C 114

Complete identifier

StadtA KS, C 114

Fonds


Identification (short)


Title Title
Nachlass Kaffeerösterei Hooss
Life span Life span
1859-1958

Fonds data


Essay Essay
Die Firma H. Hooss war eine Kaffee-Groß-Rösterei bzw. Handelshaus mit Hauptsitz in Kassel und wurde 1858 von dem Kaufmann Helwig Hooss I. (1830–1897) gegründet. Das Unternehmen war im Kaffee-Im- und Export tätig. Hauptabnehmer waren der Einzelhandel und die Gastronomie Kassels sowie dessen Region. Der erste Firmensitz befand sich in der Obersten Gasse; 1862 erwarbt H. Hooss I. ein Haus in der Hedwigstraße 4 – die Hausnummern 6 und 8 wurden später zusätzlich gepachtet. 1893 übernahm Johann Georg Hooss (1867–1916), H. Hooss‘ I. Sohn, das Handelshaus. Nach dessen Tod während des Ersten Weltkriegs leitete seine Frau Marie Hooss (1875–1935) den Betrieb bis Helwig Hooss II. (1899–1985) 1919 aus dem Wehrdienst entlassen wurde. 1931 wurde im Nahlschen Haus an der Oberen Königsstraße 41 ein Verkaufsgeschäft eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde dem Unternehmen die Kaffee-Lagerhaltung- und Rösterei zur Versorgung der Wehrmacht und der Zivilbevölkerung zuteil. Durch den Fliegerangriff 1943 wurden die Geschäfts- sowie Verkaufsräume zerstört. 1945–1948 vertrieb das Handelshaus mit Genehmigung der US-amerikanischen Militärregierung die „HOOSS-Kaffee-Ersatz-Mischung“. Mit neuem Hauptsitz in der Kölnischen Straße gründete H. Hooss II. eine weitere Niederlassung in Bremen sowie ein Werk in Hess. Lichtenau-Hirschhagen. 1970 wurde die Firma H. Hooss von der Bremer Privatrösterei Gebr. Westhof GmbH & Co. KG übernommen.
Custodial history Custodial history
Der Bestand wurde 2017 als Schenkung Helwig Hooss‘ III. in das Stadtarchiv Kassel überführt. Die Erschließung erfolgte 2020.
Includes v.a. Includes v.a.
Verkaufsbücher

Information / Notes


Additional information Additional information
Zwei der Verkaufsbücher weisen starke Schäden auf. Der Einband des Kopialbuchs ist beschädig. Zudem wurden verschiedene Pflanzen zur Illustration eingeklebt, die Schäden am Papier verursacht haben. Der Einband eines weiteren Verkaufsbuchs (1859–1867) fehlt vollständig.