650
Complete identifier
HHStAW, 650
Fonds
Identification (short)
Title
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Regierungspräsidium Wiesbaden: Sachakten
Fonds data
Custodial history
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Regelmäßige Aktenablieferungen von 1953 (Zugang 4/1953) bis heute (über die Nachfolgebehörde RP Darmstadt)
History of creator
History of creator
Die Behörde des RP Wiesbaden bestand bis 1968. Als Landesmittelbehörde zwischen Landesregierung und kommunalen Körperschaften unterstand sie der Dienstaufsicht des Hessischen Ministeriums des Inneren. Der RP nahm Aufgaben im Bereich der Dienst- und Fachaufsicht wahr und war zuständig für die Umsetzung der Ziele der Landesregierung im Regierungsbezirk Wiesbaden. Der Regierungsbezirk Wiesbaden war (neben Darmstadt und Kassel) einer von drei Regierungsbezirken, aus denen das Land Hessen 1945 gebildet wurde. Er bestand - wenn auch in anderer räumlicher Ausdehnung - bereits seit 1867. Am 06.05.1968 wurde er aufgelöst und dem Regierungsbezirk Darmstadt zugeordnet.
Der Rahmenorganisationsplan des Regierungspräsidenten vom 29.07.1948 sah folgende Abteilungen und Ämter vor: Präsidialabteilung; Abteilung I - Allgemeine und Innere Verwaltung; Abteilung II - Erziehung und Unterricht (seit 1962 'Erziehung und Volksbildung'); Abteilung III - Wirtschaft und Verkehr, Bauwesen und landwirtschaftliche Angelegenheiten (seit 1961 'Wirtschaft, Verkehr, Bauwesen, Landwirtschaft', seit 1965 'Wirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr', seit 1966 nur noch 'Wirtschaft und Verkehr') und Oberversicherungsamt.
Mit Inkrafttreten des Sozialgerichtsgesetzes von 1954, (Unabhängigkeit der Sozialgerichte von den Verwaltungsbehörden) schied das Oberversicherungsamt wieder aus dem RP aus. Im Jahr 1956 wurde der RP um die Abteilung IV - Forstangelegenheiten (seit 1961 'Forsten', seit 1965 'Forstverwaltung') erweitert. [1959] kam die Abteilung V - Entschädigungsbehörde (seit 1965 'Wiedergutmachung') hinzu. Bis dahin war die Entschädigungsbehörde ein Dezernat der Abteilung I, das seit 1957 dem Regierungsvizepräsidenten unmittelbar unterstellt war.
Nach dem 2. Weltkrieg war der RP Wiesbaden räumlich zuständig für die Stadtkreise Frankfurt am Main, Hanau und Wiesbaden und die Landkreise Biedenkopf, Dillkreis, Limburg, Main-Taunus-Kreis, Oberlahnkreis, Obertaunuskreis, Rheingaukreis, Untertaunuskreis, Usingen und Wetzlar und die 1944 vom Regierungsbezirk Kassel dem Regierungsbezirk Wiesbaden zugeordneten Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern. Gemäß Anordnung der Besatzungsmacht vom Juli 1945 wurden die Landkreise Oberwesterwald, Unterwesterwald, Unterlahn und St. Goarshausen an die frz. Besetzungszone abgetreten und 1946 dem Land RLP angegliedert. Zum gleichen Zeitpunkt kamen die rechtsrheinischen Mainzer Vororte Kastel, Kostheim und Amöneburg hinzu. 1968 wurde der RP Wiesbaden aufgelöst und dem RP Darmstadt zugeordnet. In Hessen wurde in den Jahren 1972 bis 1979 eine umfassende Kreisreform durchgeführt, die auch das Gebiet des ehem. RP Wiesbaden betraf. Dabei wurden die Landkreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen.
Seit Bildung des Regierungsbezirks Gießen 1981 erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich des ehem. RP Wiesbaden auf die Regierungsbezirke Darmstadt und Gießen. Seither gehören der Lahn-Dill-Kreis (1976 entstanden aus Wetzlar, dem Dillkreis und dem Kreis Gießen) und der Landkreis Limburg-Weilburg (1974 entstanden aus dem Oberlahnkreis und dem Kreis Limburg) zum Regierungsbezirk Gießen.
Nach dem 2. Weltkrieg war die Behörde des RP Wiesbaden auf bis zu 15 Gebäude verteilt. Der 1964 begonnene Neubau des Regierungspräsidiums an der Friedrich Ebert-Allee wurde wegen Auflösung der Behörde niemals in diesem Sinne genutzt. Er ist seit 1968 Sitz des Innenministeriums.
