Na 6
Vollständige Signatur
UBA Ffm, Na 6
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Nachlass Bruno Liebrucks
Laufzeit
Laufzeit
ca. 1945-1986
Bestandsdaten
Aufsatz
Aufsatz
Das vorliegende Findbuch erschließt den Nachlass des Philosophen Bruno Liebrucks. Der Nachlass wird im Archivzentrum der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main als Bestand Na 6 bewahrt. Seine Laufzeit erstreckt sich von 1911 bis 1986 und umfasst 374 Verzeichnungseinheiten.
Bruno Liebrucks wurde am 12. Oktober 1911 in Budupönen (Kreis Ragnit, Ostpreußen) als Sohn eines Volksschullehrers geboren. Im Anschluss an seine Gymnasialzeit in Tilsit und Insterburg studierte er in Königsberg und München Germanistik, Geschichte, Theologie, Geographie und Philosophie. Liebrucks promovierte am 7. Juli 1933 bei Albert Goedeckenmeyer über Probleme der Subjekt-Objekt-Relationen bei Kant. Bis 1936 war er Assistent bei Hans Heyse. Von 1945 bis 1950 arbeitete er als Assistent und Privatdozent in Göttingen. Daraufhin ging er auf Ruf von Heinz Heimsoeth als außerplanmäßgier Professor in Köln. Ab 1959 war er Ordinarius für Philosophie und Direktor des philosophischen Seminars der Universität Frankfurt am Main. Dort war er bis zu seinem krankheitsbedingten Tod am 15. Januar 1986 als Hochschullehrer tätig. Sein siebenbändiges Hauptwerk 'Sprache und Bewusstsein' erschien in den Jahren 1964 bis 1979, und untersucht das Problem der Sprache und der dialektischen Logik auf breiter Basis unter systematischen und historischen Aspekten. Zu seinen zahlreichen sonstigen Werken gehört außer der bereits erwähnten Dissertation und Habilitationsschrift unter anderem die 1972 erschienene Aufsatzsammlung 'Erkenntnis und Dialektik: zur Einführung in eine Philosophie von der Sprache her. Aufsätze aus den Jahren 1949 bis 1971'.
Der Bestand wurde im Jahre 1989 von Ursula Liebrucks an die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main übergeben und von den beiden Praktikanten Lisa Schlitt und Jakob Regehly von Mai bis August 2011 in die Archivdatenbank archivisch erschlossen. Der Schwerpunkt des Bestandes liegt sicherlich in der Dokumentation des wissenschaftlichen Arbeitens des Nachlassers. So enthält er unterschiedliche Entstehungsstufen seines Hauptwerkes 'Sprache und Bewusstsein', sowie eine Vielzahl an Vorträgen und Vorlesungen, Aufsätzen und sonstigen Texten. Ebenfalls ist eine große Menge an Arbeitsnotizen unter dem Klassifikationspunkt Eigene Konzeptschriften und Vorbereitungsmaterialien vorhanden. Zu den Informationen über seine Werke gehören außerdem Dokumente über die Arbeit mit unterschiedlichen Verlagen, die unter dem Klassifikationspunkt Verlage eingeordnet wurden. Ebenso ist Liebrucks' Wirken an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ausführlich in Form von Vorlesungsverzeichnissen, Korrespondenzen und Unterlagen zu Sitzungen und Versammlungen dokumentiert. Diese finden sich unter dem Klassifikationspunkt Fakultät und Fachbereich. Im Nachlass befinden sich auch 16 Tonaufnahmen von Vorlesungen Bruno Liebrucks'. Die Korrespondenz des Nachlassers wurde mit Unterstützung der Georg und Franziska Speyer'schen Studienstiftung alphabetisch geordnet und ausführlich erschlossen. Wenn Briefe einem bestimmten Verzeichnungspunkt zuzuordnen oder in Sinneinheiten übergeben wurden, finden sich diese bei den entsprechenden Punkten. Dies wurde immer im Feld 'Enthält:' vermerkt. Der Bestand enthält darüber hinaus auch persönliche Dokumente von Bruno Liebrucks, wie Tagebücher und Gedichte, amtliche Papiere und Urkunden. Der Bestand ist vollständig entmetallisiert. Da der Bestand von mehreren Personen bearbeitet wurde kommt es zum Teil zu Überschneidungen. Diese wurden jedoch durch Querverweise zu den entsprechenden anderen Signaturen bestmöglich kenntlich gemacht. Abhängig von ihrem Entstehungszeitpunkt unterliegen die Archivalien unterschiedlichen Sperrfristen. Personenbezogene Akten sind bis zum Ablauf der gesetzlichen Schutzfristen gesperrt, dies ist bei den jeweils betroffenen Verzeichnungseinheiten einzeln vermerkt. Der Bestand ist nach der Bestellnummer AZ Ffm Na 6, 1 - 358 bzw. Na 6, Aud. 1 - 16 zu zitieren.
