V206
Complete identifier
ISG FFM, V206
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Initiative Mahnmal Homosexuellenverfolgung
Life span
Life span
1990-1997
Fonds data
Custodial history
Custodial history
Geschenk
Zugang: 57-2023
Verwaltungsunterlagen mit u.a. Protokollen und Anträgen, Spendenlisten, Dokumentation von Spendenveranstaltungen inklusive Fotografien und Plakate, Plänen und Entwicklung des Mahnmals, Unterlagen zum Wettbewerb, Veröffentlichungen des Vereins, Kassetten mit aufgezeichneten Interviews und Reden
Zugang: 57-2023
Verwaltungsunterlagen mit u.a. Protokollen und Anträgen, Spendenlisten, Dokumentation von Spendenveranstaltungen inklusive Fotografien und Plakate, Plänen und Entwicklung des Mahnmals, Unterlagen zum Wettbewerb, Veröffentlichungen des Vereins, Kassetten mit aufgezeichneten Interviews und Reden
History of creator
History of creator
Mit einer Denkschrift, in der die Forderung nach einem Mahnmal für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus formuliert wurde, stellte sich die Initiative 1990 der Öffentlichkeit vor. Letztlich fand die IMH für ihre Ziele bei den politischen Vertretern der Stadt ein offenes Ohr.
»Eine Alternative zur Aufklärung über diese deutsche Vergangenheit gibt es nicht«, heißt es in dem Beschluss, mit dem der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt 1992 der Errichtung des »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« zustimmten. Vorausgegangen war im Jahr zuvor die Entscheidung zu einer institutionellen Förderung der IMH, verbunden mit dem Auftrag, die »Konzeptionierung für ein Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung« und die »Aufarbeitung der Geschichte der Männer und Frauen mit dem Rosa Winkel« in Frankfurt voranzutreiben.
Ein Forschungsprojekt, das die IMH in Auftrag gegeben hat, widmet sich Strafprozessakten »wegen Vergehens und Verbrechens nach § 175 StGB«, die von 1933 bis 1945 vor Strafkammern des Landgerichts Frankfurt am Main verhandelt wurden, sowie weiteren Dokumenten von Staatsanwaltschaft und Polizei, die im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden aufbewahrt werden.
Parallel zu ihrer Arbeit für das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung«, seiner politischen Durchsetzung, Planung, Finanzierung und Realisierung, organisierten die sechs Mitglieder der Initiative zwischen 1990 und 1997 außerdem eine Reihe von Veranstaltungen, die verschiedene Aspekte der Homosexuellenverfolgung thematisierten und die Realisierung des Mahnmal-Projekts in der Stadt inhaltlich begleiteten.
Das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« in Frankfurt am Main wurde 1994 als erstes Mahnmal seiner Art in Deutschland der Öffentlichkeit übergeben. Gestaltet hat es Rosemarie Trockel. Realisiert wurde es durch Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Kulturstiftung und der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung, sowie durch die Spendenbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland.
»Eine Alternative zur Aufklärung über diese deutsche Vergangenheit gibt es nicht«, heißt es in dem Beschluss, mit dem der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt 1992 der Errichtung des »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« zustimmten. Vorausgegangen war im Jahr zuvor die Entscheidung zu einer institutionellen Förderung der IMH, verbunden mit dem Auftrag, die »Konzeptionierung für ein Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung« und die »Aufarbeitung der Geschichte der Männer und Frauen mit dem Rosa Winkel« in Frankfurt voranzutreiben.
Ein Forschungsprojekt, das die IMH in Auftrag gegeben hat, widmet sich Strafprozessakten »wegen Vergehens und Verbrechens nach § 175 StGB«, die von 1933 bis 1945 vor Strafkammern des Landgerichts Frankfurt am Main verhandelt wurden, sowie weiteren Dokumenten von Staatsanwaltschaft und Polizei, die im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden aufbewahrt werden.
Parallel zu ihrer Arbeit für das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung«, seiner politischen Durchsetzung, Planung, Finanzierung und Realisierung, organisierten die sechs Mitglieder der Initiative zwischen 1990 und 1997 außerdem eine Reihe von Veranstaltungen, die verschiedene Aspekte der Homosexuellenverfolgung thematisierten und die Realisierung des Mahnmal-Projekts in der Stadt inhaltlich begleiteten.
Das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« in Frankfurt am Main wurde 1994 als erstes Mahnmal seiner Art in Deutschland der Öffentlichkeit übergeben. Gestaltet hat es Rosemarie Trockel. Realisiert wurde es durch Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Kulturstiftung und der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung, sowie durch die Spendenbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland.
Literature
Literature
Vgl. Initiative Mahnmal Homosexuellenverfolgung (KS 2013/521), Der Frankfurter Engel: Mahnmal Homosexuellenverfolgung: ein Lesebuch (97/183)
Further information (fonds)
Extent
Extent
2 Regalmeter (Stand 2023)