A.11.01
Vollständige Signatur
ISG FFM, A.11.01
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Personal- und Organisationsamt
Laufzeit
Laufzeit
1937-2009
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Eine erste Übernahme aus dem Personal- und Organisationsamt erfolgte im Jahr 2000 und umfasste 96 Stellenplanbücher der Jahre von 1937-1975. Im Rahmen eines Bewertungsprojekts, das im Jahr 2016 begann, wurde die Überlieferung der jeweiligen Abteilungen systematisch gesichtet. In der Folge wurde zunächst ein Konvolut von 82 Akten zu den Themenkomplexen Wiedergutmachung und G-131-Fälle mit der Laufzeit von ca. 1945 bis 1970 übernommen. Eine weitere, große Übernahme umfasste ca. 640 Sachakten, die über die Entwicklung der Ämter innerhalb der Stadtverwaltung Auskunft geben. Hieran schlossen sich weitere Abgaben zur Entwicklung der städtischen EDV und zu den Themenbereichen Gesundheit und Soziales sowie Ausbildung an. Hierunter finden sich auch digitale Unterlagen. Aus arbeitstechnischen Gründen wurden für die analogen Unterlagen die Signaturen Nr. 1 bis 1499 und für die digitalen Objekte die Signaturen von Nr. 1500 bis 2000 vorgesehen.
Zusätzlich wurden in den Bestand die Sachakten eingegliedert, die zuvor unter der Bestandsbezeichnung "Personalakten:A" verzeichnet worden waren. Hierbei handelt es sich v.a. um Dienstvorschriften, Druckschriften zu Tarifangelegenheiten und weitere Stellenverzeichnisse der Jahre von 1919-1967. Die vorherige Signatur wurde hierbei jeweils in das Feld "Altsignatur" übernommen.
Zugänge:
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2000-21;
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2017-19;
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2017-41;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2018-97;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2018-98;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2019-23.
(Stand 2019)
Zusätzlich wurden in den Bestand die Sachakten eingegliedert, die zuvor unter der Bestandsbezeichnung "Personalakten:A" verzeichnet worden waren. Hierbei handelt es sich v.a. um Dienstvorschriften, Druckschriften zu Tarifangelegenheiten und weitere Stellenverzeichnisse der Jahre von 1919-1967. Die vorherige Signatur wurde hierbei jeweils in das Feld "Altsignatur" übernommen.
Zugänge:
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2000-21;
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2017-19;
Akz. Personal- und Organisationsamt: II/2017-41;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2018-97;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2018-98;
Akz. Personal- und Organisationsamt: 2019-23.
(Stand 2019)
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Entwicklung des Personal- und Organisationsamtes:
Die Bereiche Personal und Organisation wurden erst sehr spät, 1979, organisatorisch im Personal- und Organisationsamt zusammengefasst. Die Entwicklung des Personalamts und des Organisationsbereichs sind bis dahin getrennt zu betrachten. Für die folgende Zusammenstellung wurden die Adressbücher, das „Wegweiser und Fernsprechverzeichnis“, die Stellenplanbücher von 1918-1954 sowie Akten des Revisionsamts und des Magistrats ausgewertet.
Personalamt:
Vor der Etablierung eines Personalamtes existierten mehrere städtische Stellen, die sich mit der Personalverwaltung beschäftigten: Zum einen bestand eine Personalabteilung des Magistrats unter Leitung des Personaldezernenten, die alle Aufgaben, die nicht grundsätzlichen Charakters waren, bearbeitete. Grundsätzliche Fragen, besonders solche, die der Beschlussfassung des Magistrats bedurften, wurden hingegen von der (Magistrats-) Personalkommission entschieden. Neben diesen beiden Institutionen bestand noch ein Zentrallohnbüro bzw. eine Zahlstellenzentrale für die Lohnabwicklung.
