A 1
Complete identifier
KreisA HG, A 1
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Hochtaunuskreis
Life span
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(1902) 1972-2023
See
Corresponding archival items
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HHStaW Abteilung 658 - Hessisches Landratsamt des Obertaunuskreis, seit 1972 des Hochtaunuskreises
Fonds data
Custodial history
Custodial history
Die ersten Überlegungen, im Hochtaunuskreis ein Kreisarchiv einzurichten, gab es 1986. Schon damals waren wenige historische Unterlagen, so etwa einige Amtsbücher des Obertaunuskreises aus dem 19. Jahrhundert, in einer Sammlung zusammengestellt. Am 05.11.1990 beschloss der Kreistag die Einrichtung eines Kreisarchivs. Ab Jahresbeginn 1992 eröffnete das Kreisarchiv seine Räumlichkeiten in Oberursel.
Seither erfolgen regelmäßige Übernahmen der Unterlagen der Kreisverwaltung. In den Jahren zuvor, aber auch noch danach, fanden Aussonderungen durch das Hessische Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden bis zum Jahre 2003 statt.
Es kamen aber nur wenige Aktentypen, z. B. Ausländerakten, dorthin. Seit 2009 gibt es ein Zwischenarchiv in Usingen, wo sich aber auch der komplette Bestand der Bauaufsichtsakten befindet. Seit 2010 beginnend werden die Akten des Kreises auch in HADIS erschlossen.
Seither erfolgen regelmäßige Übernahmen der Unterlagen der Kreisverwaltung. In den Jahren zuvor, aber auch noch danach, fanden Aussonderungen durch das Hessische Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden bis zum Jahre 2003 statt.
Es kamen aber nur wenige Aktentypen, z. B. Ausländerakten, dorthin. Seit 2009 gibt es ein Zwischenarchiv in Usingen, wo sich aber auch der komplette Bestand der Bauaufsichtsakten befindet. Seit 2010 beginnend werden die Akten des Kreises auch in HADIS erschlossen.
History of creator
History of creator
Am 1. August 1972 wurde der Obertaunuskreis wieder mit dem Kreis Usingen zusammengelegt und bildete den Hochtaunuskreis. Die Verwaltungsspitzen beider Altkreise zogen diese Fusion alternativen Überlegungen vor - zur Debatte standen etwa die Zufügung der Vordertaunusgemeinden zu Frankfurt oder die Bildung eines Taunus-Großkreises inklusive des Main-Taunus-Kreises.
Die ehemaligen 61 Gemeinden in den Kreisen Obertaunus und Usingen wurden im neu gebildeten Hochtaunuskreis auf 13 Städte und Großgemeinden zur Verwaltungsvereinfachung begrenzt. Sitz der Kreisstadt wurde Bad Homburg. Allerdings verblieben das Katasteramt, das Gesundheitsamt und die Zulassungstelle zunächst in der ehemaligen Kreisstadt Usingen. Heute sind an Kreisbehörden in Usingen noch eine Kfz-Zulassungsstelle, eine Familienberatungsstelle sowie seit 2009 die Kreisarchiv-Außenstelle des Hochtaunuskreises. In Königstein gibt es ebenfalls eine Familienberatungsstelle. Der Hauptsitz der Kreisverwaltung war lange Zeit in der Louisenstraße in Bad Homburg, wobei weitere Ämter auf zahlreiche Standorte verteilt wurden. Mit dem Bau des Bürozentrums Ludwig-Erhard-Anlage am Südrand der Stadt 1999 wurde ein Großteil der Kreisämter an einem Standort zusammengefasst. An weiteren Standorten in Bad Homburg gibt es die Familienberatungsstelle in der Taunusstraße sowie das Kreismedienzentrum in der Philipp-Reis-Schule Friedrichsdorf.
