N 21
Vollständige Signatur
AdJb, N 21
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Matthey, Walther (1895-1961)
Laufzeit
Laufzeit
1912-1975 (2018)
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Zugang 1967.
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Walther Matthey wurde am 1. 12. 1895 in Berlin geboren und starb am 14. 5. 1961 in Fürth. Seine Eltern waren Emil Matthey (3. 7. 1862- 29. 3. 1829) und Anna Lange (21. 8. 1869 – 1. 9. 1947). Aus der Ehe mit seiner Frau Camilla (geb. von Hackenschmidt) gingen vier Kinder hervor.
Ab 1908 war Matthey Mitglied des Alt-Wandervogels Berlin, dort 1912 und 1913 Wandervogel-Führer. Nach dem Ersten Weltkrieg war er als Ortsgruppenleiter aktiv. Von 1919 bis 1925 gehörte er der Bundesleitung an und war an der Zusammenführung mit den Neupfadfindern beteiligt. Er gab seine Ämter 1925/26 ab.
Er trat am 1. 9. 1914 als freiwilliger Feldartillerist in den Kriegsdienst ein, am 1. 7. 1915 wurde er zum Unteroffizier, am 18. 9. 1916 zum Leutnant befördert. Vom 8.3. - 28.4. 1918 hatte er das Kommando als Instruktionsoffizier zum Stabe der I. Ukrainischen Division in Kiew. Im Januar 1919 trat er als Zeitfreiwilliger der Garde-Kavallerie-Schützen-Division im Freikorps Reinhard bei.
Von April bis August 1914 studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er setzte das Studium 1919 - 1923 in den Fächern Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Englisch fort. Am 19.6.1920 war er Sprecher der Studentenschaft und der nationalen Jugendbewegung auf der Reichs-Schul-Konferenz. 1923 legte er die Abschlussprüfung für das höhere Lehramt in Deutsch, Geschichte und Englisch vor dem Provinzialschulkollegium Berlin ab.
Infolge einer Verletzung trat er den Schuldienst nicht an und absolvierte 1923-1925 eine Lehre in der Buchhandlung Eichendorff-Haus in Berlin, in welcher er 1927 Teilhaber wurde.
1926 begann er ein Jura-Studium und promovierte 1927 zum Dr. phil. in Tübingen mit der literaturhistorischen Dissertation „Die historischen Romane des Carl Franz van der Velde“ bei Prof. Dr. Hermann Schneider.
1935 wurde er als Lehrer an die Flakartillerie-Schule Wustrow berufen. 1936 wurde er zum Hauptmann, 1938 zum Major und 1942 zum Oberst befördert. 1939 bis 1945 war er Kommandeur verschiedener Flakregimenter (Dänemark, Frankreich, Südrussland).
Ab August 1945 war er Bibliothekar im Germanischen Nationalmuseum und studierte von 1947 bis 1951 Bibliothekswissenschaft.
Ab November 1918 war Matthey Mitglied der Deutschnationalkonservativen Volkspartei und Mitglied des Stadtrates Berlin (ab 1929). 1952-1956 war er Mitglied des Stadtrates der Stadt Fürth für den Fürther Block.
Ab 1931 war Matthey journalistisch tätig. So war er vom 1.7.1931 - 31.3.1933 Freier Mitarbeiter beim Berliner Lokalanzeiger und vom 1.4.1933 - 13.9.1935 Schriftleiter in dessen Lokalredaktion.
Auch veröffentlichte er Berichte zur Wandervogel-Bewegung, u.a.: Walter Matthey, Ostland. Zur Marienburg, Wandervogel. Monatsschrift für deutsches Jugendwandern, 17. Jg., H. 10-12, 1922, S. 156-164.
Ab 1908 war Matthey Mitglied des Alt-Wandervogels Berlin, dort 1912 und 1913 Wandervogel-Führer. Nach dem Ersten Weltkrieg war er als Ortsgruppenleiter aktiv. Von 1919 bis 1925 gehörte er der Bundesleitung an und war an der Zusammenführung mit den Neupfadfindern beteiligt. Er gab seine Ämter 1925/26 ab.
Er trat am 1. 9. 1914 als freiwilliger Feldartillerist in den Kriegsdienst ein, am 1. 7. 1915 wurde er zum Unteroffizier, am 18. 9. 1916 zum Leutnant befördert. Vom 8.3. - 28.4. 1918 hatte er das Kommando als Instruktionsoffizier zum Stabe der I. Ukrainischen Division in Kiew. Im Januar 1919 trat er als Zeitfreiwilliger der Garde-Kavallerie-Schützen-Division im Freikorps Reinhard bei.
Von April bis August 1914 studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er setzte das Studium 1919 - 1923 in den Fächern Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Englisch fort. Am 19.6.1920 war er Sprecher der Studentenschaft und der nationalen Jugendbewegung auf der Reichs-Schul-Konferenz. 1923 legte er die Abschlussprüfung für das höhere Lehramt in Deutsch, Geschichte und Englisch vor dem Provinzialschulkollegium Berlin ab.
Infolge einer Verletzung trat er den Schuldienst nicht an und absolvierte 1923-1925 eine Lehre in der Buchhandlung Eichendorff-Haus in Berlin, in welcher er 1927 Teilhaber wurde.
1926 begann er ein Jura-Studium und promovierte 1927 zum Dr. phil. in Tübingen mit der literaturhistorischen Dissertation „Die historischen Romane des Carl Franz van der Velde“ bei Prof. Dr. Hermann Schneider.
1935 wurde er als Lehrer an die Flakartillerie-Schule Wustrow berufen. 1936 wurde er zum Hauptmann, 1938 zum Major und 1942 zum Oberst befördert. 1939 bis 1945 war er Kommandeur verschiedener Flakregimenter (Dänemark, Frankreich, Südrussland).
Ab August 1945 war er Bibliothekar im Germanischen Nationalmuseum und studierte von 1947 bis 1951 Bibliothekswissenschaft.
Ab November 1918 war Matthey Mitglied der Deutschnationalkonservativen Volkspartei und Mitglied des Stadtrates Berlin (ab 1929). 1952-1956 war er Mitglied des Stadtrates der Stadt Fürth für den Fürther Block.
Ab 1931 war Matthey journalistisch tätig. So war er vom 1.7.1931 - 31.3.1933 Freier Mitarbeiter beim Berliner Lokalanzeiger und vom 1.4.1933 - 13.9.1935 Schriftleiter in dessen Lokalredaktion.
Auch veröffentlichte er Berichte zur Wandervogel-Bewegung, u.a.: Walter Matthey, Ostland. Zur Marienburg, Wandervogel. Monatsschrift für deutsches Jugendwandern, 17. Jg., H. 10-12, 1922, S. 156-164.
Findmittel
Findmittel
ArchInSys
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
1 Archivkarton
Bearbeiter
Bearbeiter
Lara Stoller
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Der Bestand enthält persönliche Dokumente wie Alt-Wandervogel-Führerkarten Walter Mattheys, Korrespondenzen, Fotos, Zeitungsausschnitte, sowie Noten- und Liedblätter zu einem von Matthey geplanten, unveröffentlichten Liederbuch des Wandervogels und wurde von Kurt Lorenz und Camilla Matthey übergeben.