Als frühestes Gremium und gewissermaßen als Vorläufer der Personalkommission ist die „Kommission zwecks Revision des Regulativs über die Gehälter der Gemeindebeamten und der Dienstpragmatik“ zu nennen. Diese wurde 1880 gegründet. 1891 folgte eine Magistratskommission, die unter anderem Vorschläge zur Änderung der „Dienstpragmatik“ der Gemeindebeamten erarbeiten sollte. Ende des Jahres wurde diese Kommission in „Magistratskommission zur Beordnung von Beamten-Verhältnissen“ umbenannt. Seit dem 5. Juli 1897 bezeichnete man die Kommission als „Magistrats-Beamten-Kommission“. Nachdem diese von 1901 bis 1905 inaktiv war, wurden 1906 regelmäßige Sitzungen angeordnet. Mit dem Magistratsbeschluss Nr. 2339 vom 25. März 1915 wurde schließlich die Vereinigung der „Magistrats-Beamten-Kommission“ mit der „Magistrats-Arbeiter-Kommission“ angeordnet und diese nun unter der neuen Bezeichnung „Personalkommission“ geführt.
Im selben Jahr kam es zur Vereinigung der Personalabteilung des Magistrats für Beamtenangelegenheiten mit der für Arbeiterangelegenheiten. Dabei wurde die Bezeichnung Personalabteilung beibehalten. Ein Versuch im Jahr 1921, aus der Personalkommission eine gemischte Deputation (Personalamt) aus Magistrats- und Stadtverordnetenmitgliedern zu bilden, scheiterte am Widerstand des Magistrats. Zwischenzeitlich, Anfang der 1930er Jahre, wurde der Personalabteilung das Zentrale Lohnbüro beigeordnet. 1934 wurden die Aufgaben der Personalkommission anscheinend an die Personalabteilung delegiert und dieses in Personalamt umbenannt. Hierzu, zur „Begründung“ des Personalamts, liegt im Institut für Stadtgeschichte weder ein Magistratsbeschluss aus dem Jahr 1933 noch eine Verfügung des Oberbürgermeisters aus dem Jahr 1934 vor. Ersichtlich ist die Umfirmierung bzw. Neugründung vor allem aus den Amtsleiterbesprechungen bzw. den daraus hervorgegangenen Verfügungen des Oberbürgermeisters. Seit dem Frühjahr 1934 treten die Personalkommission und das Personaldezernat hierin nicht mehr in Erscheinung, stattdessen wird das Personalamt erwähnt. Aus den Adressbüchern ist zudem ersichtlich, dass der frühere Leiter der Personalabteilung, Willi Haseneier, zum Leiter des Personalamts wurde. Die Akten aus dem Frühjahr 1934 weisen erstmals den Posteingangsstempel „Personalamt“ auf. Darüber hinaus findet sich die Bezeichnung „Personalamt“ auch in den Adressen, Verfügungen und Abzeichnungen bzw. Unterschriften. In den Adressbüchern wird das Personalamt dennoch erst seit 1936 aufgeführt.
Für die nächsten Jahrzehnte sollte das Personalamt keine weiteren Namensänderungen durchlaufen und das bisherige Aufgabenspektrum beibehalten. Dies änderte sich erst in den 1970er Jahren wieder: 1971 wurde aus dem Personalamt ein Ausbildungsamt ausgegliedert. Der Aufgabenbereich des neu gebildeten Amtes wurde 1990 erweitert und das Amt wurde in Amt für Aus- und Fortbildung umbenannt. 1995 gliederte man dieses Amt wieder in das Personalamt bzw. seit 1979 Personal- und Organisationsamt ein.
Organisationsaufgaben:
Das Revisionsamt, das 1921 aus dem Rechnungs-Revisionsbüro hervorgegangen ist, war von Anfang an in Rahmen der Finanzprüfung mit der Prüfung der Organisation in der Stadtverwaltung betraut. Neben dem Revisionsamt wurde 1924 eine Revisionsdeputation bzw. Revisions- und Organisationsdeputation gebildet. Dies war eine Kommission aus Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, die bis Ende der 1940er Jahre bestand. Das Revisionsamt war ausführende Stelle dieser Deputation. Zusätzlich wurde zur Behandlung von Organisationsfragen in der städtischen Verwaltung im Jahr 1926 ein eigenes Organisationsbüro eingerichtet, jedoch wurde es schon 1928 wieder aufgelöst. Um die Organisationstätigkeit auch nach außen mehr in Erscheinung treten zu lassen, erfolgte 1932 die Umbenennung in Revisions- und Organisationsamt. Allerdings wurde das Amt 1934 erneut umbenannt und trug nun die Bezeichnung Rechnungsprüfungsamt. Gleichzeitig wurde eine Organisationsabteilung bei der Stadtkanzlei, die im selben Jahr in Hauptverwaltungsamt umbenannt wurde, eingerichtet. Verbesserungen der Verwaltungsführung mussten folglich immer zwischen den beiden Ämtern abgestimmt werden.