Heute befinden sich einzelne Dezernate des Regierungspräsidiums Darmstadt am Standort Wiesbaden:
Lessingstraße 16-18: Umweltdezernate der Abteilung IV Arbeitsschutz und Umwelt;
Simone-Veil-Straße 5: Dezernate der Themengebiete Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik der Abteilung IV Arbeitsschutz und Umwelt und der Landesgewerbearzt des Landes Hessen;
Luisenstraße 13: Dezernat II 26 Wiedergutmachung
Regierungspräsidenten:
Hans Bredow (01.05.-03.08.1945)
Martin Nischalke (1945-1948)
Heinrich Noelle (1948-1956)
Johannes Sachse (Regierungsvizepräsident 1954-1960, geschäftsführend von 1956-59)
Walter Schubert (1959-1963)
Karl Wittrock (1963-1968)
Der Rahmenorganisationsplan des Regierungspräsidenten vom 29.07.1948 sah folgende Abteilungen und Ämter vor: Präsidialabteilung; Abteilung I - Allgemeine und Innere Verwaltung; Abteilung II - Erziehung und Unterricht (seit 1962 'Erziehung und Volksbildung'); Abteilung III - Wirtschaft und Verkehr, Bauwesen und landwirtschaftliche Angelegenheiten (seit 1961 'Wirtschaft, Verkehr, Bauwesen, Landwirtschaft', seit 1965 'Wirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr', seit 1966 nur noch 'Wirtschaft und Verkehr') und Oberversicherungsamt.
Mit Inkrafttreten des Sozialgerichtsgesetzes von 1954, (Unabhängigkeit der Sozialgerichte von den Verwaltungsbehörden) schied das Oberversicherungsamt wieder aus dem RP aus. Im Jahr 1956 wurde der RP um die Abteilung IV - Forstangelegenheiten (seit 1961 'Forsten', seit 1965 'Forstverwaltung') erweitert. [1959] kam die Abteilung V - Entschädigungsbehörde (seit 1965 'Wiedergutmachung') hinzu. Bis dahin war die Entschädigungsbehörde ein Dezernat der Abteilung I, das seit 1957 dem Regierungsvizepräsidenten unmittelbar unterstellt war.
Nach dem 2. Weltkrieg war der RP Wiesbaden räumlich zuständig für die Stadtkreise Frankfurt am Main, Hanau und Wiesbaden und die Landkreise Biedenkopf, Dillkreis, Limburg, Main-Taunus-Kreis, Oberlahnkreis, Obertaunuskreis, Rheingaukreis, Untertaunuskreis, Usingen und Wetzlar und die 1944 vom Regierungsbezirk Kassel dem Regierungsbezirk Wiesbaden zugeordneten Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern. Gemäß Anordnung der Besatzungsmacht vom Juli 1945 wurden die Landkreise Oberwesterwald, Unterwesterwald, Unterlahn und St. Goarshausen an die frz. Besetzungszone abgetreten und 1946 dem Land RLP angegliedert. Zum gleichen Zeitpunkt kamen die rechtsrheinischen Mainzer Vororte Kastel, Kostheim und Amöneburg hinzu. 1968 wurde der RP Wiesbaden aufgelöst und dem RP Darmstadt zugeordnet. In Hessen wurde in den Jahren 1972 bis 1979 eine umfassende Kreisreform durchgeführt, die auch das Gebiet des ehem. RP Wiesbaden betraf. Dabei wurden die Landkreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen.
Seit Bildung des Regierungsbezirks Gießen 1981 erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich des ehem. RP Wiesbaden auf die Regierungsbezirke Darmstadt und Gießen. Seither gehören der Lahn-Dill-Kreis (1976 entstanden aus Wetzlar, dem Dillkreis und dem Kreis Gießen) und der Landkreis Limburg-Weilburg (1974 entstanden aus dem Oberlahnkreis und dem Kreis Limburg) zum Regierungsbezirk Gießen.
Nach dem 2. Weltkrieg war die Behörde des RP Wiesbaden auf bis zu 15 Gebäude verteilt. Der 1964 begonnene Neubau des Regierungspräsidiums an der Friedrich Ebert-Allee wurde wegen Auflösung der Behörde niemals in diesem Sinne genutzt. Er ist seit 1968 Sitz des Innenministeriums.
Heute befinden sich einzelne Dezernate des Regierungspräsidiums Darmstadt am Standort Wiesbaden:
Lessingstraße 16-18: Umweltdezernate der Abteilung IV Arbeitsschutz und Umwelt;
Simone-Veil-Straße 5: Dezernate der Themengebiete Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik der Abteilung IV Arbeitsschutz und Umwelt und der Landesgewerbearzt des Landes Hessen;
Luisenstraße 13: Dezernat II 26 Wiedergutmachung
Regierungspräsidenten:
Hans Bredow (01.05.-03.08.1945)
Martin Nischalke (1945-1948)
Heinrich Noelle (1948-1956)
Johannes Sachse (Regierungsvizepräsident 1954-1960, geschäftsführend von 1956-59)
Walter Schubert (1959-1963)
Karl Wittrock (1963-1968)
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196,88 lfm (Nr. 1-7331)