150
Vollständige Signatur
HStAM, 150
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Oberpräsidium der Provinz Hessen-Nassau
Laufzeit
Laufzeit
1866-1937 (1945)
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Korrespondierende Archivalien
Protokolle in Prot. II Kassel D; Nachakten im Bestand 401
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Zwischen 1895 und 1943 kamen mehrere Aktenablieferungen in die Staatsarchive Marburg und Wiesbaden, die nach Wiesbaden gelangten Akten wurden aber 1948/49 nach Marburg überführt. Die Mehrzahl der Akten wurde jedoch bei den Aussonderungen als nicht archivwürdig vernichtet und die 1943 noch im Kasseler Amtsgebäude befindlichen Akten insbesondere der 1930er Jahre gingen bei dessen Zerstörung zugrunde. Wegen der rigorosen Kassationen und der Kriegsverluste bildet der erhaltene Bestand nur einen Torso der ursprünglichen Oberpräsidialregistratur. Bei der 1958-1963 vorgenommenen Verzeichnung wurden Vorakten kurhessischer Behörden (Innenministerium, Provinzialregierungen) und der nach 1933 mit dem Oberpräsidium vereinigten Behörden (Provinzialschulkollegium, Landeskulturamt, Landeshauptmann, Regierung Kassel) den entsprechenden Beständen zugeführt. Im Bestand belassen wurden dagegen die (wenigen) Akten der Übergangsadministration von 1866/67 und des Oberpräsidiums der Provinz Kurhessen von 1944/45.
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
1867 übernahm der neuernannte Oberpräsident mit Sitz in Kassel von den seit 1866 amtierenden Ziviladministratoren in Kassel (für Kurhessen) und Frankfurt (für Nassau und Frankfurt) die Leitung der neuen preußischen Provinz Hessen-Nassau. Unmittelbar zuständig war der Oberpräsident u.a. für die provinzial- und bezirksständische Selbstverwaltung, den Adel, die Kirchen, die Selbstverwaltung in der Wirtschaft, das Medizinalwesen, die Kulturpflege und den Eisenbahnbau, ansonsten war er vorgesetzte Instanz der Regierungspräsidien. 1929 wurde die Provinz um den bisherigen Freistaat Waldeck und 1932 um den vorher zur Rheinprovinz gehörenden Kreis Wetzlar vergrößert, verlor 1932 aber zugleich den Kreis Schaumburg an die Provinz Hannover. Im Dritten Reich wurde der Kompetenzbereich erheblich erweitert, was sich in der Gliederung in 8 Abteilungen spiegelte: I. Allgemeine Abteilung, II. Abteilung für Höheres Schulwesen, III. Landeskulturabteilung, IV. Bezirkswirtschaftsamt, V. Forst- und Holzwirtschaftsamt, VI. Provinzialernährungsamt, VII. Bevollmächtigter für den Nahverkehr, VIII. Fischereiamt. 1944 wurde die Provinz in die Provinzen Kurhessen und Nassau geteilt, wobei letztere Frankfurt und die ehem. kurhessischen Kreise Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern erhielt. Die Regierungen wurden mit den Oberpräsidien vereinigt.
Enthält
Enthält
a) Akten
b) Hoheitswesen, Verwaltungsorganisation (auch kommunale) und Landesplanung, Polizei, Militärwesen und Einwohnerwehren, Gesundheits- und Veterinärwesen, Sozial- und Fürsorgewesen, Kirchen, Bildungswesen, Kulturpflege, Finanzwesen, Verkehrswesen, gewerbliche Wirtschaft, Bewirtschaftung, Landwirtschaft
b) Hoheitswesen, Verwaltungsorganisation (auch kommunale) und Landesplanung, Polizei, Militärwesen und Einwohnerwehren, Gesundheits- und Veterinärwesen, Sozial- und Fürsorgewesen, Kirchen, Bildungswesen, Kulturpflege, Finanzwesen, Verkehrswesen, gewerbliche Wirtschaft, Bewirtschaftung, Landwirtschaft
Findmittel
Findmittel
gedrucktes Findbuch von F. Schunder und E. Franz, 1963
HADIS-Datenbank (Retrokonversion des Findbuches)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
52,50 MM
Benutzung
Benutzung
Benutzung über Microfiche (Nr. 1-2451)