Ab 1946 verwendete man wieder den alten Namen Stadtkanzlei. Des Weiteren wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Aufspaltung des Organisationsbereichs wieder rückgängig gemacht. Das Rechnungsprüfungsamt und die Organisationsverwaltung wurden 1948 wieder im Revisions- und Organisationsamt vereinigt.
1959 löste man das Revisions- und Organisationsamtes abermals auf. Die Organisationsabteilung wurde erneut der Stadtkanzlei, die ein Jahr später in Stadtkanzlei-Hauptamt umbenannt wurde, eingegliedert. Grund für die erneute Trennung war der Wunsch nach einer strikten Trennung der Kontrollorgane von den Verwaltungseinrichtungen. 1966 wurde die Bezeichnung als „Stadtkanzlei-Hauptamt“ in Hauptamt geändert.
Im Jahr 1979 wurde die Organisationsabteilung aus dem Hauptamt abermals herausgenommen und dem Personalamt zugewiesen. Hiermit war die Namensänderung in Personal- und Organisationsamt verbunden.
(Stand 2019)
Die Bereiche Personal und Organisation wurden erst sehr spät, 1979, organisatorisch im Personal- und Organisationsamt zusammengefasst. Die Entwicklung des Personalamts und des Organisationsbereichs sind bis dahin getrennt zu betrachten. Für die folgende Zusammenstellung wurden die Adressbücher, das „Wegweiser und Fernsprechverzeichnis“, die Stellenplanbücher von 1918-1954 sowie Akten des Revisionsamts und des Magistrats ausgewertet.
Personalamt:
Vor der Etablierung eines Personalamtes existierten mehrere städtische Stellen, die sich mit der Personalverwaltung beschäftigten: Zum einen bestand eine Personalabteilung des Magistrats unter Leitung des Personaldezernenten, die alle Aufgaben, die nicht grundsätzlichen Charakters waren, bearbeitete. Grundsätzliche Fragen, besonders solche, die der Beschlussfassung des Magistrats bedurften, wurden hingegen von der (Magistrats-) Personalkommission entschieden. Neben diesen beiden Institutionen bestand noch ein Zentrallohnbüro bzw. eine Zahlstellenzentrale für die Lohnabwicklung.
Als frühestes Gremium und gewissermaßen als Vorläufer der Personalkommission ist die „Kommission zwecks Revision des Regulativs über die Gehälter der Gemeindebeamten und der Dienstpragmatik“ zu nennen. Diese wurde 1880 gegründet. 1891 folgte eine Magistratskommission, die unter anderem Vorschläge zur Änderung der „Dienstpragmatik“ der Gemeindebeamten erarbeiten sollte. Ende des Jahres wurde diese Kommission in „Magistratskommission zur Beordnung von Beamten-Verhältnissen“ umbenannt. Seit dem 5. Juli 1897 bezeichnete man die Kommission als „Magistrats-Beamten-Kommission“. Nachdem diese von 1901 bis 1905 inaktiv war, wurden 1906 regelmäßige Sitzungen angeordnet. Mit dem Magistratsbeschluss Nr. 2339 vom 25. März 1915 wurde schließlich die Vereinigung der „Magistrats-Beamten-Kommission“ mit der „Magistrats-Arbeiter-Kommission“ angeordnet und diese nun unter der neuen Bezeichnung „Personalkommission“ geführt.