Gemeindereformen im Zuge der Kreisgründung
Bad Homburg, das schon 1901 Kirdorf und 1937 Gonzenheim eingemeindet hatte, erweiterte sich 1972 um drei weitere Gemeinden: Dornholzhausen, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach. 1979 wurde Bad Homburg ein mit weiteren Aufgaben und der Wiedereinführung des Titels 'Oberbürgermeister' verbundener Sonderstatus übertragen. Bereits 1971 hatte sich die 'Gemeindegruppe Friedrichsdorf' firmiert, die sich schließlich nach der einzigen ihr zugehörigen Stadt 'Friedrichsdorf' nannte. Die südlichen Taunusrandstädte Oberursel, Kronberg, Königstein und sogar Steinbach gingen als eigenständige Stadtgebilde aus der Gebietsreform hervor. Mit Oberursel fusionierten vier Gemeinden: Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Die Eingliederungsverträge wurden im Dezember 1971 unterzeichnet. Bommersheim, Oberursel, Weißkirchen und Steinbach traten Gemarkungsteile an Frankfurt ab. Die Gemeinde Kalbach kam komplett zu Frankfurt. Die vormals zum Obertaunuskreis gehörige Gemeinde Kalbach wurde ein Stadtteil von Frankfurt. In die Stadt Königstein wurden am 1. April bzw. am 1. August 1972 die Gemeinden Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain eingegliedert. Die Gemeinden Oberhöchstadt und Schönberg entschlossen sich zur Verbindung mit Kronberg, die am 1. April 1972 vollzogen wurde. Steinbach blieb die einzige Kommune des alten Obertaunuskreises, der sich keine weiteren Gemeinden anschlossen oder die einer anderen Stadt oder Gemeinde zugeschlagen wurde. Es erhielt 1972 Stadtrechte. Der Main-Taunus-Kreis trat 1972 die Orte Glashütten, Oberems und Schloßborn sowie Ober- und Niederreifenberg an den Hochtaunuskreis ab. Dagegen wurden aus dem ehemaligen Landkreis Usingen die vier Gemeinden Niederems, Wüstems, Reichenbach und Steinfischbach ausgegliedert und dem Rheingau-Taunus-Kreis zugeordnet. Glashütten, Oberems und Schloßborn bilden seit 1972 die Großgemeinde Glashütten. Zur Großgemeinde Schmitten gehören außer Ober- und Niederreifenberg die Hochtaunusorte Arnoldshain, Brombach, Dorfweil, Hunoldstal (früher Hundstall), Seelenberg und Treisberg. Anspach, Hausen-Arnsbach, Rod am Berg und Westerfeld tragen seit 1972 den Namen Neu-Anspach. Im Oktober 2007 erlangte Neu-Anspach die Stadtrechte. Zu einer Großgemeinde unter dem Namen Wehrheim schlossen sich 1972 zusammen: Wehrheim, Obernhain, Friedrichsthal und Pfaffenwiesbach. Die Stadt Usingen im Taunus vergrößerte sich 1972 um sechs Stadtteile: Eschbach, Kransberg, Merzhausen, Michelbach, Wernborn und Wilhelmsdorf. Zum 1. Dezember 1970 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Altweilnau, Neuweilnau, Riedelbach, Finsternthal und Mauloff zur Großgemeinde 'Weilnau'. Zum 31. Dezember 1971 schlossen sich die Gemeinden Cratzenbach, Rod an der Weil, Gemünden und Winden zur Großgemeinde 'Rod an der Weil' zusammen. Diese beiden Großgemeinden vereinigten sich am 1. August 1972 zur Großgemeinde mit dem neugeschaffenen Namen Weilrod. Zu Weilrod gehört seither auch Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken und Emmershausen. Als historisch gewachsenes Gebilde stellt sich die Großgemeinde Grävenwiesbach dar. Außer der namensgebenden Kerngemeinde gehören ihr seit 1972 ausschließlich Ortschaften an, die seit Jahrhunderten zum Kirchspiel Grävenwiesbach gehörten: Heinzenberg, Hundstadt, Mönstadt und Naunstadt. Nur das ehemals usingische Hasselborn wurde ausgegliedert und dem Lahn-Dill-Kreis und der Gemeinde Waldsolms zugeordnet.
Landräte des Hochtaunuskreises:
1972-1979 Werner Herr
1979-1985 Dr. Henning von Storch
1985-1990 Dr. Klaus-Peter Jürgens
1991-2005 Jürgen Banzer
2006-heute Ulrich Krebs
Die ehemaligen 61 Gemeinden in den Kreisen Obertaunus und Usingen wurden im neu gebildeten Hochtaunuskreis auf 13 Städte und Großgemeinden zur Verwaltungsvereinfachung begrenzt. Sitz der Kreisstadt wurde Bad Homburg. Allerdings verblieben das Katasteramt, das Gesundheitsamt und die Zulassungstelle zunächst in der ehemaligen Kreisstadt Usingen. Heute sind an Kreisbehörden in Usingen noch eine Kfz-Zulassungsstelle, eine Familienberatungsstelle sowie seit 2009 die Kreisarchiv-Außenstelle des Hochtaunuskreises. In Königstein gibt es ebenfalls eine Familienberatungsstelle. Der Hauptsitz der Kreisverwaltung war lange Zeit in der Louisenstraße in Bad Homburg, wobei weitere Ämter auf zahlreiche Standorte verteilt wurden. Mit dem Bau des Bürozentrums Ludwig-Erhard-Anlage am Südrand der Stadt 1999 wurde ein Großteil der Kreisämter an einem Standort zusammengefasst. An weiteren Standorten in Bad Homburg gibt es die Familienberatungsstelle in der Taunusstraße sowie das Kreismedienzentrum in der Philipp-Reis-Schule Friedrichsdorf.
