11

Complete identifier

StadtA DA, 11

Fonds


Identification (short)


Title Title
Urkunden
Life span Life span
1529-1993

Fonds data


Custodial history Custodial history
Der Bestand enthält Urkunden verschiedenster Herkunft, nur zum geringsten Teil städtischer Provenienz, dafür viel von Privatleuten. Die Zunft- und Handwerksurkunden sind wohl hauptsächlich von den Zünften nach deren Auflösung 1869 bzw. von den Innungen in die städtische Registratur gekommen, von wo sie zum Teil ins Archiv, zum Teil ins Stadtmuseum kamen. Nach dessen Zerstörung 1944 gelangten die unzerstörten Reste aus dem zerstörten Museum wieder ins Stadtarchiv.
Die so genannte "Urkundensammlung" des Stadtarchivs Darmstadt befand sich 1993 in einem völlig ungeordneten Zustand. Schon damals wurde deshalb der Gedanke gefasst, die Sammlung zu ordnen und zu verzeichnen, zumal sie in der Tektonik des Stadtarchivs Darmstadts den ersten Bestand darstellt. Durch anderweitige Belastungen mussten die Arbeiten immer wieder hinausgeschoben werden. Im Oktober bis Dezember 1996 konnte mit der Hilfe der Praktikantin Ruth Schlichter die Sammlung endlich verzeichnet werden.
Zunächst mussten die einzelnen, wahllos zusammen liegenden Stücke gesichtet und eindeutige Aktenschriftstücken herausgenommen werden. Da sich bei der Ordnung des Bestands herausstellte, dass die Sammlung aus unterschiedlichsten Formaten besteht (von DIN A4 bis ca. 70x100cm), wurde entschieden, die Urkunden nach Format zu lagern und in dieser Lagerung zu signieren. Da die Urkunden in der Verzeichnung chronologisch aufgeführt sind, bewirkt dies eine Springnummernverzeichnung, die jedoch bei dem geringen Umfang kein Problem darstellt.
Ebensowenig ein Problem ist es, dass größere Urkundengruppen z.B. die Zunftbriefe, Handwerkskundschaften, Lehrbriefe usw. durch die Chronologie auseinander gerissen wurden. Durch die detaillierte Erschließung werden alle Betreffe wieder vereint.
Es wurden auch Urkundenfotos und Kopien aufgenommen. Wichtigstes Kriterium für die Verzeichnung der Urkundensammlung war die sichere und dauerhafte Aufbewahrung der enthaltenen Informationen. Die anderen Ordnungskriterien stehen demgegenüber zurück.

Folgende Stücke, die keinen Darmstadtbezug haben und bei denen sich eine Übernahme in StadtA DA Best. 11 nicht empfahl, wurden an das hessische Staatsarchiv abgegeben:
Lehrbrief des Jägers Adalbert Becke (Grafschaft Glatz) 1782 Nov. 14; Lehrbbrief des Jägers Carl Adolf Mohr aus Grumbach (Leiningen Dachsburg) 1776 August 4.

Ein Pachtkontrakt zwischen der Wormser Metzgerzunft und dem Magistrat der Stadt Worms von 1796 Febr. 2 wurde am 4.12.1996 an das Stadtarchiv Worms abgegeben.
Literature Literature
Demandt, Karl. E., Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486, 4 Bde. Wiesbaden 1953- (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 11).
von Hahn, Walter, Die Namen der Gemarkung Darmstadt, Gießen 1932 (Flurnamenbuch des Volksstaats Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Darmstadt Heft 2).

Further information (fonds)


Archivist in charge Archivist in charge
Dr. Peter Engels
Person in charge Person in charge
1996: Schlichter (Praktikum)

Information / Notes


Additional information Additional information
Der Urkundenbestand befindet sich derzeit noch in Bearbeitung. Es kann daher bis zum Abschluss der Arbeiten noch zu Änderungen von Signaturen kommen.