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Kotzde-Kottenrodt, Wilhelm (1878-1948)

Depositum; Zugang 16/2016 über den Enkel Ulf Kottenrodt.

Wilhelm Kotzde-Kottenrodt (bürgerlich W. Kotzde) wurde am 1. März 1878 im Dorfe Gohlitz/Westhavelland geboren. Ab 1899 war er für 8 Jahre Lehrer an einer Mädchenschule in Berlin-Wedding. 1902 heiratete er Hedwig Niete, aus der Ehe gingen drei Knder hervor.
Ab 1907 arbeitete er als freier Schriftsteller, seit 1908 in Rathenow. Nach einer Begegnung mit Karl Fischer entstand ein enges Verhältnis zum "Wandervogel" daraus 1915 sein Roman "Frau Harke" resultierte.
Seine Teilnhame am Ersten Weltkrieg wurde durch einen Unfall beendet. Mit dem Roman "Die Wittembergisch Nachtigall" gelang ihm sein Durchbruch als Schriftsteller und er kam zu allgemeiner Anerkennung. Es folgten weitere Romane und Novellen. Weiteste Verbreitung fand "Die Burg im Osten". Hauptthema seines Schaffens war die deutsche Geschichte, Kunst, Volk und Heimat, vorwiegend das Havelland.
Er starb am 4.9.1948 in Ebnet im Breisgau und wurde dort auf dem Bergfriedhof bestattet.

1920 Gründer der "Adler und Falken". 1924 Mitbegründer der "Artamanen".
1925 Gründer der Zeitschrift "Die Kommenden".
1929 Schirmherr der "Deutschen Falkenschaft".

Der Nachlass enthält überwiegend Manuskripte und Typoskripte zu den Werken Kottenrodts, Schriftwechsel (meist geschäftlich) sowie Rezensionen seiner Bücher.

Datenbank Arcinsys

36 Archivkartons, 270 VEs

Birgit Richter