Jakob Regehly, Frankfurt am Main im August 2011
Bruno Liebrucks wurde am 12. Oktober 1911 in Budupönen (Kreis Ragnit, Ostpreußen) als Sohn eines Volksschullehrers geboren. Im Anschluss an seine Gymnasialzeit in Tilsit und Insterburg studierte er in Königsberg und München Germanistik, Geschichte, Theologie, Geographie und Philosophie. Liebrucks promovierte am 7. Juli 1933 bei Albert Goedeckenmeyer über Probleme der Subjekt-Objekt-Relationen bei Kant. Bis 1936 war er Assistent bei Hans Heyse. Von 1945 bis 1950 arbeitete er als Assistent und Privatdozent in Göttingen. Daraufhin ging er auf Ruf von Heinz Heimsoeth als außerplanmäßgier Professor in Köln. Ab 1959 war er Ordinarius für Philosophie und Direktor des philosophischen Seminars der Universität Frankfurt am Main. Dort war er bis zu seinem krankheitsbedingten Tod am 15. Januar 1986 als Hochschullehrer tätig. Sein siebenbändiges Hauptwerk 'Sprache und Bewusstsein' erschien in den Jahren 1964 bis 1979, und untersucht das Problem der Sprache und der dialektischen Logik auf breiter Basis unter systematischen und historischen Aspekten. Zu seinen zahlreichen sonstigen Werken gehört außer der bereits erwähnten Dissertation und Habilitationsschrift unter anderem die 1972 erschienene Aufsatzsammlung 'Erkenntnis und Dialektik: zur Einführung in eine Philosophie von der Sprache her. Aufsätze aus den Jahren 1949 bis 1971'.
Der Bestand wurde im Jahre 1989 von Ursula Liebrucks an die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main übergeben und von den beiden Praktikanten Lisa Schlitt und Jakob Regehly von Mai bis August 2011 in die Archivdatenbank archivisch erschlossen. Der Schwerpunkt des Bestandes liegt sicherlich in der Dokumentation des wissenschaftlichen Arbeitens des Nachlassers. So enthält er unterschiedliche Entstehungsstufen seines Hauptwerkes 'Sprache und Bewusstsein', sowie eine Vielzahl an Vorträgen und Vorlesungen, Aufsätzen und sonstigen Texten. Ebenfalls ist eine große Menge an Arbeitsnotizen unter dem Klassifikationspunkt Eigene Konzeptschriften und Vorbereitungsmaterialien vorhanden. Zu den Informationen über seine Werke gehören außerdem Dokumente über die Arbeit mit unterschiedlichen Verlagen, die unter dem Klassifikationspunkt Verlage eingeordnet wurden. Ebenso ist Liebrucks' Wirken an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ausführlich in Form von Vorlesungsverzeichnissen, Korrespondenzen und Unterlagen zu Sitzungen und Versammlungen dokumentiert. Diese finden sich unter dem Klassifikationspunkt Fakultät und Fachbereich. Im Nachlass befinden sich auch 16 Tonaufnahmen von Vorlesungen Bruno Liebrucks'. Die Korrespondenz des Nachlassers wurde mit Unterstützung der Georg und Franziska Speyer'schen Studienstiftung alphabetisch geordnet und ausführlich erschlossen. Wenn Briefe einem bestimmten Verzeichnungspunkt zuzuordnen oder in Sinneinheiten übergeben wurden, finden sich diese bei den entsprechenden Punkten. Dies wurde immer im Feld 'Enthält:' vermerkt. Der Bestand enthält darüber hinaus auch persönliche Dokumente von Bruno Liebrucks, wie Tagebücher und Gedichte, amtliche Papiere und Urkunden. Der Bestand ist vollständig entmetallisiert. Da der Bestand von mehreren Personen bearbeitet wurde kommt es zum Teil zu Überschneidungen. Diese wurden jedoch durch Querverweise zu den entsprechenden anderen Signaturen bestmöglich kenntlich gemacht. Abhängig von ihrem Entstehungszeitpunkt unterliegen die Archivalien unterschiedlichen Sperrfristen. Personenbezogene Akten sind bis zum Ablauf der gesetzlichen Schutzfristen gesperrt, dies ist bei den jeweils betroffenen Verzeichnungseinheiten einzeln vermerkt. Der Bestand ist nach der Bestellnummer AZ Ffm Na 6, 1 - 358 bzw. Na 6, Aud. 1 - 16 zu zitieren.
Jakob Regehly, Frankfurt am Main im August 2011
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Bruno Liebrucks (1911-1986), Professor für Philosoph an der Goethe-Universität Frankfurt ist Verfasser der zwischen 1964 und 1979 erschienenen Werke 'Sprache und Bewußtsein'. Der Nachlass wurde 1989 von der Witwe Ursula Liebrucks an die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt übergeben.
Enthält
Enthält
Briefe, Manuskripte, Fotos, Lebensdokumente, Sonderdrucke, 1 Plastik
Literatur
Literatur
Heinz Röttges (Hrsg.), Sprache und Begriff. Festschrift für Bruno Liebrucks. Meisenheim am Glan 1974 [Bibliographie Liebrucks S. 319 - 320]; Brigitte Scheer (Hrsg.), Dimensionen der Sprache in der Philosophie des deutschen Idealismus. Bruno Liebrucks zum 70. Geburtstag zugeeignet. Würzburg 1982; Erwin Schopper u.a.: Nachrufe auf Marianus Czerny, Hans Peter, Bruno Liebrucks, Otto Vossler, Wilhelm Krücke, Hermann Hans Sckommodau, Gerhard Müller, Waldemar Wittmann, Andreas Hillgruber, Harald Keller, Walther Lammers, Fritz Neumark, Stuttgart 1992 (Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main 28,6)
Findmittel
Findmittel
verzeichnet
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
13 m