Boberhauses ansah, als Gesinningsbeispiel der Jugendbewegung des Boberhauses gesehen wurde. Viele seiner Veröffentlichungen in jener Zeit zielten auf die Gewinnung von Lehrern für die Arbeit auf dem Land ab. Außerdem erhob er statistische Daten zu Junglehrern in den ländlichen Gebieten, um diese geopolitisch einzusetzen (indem sie für die Durchplanung neuer Eroberungen der Nationalsozialisten zur Verfügung gestellt wurden).
Beutler war jahrelang Mitglied des Vorstandes im Boberhaus und blieb dies auch nachdem er seine Arbeit als Lehrer niederlegte und stattdessen als Regierungsrat bei der Landesplanung in Karlsruhe tätig wurde. In dieser Zeit und in seinem Ruhestand, hielt er weiterhin engen Kontakt mit der Führung des Boberhauses, da seine Meinung von vielen sehr geschätzt wurde. Im Jahre 1984 verstarb Heinz Beutler.
Literature
Literature
Malwine Seemann: Karla in Schlesien 1933-1940. Eine jugendbewegte Geschichte, Oldenburg 2015.
Finding aids
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Arcinsys
Further information (fonds)
Extent
Extent
Zugang 2023/46: 6 Aktenordner (3 Archivkartons)