G 53 Laubach

Complete identifier

HStAD, G 53 Laubach

Fonds


Identification (short)


Title Title
Gymnasium Laubach
Life span Life span
1874 - 1946

See


Corresponding archival items Corresponding archival items
Zentralarchiv der EKHN

Fonds data


Custodial history Custodial history
Der Bestand wurde 1968 ins Staatsarchiv übernommen (AZB 27/1968).
History of creator History of creator
Das Gymnasium Fridericianum zu Laubach wurde 1875 als privates Progymnasium gegründet. Träger der Anstalt war das gräfliche Haus Solms-Laubach und die Stadt Laubach. Ab 1877 erfolgte der Ausbau zur Vollanstalt. Das erste Abitur fand 1880 statt. In demselben Jahr wurde das Gymnasium durch das Reichsamt des Innern zur vollberechtigten Anstalt erklärt, nachdem schon das Progymnasium auf Grund der Besichtigung der Schule am 9./10. Juli 1877 als eine im Sinne des § 90 2b der deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 berechtigte Lehranstalt gemäß dem Antrag des Hessischen Ministeriums des Innern anerkannt worden war.
1890 wurde das Gymnasium als staatliche Anstalt übernommen. Die Standesherrschaft Solms-Laubach zahlte einen jährlichen Beitrag von 10.000 Mark, die Stadt Laubach verpflichtet sich zur Stellung und Unterhaltung der Schulgebäude sowie zur Zahlung eines jährlichen Beitrags von 4500 Mark.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das altsprachliche Gymnasium in eine Realschule - bis 1926 mit Realprogymnasium - umgewandelt. Das letzte Abitur wurde 1922 abgehalten. Da die Änderung der Schulform dem zwischen dem Hessischen Staat und dem gräflichen Haus Solms-Laubach 1889 geschlossenen Vertrag widersprach, stellte das gräfliche Haus seine bisherigen Zahlungen zur Unterhaltung des Gymnasiums ein.
Während des Dritten Reiches erfolgte die Umwandlung in eine Oberschule mit der Beschränkung auf die Klassen 1 bis 5. Die Schule wurde im Frühjahr 1943 geschlossen, sie konnte verhältnismäßig früh im Herbst 1943 als 'Realgymnasium' wiedereröffnet werden. Ab 1946 wurde sie zur Vollanstalt (Gymnasium und altsprachliches Gymnasium) als 'Paul-Gerhardt-Schule' der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ausgebaut.
1970 kam es zum Beschluss, die Paul-Gerhardt-Schule zu schließen. Die Oberstufe wurde in das seit 1962 bestehende Laubach-Kolleg, eine Einrichtung des 2. Bildungsweges, integriert.
Includes Includes
Die Akten betreffen den Zeitraum von der Gründung der Schule 1875 bis 1945/46, bis zur Übernahm durch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau.
Akten der Schulverwaltung, Akten zu Gebäude und Inventar, Zusammenstellung über durchgenommene Lehrstoffe, Akten über die Schülerwerkstatt
Literature Literature
A. Röschen, Rückblick auf die Geschichte der Lateinschule und des Gymnasiums Fridericianum zu Laubach in Hessen - Festschrift zum 25jährigen Jubiläum des Gymnasiums Fridericianum, Grünberg 1901
A. Röschen, 400 Jahre Laubacher höhere Schule, in: Jahresbericht der Paul-Gerhardt-Schule, Realgymnasium mit Gymnasium der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 1955, S. 3-26.
Festschrift der Paul-Gerhardt-Schule aus dem Jahr 1956.
Finding aids Finding aids
Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2007)
Maschinenschriftliches Findbuch (unklassifiziert, mit behördengeschichtlicher Einleitung und Indices), bearb. 1971 von Hans-Peter Lachmann

Further information (fonds)


Extent Extent
4,625 m
Archivist in charge Archivist in charge
Klaus-Dieter Rack
Person in charge Person in charge
Hans-Peter Lachmann