N 10

Complete identifier

HStAD, N 10

Fonds


Identification (short)


Title Title
Odenwaldklub Ortsgruppe Heppenheim

Fonds data


Custodial history Custodial history
Die Unterlagen des Odenwaldklubs Ortsgruppe Heppenheim wurden dem Hessischen Staatsarchiv Darmstadt im September 2021 als Schenkung übermittelt. Im November 2022 wurde der Bestand um weitere Unterlagen ergänzt.
History of creator History of creator
Die Gründung des Odenwaldklubs am 8. Januar 1882 bei dem Weiler Zipfen lässt sich als Antwort auf die zum Ende des 19. Jahrhunderts aufkommende, aber zunächst noch unorganisierte, Wanderbewegung begreifen. Mit der Gründung eines Wandervereins verfolgte man das Ziel, dem Wandern, von welchem man sich die Erfrischung von Körper und Geist versprach und welches man als Ausdruck von Natur- und Heimatverbundenheit verstand, im Odenwald feste Strukturen zu geben. Zugleich wollte man Wanderwege erschließen und kenntlich machen, die Planung von Wanderfahrten vereinfachen und den Schutz der Natur vorantreiben.
Schon am 26. Juli 1882 wurde eine eigene Ortgruppe des Klubs in Heppenheim ins Leben gerufen, deren steigenden Mitgliedszahlen in den Anfangsjahren verdeutlichen mögen, dass die sportliche Betätigung und das gesellige Miteinander, welche der Klub zu bieten hatte, hier durchaus Anklang fanden. Den Sportgeist spiegeln dabei bis heute die Erhebung von Wanderstatistiken sowie die Verleihung von Wanderehrabzeichen für besonders engagierte Mitglieder im Rahmen von Wanderehrfesten.
In den 20er Jahren des neuen Jahrhunderts stand der Odenwaldklub wie auch seine Ortsgruppe Heppenheim vor der ersten größeren Herausforderung in seiner Geschichte. Aufnahmeanträge gingen zahlenmäßig zurück, während die Austritte zunahmen. Die Gleichschaltung von Vereinen im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1932 sah man allerdings als Chance, mit dem Status eines anerkannten Sportvereins das Interesse am Wandern neu zu entfachen. Der Verlauf des Krieges und dessen Folgen nahmen den für den Odenwaldklub frisch aufgekommenen Wind allerdings schnell wieder aus den Segeln.
Nach Kriegsende erfolgte ein Neuaufbau des Vereins, dem der Umstand, dass die Möglichkeit zu Wandern auch in Zeiten der Not nach wie vor problemlos gegeben war, zugutegekommen zu sein scheint. Man besann sich erneut auf das Motto einer Rückbesinnung auf die Natur und die Mitgliederzahlen begannen zu steigen.
Heute ist der Verein in 80 Ortsgruppen organisiert und fasst nach eigenen Angaben ca. 11.000 Mitglieder, eine klubeigene Zeitschrift, „Die Dorflinde“, erscheint seit 1913 vierteljährlich.
Includes u.a. Includes u.a.
Der Bestand umfasst Verwaltungsunterlagen und den Schriftverkehr der Ortsgruppe Heppenheim, Mitgliederlisten, Statistiken zu Ein- und Austritten, aber auch Planungsunterlagen zu Wanderungen und Wanderfahrten, sowie Teilnehmerlisten von Wanderungen. Neben diesem Schriftgut sind von den Mitgliedern der Ortsgruppe Heppenheim aufgenommene Fotografien, von ihnen gesammeltes Informationsmaterial und zusammengetragene Sammlungen von Zeitungsartikeln zu finden. Letztlich komplettieren Abzeichen, Anstecker, Wandermedaillen und einige weitere Gegenstände den Bestand. Diesem entnommen wurden zum Zeitpunkt der Erschließung sowohl Plakate (zu Bestand R 2), als auch zwei Filmrollen und die von der Ortsgruppe gesammelten Ausgaben der „Dorflinde“ sowie weiterer Zeitschriften (zur Dienstbibliothek).
Finding aids Finding aids
Online-Datenbak (Arcinsys)

Further information (fonds)


Extent Extent
verzeichnet 7,375 m (Stand September 2024) - unverzeichnet 0,000 m (Stand September 2024)
Person in charge Person in charge
Jonas Pagel
Tobias Bach