Im selben Jahr kam es zur Vereinigung der Personalabteilung des Magistrats für Beamtenangelegenheiten mit der für Arbeiterangelegenheiten. Dabei wurde die Bezeichnung Personalabteilung beibehalten. Ein Versuch im Jahr 1921, aus der Personalkommission eine gemischte Deputation (Personalamt) aus Magistrats- und Stadtverordnetenmitgliedern zu bilden, scheiterte am Widerstand des Magistrats. Zwischenzeitlich, Anfang der 1930er Jahre, wurde der Personalabteilung das Zentrale Lohnbüro beigeordnet. 1934 wurden die Aufgaben der Personalkommission anscheinend an die Personalabteilung delegiert und dieses in Personalamt umbenannt. Hierzu, zur „Begründung“ des Personalamts, liegt im Institut für Stadtgeschichte weder ein Magistratsbeschluss aus dem Jahr 1933 noch eine Verfügung des Oberbürgermeisters aus dem Jahr 1934 vor. Ersichtlich ist die Umfirmierung bzw. Neugründung vor allem aus den Amtsleiterbesprechungen bzw. den daraus hervorgegangenen Verfügungen des Oberbürgermeisters. Seit dem Frühjahr 1934 treten die Personalkommission und das Personaldezernat hierin nicht mehr in Erscheinung, stattdessen wird das Personalamt erwähnt. Aus den Adressbüchern ist zudem ersichtlich, dass der frühere Leiter der Personalabteilung, Willi Haseneier, zum Leiter des Personalamts wurde. Die Akten aus dem Frühjahr 1934 weisen erstmals den Posteingangsstempel „Personalamt“ auf. Darüber hinaus findet sich die Bezeichnung „Personalamt“ auch in den Adressen, Verfügungen und Abzeichnungen bzw. Unterschriften. In den Adressbüchern wird das Personalamt dennoch erst seit 1936 aufgeführt.
Für die nächsten Jahrzehnte sollte das Personalamt keine weiteren Namensänderungen durchlaufen und das bisherige Aufgabenspektrum beibehalten. Dies änderte sich erst in den 1970er Jahren wieder: 1971 wurde aus dem Personalamt ein Ausbildungsamt ausgegliedert. Der Aufgabenbereich des neu gebildeten Amtes wurde 1990 erweitert und das Amt wurde in Amt für Aus- und Fortbildung umbenannt. 1995 gliederte man dieses Amt wieder in das Personalamt bzw. seit 1979 Personal- und Organisationsamt ein.
Organisationsaufgaben:
Das Revisionsamt, das 1921 aus dem Rechnungs-Revisionsbüro hervorgegangen ist, war von Anfang an in Rahmen der Finanzprüfung mit der Prüfung der Organisation in der Stadtverwaltung betraut. Neben dem Revisionsamt wurde 1924 eine Revisionsdeputation bzw. Revisions- und Organisationsdeputation gebildet. Dies war eine Kommission aus Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, die bis Ende der 1940er Jahre bestand. Das Revisionsamt war ausführende Stelle dieser Deputation. Zusätzlich wurde zur Behandlung von Organisationsfragen in der städtischen Verwaltung im Jahr 1926 ein eigenes Organisationsbüro eingerichtet, jedoch wurde es schon 1928 wieder aufgelöst. Um die Organisationstätigkeit auch nach außen mehr in Erscheinung treten zu lassen, erfolgte 1932 die Umbenennung in Revisions- und Organisationsamt. Allerdings wurde das Amt 1934 erneut umbenannt und trug nun die Bezeichnung Rechnungsprüfungsamt. Gleichzeitig wurde eine Organisationsabteilung bei der Stadtkanzlei, die im selben Jahr in Hauptverwaltungsamt umbenannt wurde, eingerichtet. Verbesserungen der Verwaltungsführung mussten folglich immer zwischen den beiden Ämtern abgestimmt werden.
Ab 1946 verwendete man wieder den alten Namen Stadtkanzlei. Des Weiteren wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Aufspaltung des Organisationsbereichs wieder rückgängig gemacht. Das Rechnungsprüfungsamt und die Organisationsverwaltung wurden 1948 wieder im Revisions- und Organisationsamt vereinigt.
1959 löste man das Revisions- und Organisationsamtes abermals auf. Die Organisationsabteilung wurde erneut der Stadtkanzlei, die ein Jahr später in Stadtkanzlei-Hauptamt umbenannt wurde, eingegliedert. Grund für die erneute Trennung war der Wunsch nach einer strikten Trennung der Kontrollorgane von den Verwaltungseinrichtungen. 1966 wurde die Bezeichnung als „Stadtkanzlei-Hauptamt“ in Hauptamt geändert.
Im Jahr 1979 wurde die Organisationsabteilung aus dem Hauptamt abermals herausgenommen und dem Personalamt zugewiesen. Hiermit war die Namensänderung in Personal- und Organisationsamt verbunden.
(Stand 2019)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
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1050 Verzeichnungseinheiten
Benutzung
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