Gemeindereformen im Zuge der Kreisgründung
Bad Homburg, das schon 1901 Kirdorf und 1937 Gonzenheim eingemeindet hatte, erweiterte sich 1972 um drei weitere Gemeinden: Dornholzhausen, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach. 1979 wurde Bad Homburg ein mit weiteren Aufgaben und der Wiedereinführung des Titels 'Oberbürgermeister' verbundener Sonderstatus übertragen. Bereits 1971 hatte sich die 'Gemeindegruppe Friedrichsdorf' firmiert, die sich schließlich nach der einzigen ihr zugehörigen Stadt 'Friedrichsdorf' nannte. Die südlichen Taunusrandstädte Oberursel, Kronberg, Königstein und sogar Steinbach gingen als eigenständige Stadtgebilde aus der Gebietsreform hervor. Mit Oberursel fusionierten vier Gemeinden: Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Die Eingliederungsverträge wurden im Dezember 1971 unterzeichnet. Bommersheim, Oberursel, Weißkirchen und Steinbach traten Gemarkungsteile an Frankfurt ab. Die Gemeinde Kalbach kam komplett zu Frankfurt. Die vormals zum Obertaunuskreis gehörige Gemeinde Kalbach wurde ein Stadtteil von Frankfurt. In die Stadt Königstein wurden am 1. April bzw. am 1. August 1972 die Gemeinden Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain eingegliedert. Die Gemeinden Oberhöchstadt und Schönberg entschlossen sich zur Verbindung mit Kronberg, die am 1. April 1972 vollzogen wurde. Steinbach blieb die einzige Kommune des alten Obertaunuskreises, der sich keine weiteren Gemeinden anschlossen oder die einer anderen Stadt oder Gemeinde zugeschlagen wurde. Es erhielt 1972 Stadtrechte. Der Main-Taunus-Kreis trat 1972 die Orte Glashütten, Oberems und Schloßborn sowie Ober- und Niederreifenberg an den Hochtaunuskreis ab. Dagegen wurden aus dem ehemaligen Landkreis Usingen die vier Gemeinden Niederems, Wüstems, Reichenbach und Steinfischbach ausgegliedert und dem Rheingau-Taunus-Kreis zugeordnet. Glashütten, Oberems und Schloßborn bilden seit 1972 die Großgemeinde Glashütten. Zur Großgemeinde Schmitten gehören außer Ober- und Niederreifenberg die Hochtaunusorte Arnoldshain, Brombach, Dorfweil, Hunoldstal (früher Hundstall), Seelenberg und Treisberg. Anspach, Hausen-Arnsbach, Rod am Berg und Westerfeld tragen seit 1972 den Namen Neu-Anspach. Im Oktober 2007 erlangte Neu-Anspach die Stadtrechte. Zu einer Großgemeinde unter dem Namen Wehrheim schlossen sich 1972 zusammen: Wehrheim, Obernhain, Friedrichsthal und Pfaffenwiesbach. Die Stadt Usingen im Taunus vergrößerte sich 1972 um sechs Stadtteile: Eschbach, Kransberg, Merzhausen, Michelbach, Wernborn und Wilhelmsdorf. Zum 1. Dezember 1970 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Altweilnau, Neuweilnau, Riedelbach, Finsternthal und Mauloff zur Großgemeinde 'Weilnau'. Zum 31. Dezember 1971 schlossen sich die Gemeinden Cratzenbach, Rod an der Weil, Gemünden und Winden zur Großgemeinde 'Rod an der Weil' zusammen. Diese beiden Großgemeinden vereinigten sich am 1. August 1972 zur Großgemeinde mit dem neugeschaffenen Namen Weilrod. Zu Weilrod gehört seither auch Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken und Emmershausen. Als historisch gewachsenes Gebilde stellt sich die Großgemeinde Grävenwiesbach dar. Außer der namensgebenden Kerngemeinde gehören ihr seit 1972 ausschließlich Ortschaften an, die seit Jahrhunderten zum Kirchspiel Grävenwiesbach gehörten: Heinzenberg, Hundstadt, Mönstadt und Naunstadt. Nur das ehemals usingische Hasselborn wurde ausgegliedert und dem Lahn-Dill-Kreis und der Gemeinde Waldsolms zugeordnet.
Landräte des Hochtaunuskreises:
1972-1979 Werner Herr
1979-1985 Dr. Henning von Storch
1985-1990 Dr. Klaus-Peter Jürgens
1991-2005 Jürgen Banzer
2006-heute Ulrich Krebs
Includes
Includes
Bisher: Reden der Landräte, Protokollserien (Kreistag, Kreisausschuss), Ortshygiene und Gesundheitskontrolle, Bezuschussung öffentlicher Bauten, Natur- und Denkmalschutz, Haushaltsunterlagen, Schulplanung und Schulbauten (erschlossener Teil).
Further information (fonds)
Extent
Extent
93,5 Meter (Standort Bad Homburg): 45 Meter verzeichnet, 48,5 Meter unverzeichnet
Person in charge
Person in charge
kreisarchiv@hochtaunuskreis.de