P 71

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LWV-Archiv, P 71

Fonds


Identification (short)


Title Title
Freiherr-von-Schütz-Schule (Bad Camberg): Personalakten
Life span Life span
1931-1965

Fonds data


History of creator History of creator
Die Sonderschule für Gehörlose in Bad Camberg gehört zu den ältesten Gehörlosenschulen in Deutschland. Sie wurde 1820 von Hugo Freiherr von Schütz zu Holzhausen als Privatschule gegründet und 1820 durch die herzoglich-nassauische Regierung als Taubstummeninstitut übernommen. Erst im Jahr 1874, als das Herzogtum Nassau nicht mehr bestand und der Kommunalverband Wiesbaden Schulträger war, gelang es, einen Schulneubau zu realisieren. Auf einem von der Stadt Camberg geschenkten Gelände errichtete man ein neues Schulhaus mit Nebengebäuden und einem Lehrerwohnhaus.
1937 wurde die Gehörlosenschule Camberg auf Betreiben des Anstaltsdezernenten für den Bezirksverband Nassau, Fritz Bernotat, aufgelöst. Es folgte eine Vereinigung der Einrichtung zusammen mit den Taubstummenanstalten Homberg und Frankfurt zur Landesgehörlosenschule in Frankfurt. Die Leitung der neu gegründeten Institution wurde dem Camberger Direktor Hermann Müller übertragen. Sie stellte jedoch bereits im September 1939 den Schulbetrieb ein und verlor 1943 durch Bomben einen Großteil der Lehrmittel und Bibliotheksbestände.
Die Camberger Gehörlosenschule nahm nach dem Krieg im November 1946 den Schulbetrieb wieder auf. 1953 ging die Einrichtung in die Trägerschaft des neu gegründeten Landeswohlfahrtsverbandes Hessen über. Seit 1974 trägt die Schule den Namen ihres Gründers.
Literature Literature
Landeswohlfahrtsverband Hessen (Hg.), 150 Jahre Sonderschule für Gehörlose Camberg im Taunus 1820-1970, Frankfurt [1970].
Rosel Jung, Die Geschichte der Schule für Gehörlose und für Hörbehinderte in Camberg, Camberg 1980.
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