Vollständige Signatur

HHStAW, 507

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Wirtschaftsministerium

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Regelmäßige Ablieferungen seit 1951 (Zugang 27/1951) im Endarchiv sowie Zugänge im Zwischenarchiv. Ein Zwischenarchivzugang untersteht der Autorität des Umweltministeriums.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Die Gründung des Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr erfolgte am 21. Oktober 1945 auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung. Im November 1949 vereinigte die hessische Landesregierung die Ressorts für Wirtschaft und Verkehr mit denen für Landwirtschaft und Arbeit zu einem Großministerium Arbeit, Wirtschaft und Landwirtschaft. Mit der Neugründung des Landwirtschaftsministeriums im Januar 1953 verblieben noch die Ressorts für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr. Nachdem das Ressort Arbeit in das neue Ministerium für Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheit gewandert war, kehrte das Wirtschaftsministerium im Januar 1959 wieder zu seinem ursprünglichen Geschäftsbereich zurück.
Erst im Jahre 1969 erfuhr das Wirtschaftsministerium eine erneute Umstrukturierung. Seit November 1969 hieß diese oberste Landesbehörde 'Ministerium für Wirtschaft und Technik'. Neben die angestammten Hauptabteilungen für Wirtschaft und Verkehr trat nun die für 'Technik'. Seit den siebziger Jahren gewann der Aspekt der Energiewirtschaft zusehends das Schwergewicht innerhalb der Hauptabteilung 'Technik'. In der Konsequenz dieser extensiven Entwicklung lag schließlich 1984 deren Aufteilung in die Abteilungen für Kernenergie, Aufsicht und Genehmigungsverfahren und in die Abteilung für Energiewirtschaft bzw. seit 1986 'Energie'. Der Aufgabensektor der Technologiepolitik, der sich das Ministerium seit dem Ende der achtziger Jahre verstärkt widmete, kam auch mit der im April 1991 erfolgten Namensänderung zum Ausdruck: 'Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie'.
Im Anschluss an eine kurzzeitige Änderung des Geschäftsbereichs zwischen Februar 1994 und April 1995, die sich auch in der Bezeichnung 'Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Technologie und Europaangelegenheiten' niederschlug, erfolgte der gegenwärtige Zuschnitt der ministeriellen Kompetenz. Die Erweiterung des Geschäftsbereichs um Landesentwicklung und Wohnen - beide Aufgabengebiete ressortierten vorher bei dem Landwirtschaftsministerium - schlug sich 4 Jahre später im April 1995 nicht nur in eine Umgestaltung der Organisationsstruktur nieder, sondern auch in einen erneuten Wandel der Benennung dieser obersten Landesbehörde: 'Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung'.
An Behörden, die dem Wirtschaftsministerium unmittelbar nachgeordnet sind, ist vor allem das Hessische Landesamt für Straßenneubauämter zu nennen. In die Kompetenz dieser oberen Landesbehörde fallen die Straßenbauämter, die Straßenneubauämter, das Autobahnamt und die Baustoff- und Bodenprüfstelle. Im Aufgabenbereich des Kataster- und Vermessungswesens gehören das hessische Landesvermessungsamt in Wiesbaden und die Katasterämter zum Geschäftsbereich des Wirtschaftsministeriums. Zu den nachgeordneten Behörden zählt ebenfalls die hessische Eichdirektion mit den Eichämtern und dem Eichamt für Glasmessgeräte. Hinzu kommen summarisch die Landesprüfstelle Hessen, die Landesprüfstelle für Baustatik, das Landesamt für Bodenforschung und die staatliche Technische Überwachung Hessen.
Minister seit 2003:
2003-2009: Alois Rhiel
2009-2012: Dieter Posch
2012-2014: Florian Rentsch
2014-: Tarek Al-Wazir
Enthält Enthält
Dienstellenverwaltung: wenig Überlieferung aus der Zentral- und Rechtsabteilung.
Wirtschaft allgemein: Schriftgut des Leitungsbereichs, vor allem des Ministers; Gesetzgebung; Sozialisierung; europäische Wirtschaftsordnung; Preise und Wettbewerb; Wirtschafts-beobachtung und Statistik; Wirtschaftsförderung, vor allem Förderung einzelner Firmen.
Branchenübergreifende Wirtschaftsbereiche: Schriftgut in beschränktem Umfang aus Industrie, Handwerk und mittelständiger Wirtschaft.
Wirtschaftszweige: Umfangreiche Überlieferung; vor allem zum verarbeitenden Gewerbe; Groß- und Einzelhandel; Kredit- und Versicherungsinstitute; Dienstleistungsgewerbe, hier besonders die Förderung.
Außenwirtschaft und Entwicklungshilfe: Vorrangig Ein- und Ausfuhr.
Verkehr: Gute Überlieferungslage; im Zentrum des Geschäftsbereichs Straßenverkehr steht der Straßenbau, vor allem von Bundesstraßen und Autobahnen; daneben Schriftgut zum Beich der Eisenbahnen, insbesondere der Kleinbahnen und des Luftverkehr, namentlich der hessischen Flughäfen.
Forschung und Technik: Primär Schriftgut über einzelne Forschungsprojekte; kaum Überlieferung zum Umweltschutz.
Verbraucherangelegenheiten: Kaum Überlieferung.
Kriegsbedingte Sonderaufgaben, insbesondere Kriegsfolgen: Kontrolle der deutschen Wirtschaft, Reparationen und Restitutionen.
Findmittel Findmittel
Findbuch von W. Schüler, 1994
Teilbestand: Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
1134,49 lfm
Bearbeiter Bearbeiter
W. Schüler, 1994