Vollständige Signatur

HStAM, 915

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Marburg-Biedenkopf, Landkreis
Laufzeit Laufzeit
1874 - 1989

Siehe


Korrespondierende Archivalien Korrespondierende Archivalien

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Insgesamt gab der Landkreis Marburg-Biedenkopf über 10.000 Personenstandszweitbücher an das Hess. Personenstandsarchiv in Neustadt ab. Die ersten zwei Ablieferungen der Standesamtsaufsicht Marburg-Biedenkopf wurden im November 2010 nach Neustadt übernommen. Von Juni bis August 2011 setzte die Standesamtsaufsicht die Abgabe der Register fort, so dass der komplette Bestand nun im Personenstandsarchiv vorliegt. Am 24.11.2015 wurden die Folgelieferungen 1902-04, 1932-34 und 1982-84 ins Personenstandsarchiv übernommen. Die Abgabe der Jahrgänge 1905/06, 1935/1936 und 1985/1986 erfolgte im November 2017.
Im November 2018 wurde der Bestand St aufgelöst und die dazugehörigen Personenstandsnebenregister in die Standesämter eingefügt. Die Jahrgänge 1907-1909/1937-1939 und 1987-1989 wurden im Januar 2020 ins Personenstandsarchiv übernommen.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Altkreis Biedenkopf:
20.8.1832 Gründung des Kreises Biedenkopf im Großherzogtum Hessen aus den bisherigen Landratsbezirken Battenberg, Gladenbach und Vöhl (letzter wurde mit Bekantmachung vom gleichen Tage als Kreis Vöhl wieder selbständig)
31.7.1848 Umwandlung des Kreises in den Regierungsbezirk Biedenkopf
12.5.1852 Wiederherstellung des Kreises Biedenkopf
3.9.1866 Abtretung des Kreises vom Großherzogtum Hessen an Preußen
22.2.1867 Eingliederung des Kreises Biedenkopf in den neu gebildeten preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden - kurzfristig unter der Bezeichnung 'Hinterlandkreis' (bis 12.8.1867) - und Erweiterung durch Eingliederung der Gemeinden Bieber, Fellingshausen, Frankenbach, Hermannstein, Königsberg, Krumbach, Naunheim, Rodheim und Waldgirmes (alle ehemals Kreis Gießen)
1.1.1868 offizielle Auflösung des bisherigen Kreisamts und Einrichtung des preußischen Landratsamtes für den Kreis Biedenkopf
1.10.1932 Zusammenschluss mit dem Dillkreis zum neuen Kreis Dillenburg; gleichzeitig Abgabe der Orte Allendorf (Eder), Battenberg, Battenfeld, Berghofen, Biebighausen, Bromskirchen, Dodenau, Eifa, Frohnhausen/Battenberg, Hatzfeld, Holzhausen/Battenberg, Laisa, Oberasphe, Reddighausen und Rennertehausen an den Kreis Frankenberg sowie Ausgliederung der Orte Fellingshausen, Frankenbach, Hermannstein, Königsberg, Krumbach, Naunheim, Rodheim und Waldgirmes in den Kreis Wetzlar
1.10.1933 Auflösung des Kreises Dillenburg und Wiederherstellung des Kreises Biedenkopf unter Beibehaltung der Gebietsänderungen vom 1.10.1932
Altkreis Marburg:
30.8.1821 Kreisgründung aus dem Landgericht Marburg sowie den Ämtern Wetter und Fronhausen mit Treis an der Lumda
3.12.1866 Abtretung von Treis an der Lumda an den Kreis Gießen (Großherzogtum Hessen)
1.4.1886 Zuwachs durch die Gemeinde Schröck (ehemals Kreis Kirchhain)
1.4.1929 Entstehung eines Stadtkreises Marburg 1929 Auflösung und Zuordnung der Gutsbezirke des Kreises (Oberweimar, Fleckenbühl, Forstgutsbezirke Roßberg, Marburg, Bracht, Wetter-Ost und Wetter-West) zu den einzelnen Gemeinden
1931 Eingliederung von Ockershausen und Teilen der Gemeinde Cappel in den Stadtkreis Marburg
1.10.1932 Vereinigung der Kreise Marburg und Kirchhain zum neuen Kreis Marburg
31.12.1970 Zusammenschluss der Gemeinden Nordeck und Winnen zur Gemeinde Braunstein
1.1.1974 Eingliederung von Mengsberg (ehemals Kreis Ziegenhain), Ausgliederung von Schiffelbach in den Kreis Waldeck-Frankenberg
Altkreis Kirchhain:
30.8.1821 Kreisgründung aus den Ämtern Neustadt, Rauschenberg und Kirchhain mit Amöneburg
3.12.1866 Abtretung der Gemeinden Ohmes, Ruhlkirchen, Seibelsdorf und Vockenrod (Gericht Katzenberg) an den Kreis Alsfeld
1.4.1886 Abtretung der Gemeinde Schröck an den Kreis Marburg
1.10.1932 Zusammenlegung mit dem Kreis Marburg zum neuen Kreis Marburg
Kreis Marburg-Biedenkopf:
1.7.1974 Zusammenschluss der Kreise Marburg und Biedenkopf und der Stadt Marburg/Lahn zum Kreis Marburg-Biedenkopf, gleichzeitig folgende Veränderungen:
a) aus dem Kreis Marburg: Eingliederung der Gemeinde Braunstein (Nordeck, Winnen) in die Stadt Allendorf (Lumda), Kreis Gießen; Eingliederung von Oberasphe (ehemals Stadt Battenberg/Eder, Kreis Waldeck-Frankenberg) in die Gemeinde Münchhausen; Eingemeindung von Bauerbach, Cappel, Cyriaxweimar, Dilschhausen, Elnhausen, Ginseldorf, Gisselberg, Haddamshausen, Hermershausen, Marbach, Schröck, Wehrda und Wehrshausen sowie Teile von Nesselbrunn, Lahnfels und Weimar in die Stadt Marburg;
b) aus dem Kreis Biedenkopf: Eingliederung der Gemeinden Bischoffen, Nieder- und Oberweidbach und Wilsbach in den heutigen Lahn-Dill-Kreis (vorher Kreis Wetzlar); Eingliederung der Gemeinden Roth und Simmersbach in die Gemeinde Eschenburg im heutigen Lahn-Dill-Kreis
Enthält Enthält
77 Standesämter
Geburtsnebenregister 1874-1909
Heiratsnebenregister 1874-1939
Sterbenebenregister 1874-1989
Literatur Literatur
Karl Diefenbach: Der Landkreis Marburg, seine Entwicklung aus Gerichten, Herrschaften und Ämtern bis ins 20. Jahrhundert. 2. Auflage. Hrsg. Institut für geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau, N.G. Elwert Verlag, Marburg 1963
Karl Huth: Der Landkreis Marburg-Biedenkopf, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 2. erweiterte Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Marburg 1984
Ulrich Reuling: Historisches Ortslexikon Biedenkopf, Ehem. Landkreis. Hrsg. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, N.G. Elwert Verlag, Marburg 1986
Findmittel Findmittel
Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
93,73 MM; 11.410 Bände
Referent Referent
Frau Helbig

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 19.11.2020
Ca. 300 Zweitbücher verschiedener Standesämter fehlen bzw. werden aufgrund starker konservatorischer Schäden erst zu einem späteren Zeitpunkt an das Personenstandsarchiv abgegeben und lagern bis auf Weiteres bei der Standesamtsaufsicht des Kreises in Marburg.
Die Signaturen 1838 - 1844 wurden aus bearbeitungstechnischen Gründen nicht vergeben.