274 Marburg
Complete identifier
HStAM, 274 Marburg
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Staatsanwaltschaft Marburg
Life span
Life span
1867-2010
Fonds data
Custodial history
Custodial history
Erste Zugänge von Strafprozessakten ins Staatsarchiv Marburg sind im Jahr 1891 zu verzeichnen und setzen sich bis ins Jahr 1917 in regelmäßigen Abständen fort. Nach einer letzten kleineren Akzession im Jahr 1938, brechen die Zugänge vorübergehend ab, sodass der Zeitraum zwischen 1905 und 1920 so gut wie nicht dokumentiert ist. Für die folgende Zeit bis 1931 ist die Überlieferung relativ schwach, bis sie ab 1932 wieder an Umfang zunimmt.
In der Nachkriegszeit bestand zwar ein regelmäßiger Kontakt zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Staatsarchiv in Marburg. Die Auswahl der archivwürdigen Akten wurde in der Regel in Orientierung an dem Vorschlag der Staatsanwaltschaft getroffen, die Aktenübernahmen waren jedoch relativ gering. Bei einer Vor-Ort-Bewertung im Jahr 1964 wurde eine Anzahl von Strafprozessakten über Kapitalverbrechen der Jahre 1911 bis ca. 1930 für die Archivierung ausgewählt (Acc. 1964/18). Zwischen 1968 und 1980 fanden kaum archivische Bewertungen von Unterlagen der Staatsanwaltschaft Marburg statt. Noch vorhandene Verfahrensakten der Jahre 1933-1949 wurden daher im Jahr 1981 vollständig zur Archivierung übernommen (Acc. 1981/57). Kurze Zeit später gelangten 110 Strafakten aus der Nachkriegszeit aufgrund einer Vorauswahl der Justiz ins Staatsarchiv Marburg (Acc. 1984/19). Sie wurden durch eine vor Ort getroffene Bewertungsauswahl im Juni 1984 (ebenfalls Acc. 1984/19) und im August 1984 (Acc. 1984/94) ergänzt. Seitdem werden regelmäßig Verfahrensakten durch Autopsie vor Ort gesichtet und in Auswahl zur Archivierung übernommen. Auf diese Weise sind die Verfahrensakten ca. seit den 1970er Jahren in regelmäßiger Auswahl im Staatsarchiv Marburg dokumentiert. Auch einzelne NSG-Verfahren befinden sich darunter (z.B. Acc. 1996/2, 1999/44, 2003/24). Die Anbietung der Verfahrensakten geschah zunächst im Zuge der Aussonderung, d.h. es wurden Akten aus unterschiedlichen Jahrgängen angeboten, deren Aufbewahrungsfristen abgelaufen waren. Die seit 1998 angelegten Verfahrensakten werden dagegen sehr früh nach Anlegejahrgang angeboten und bewertet, sodass sie i.d.R. erst später, nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist, ins Staatsarchiv kommen.
General- und Sammelakten des Zeitraums ca. 1936-1970 wurden im Jahr 1999 archivisch bewertet und in Auswahl (ca. 25 Akten) zur Archivierung übernommen.
Weitere Zugänge: u.a. Acc. 2013/89, Acc. 2013/96, Acc. 2016/46 (Strafverfahren Jg. 2007), Acc. 2016/59 (1 Strafverfahren Jg. 2003), Acc. 2018/64 (digital), Acc. 2019/72 (Strafprozessakten), Acc. 2023/73 (4 Ermittlungsakten Jg. 2018)
In der Nachkriegszeit bestand zwar ein regelmäßiger Kontakt zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Staatsarchiv in Marburg. Die Auswahl der archivwürdigen Akten wurde in der Regel in Orientierung an dem Vorschlag der Staatsanwaltschaft getroffen, die Aktenübernahmen waren jedoch relativ gering. Bei einer Vor-Ort-Bewertung im Jahr 1964 wurde eine Anzahl von Strafprozessakten über Kapitalverbrechen der Jahre 1911 bis ca. 1930 für die Archivierung ausgewählt (Acc. 1964/18). Zwischen 1968 und 1980 fanden kaum archivische Bewertungen von Unterlagen der Staatsanwaltschaft Marburg statt. Noch vorhandene Verfahrensakten der Jahre 1933-1949 wurden daher im Jahr 1981 vollständig zur Archivierung übernommen (Acc. 1981/57). Kurze Zeit später gelangten 110 Strafakten aus der Nachkriegszeit aufgrund einer Vorauswahl der Justiz ins Staatsarchiv Marburg (Acc. 1984/19). Sie wurden durch eine vor Ort getroffene Bewertungsauswahl im Juni 1984 (ebenfalls Acc. 1984/19) und im August 1984 (Acc. 1984/94) ergänzt. Seitdem werden regelmäßig Verfahrensakten durch Autopsie vor Ort gesichtet und in Auswahl zur Archivierung übernommen. Auf diese Weise sind die Verfahrensakten ca. seit den 1970er Jahren in regelmäßiger Auswahl im Staatsarchiv Marburg dokumentiert. Auch einzelne NSG-Verfahren befinden sich darunter (z.B. Acc. 1996/2, 1999/44, 2003/24). Die Anbietung der Verfahrensakten geschah zunächst im Zuge der Aussonderung, d.h. es wurden Akten aus unterschiedlichen Jahrgängen angeboten, deren Aufbewahrungsfristen abgelaufen waren. Die seit 1998 angelegten Verfahrensakten werden dagegen sehr früh nach Anlegejahrgang angeboten und bewertet, sodass sie i.d.R. erst später, nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist, ins Staatsarchiv kommen.
General- und Sammelakten des Zeitraums ca. 1936-1970 wurden im Jahr 1999 archivisch bewertet und in Auswahl (ca. 25 Akten) zur Archivierung übernommen.
Weitere Zugänge: u.a. Acc. 2013/89, Acc. 2013/96, Acc. 2016/46 (Strafverfahren Jg. 2007), Acc. 2016/59 (1 Strafverfahren Jg. 2003), Acc. 2018/64 (digital), Acc. 2019/72 (Strafprozessakten), Acc. 2023/73 (4 Ermittlungsakten Jg. 2018)
Includes
Includes
Strafprozesse, Verwaltungsakten
Finding aids
Finding aids
Arcinsys-Datenbank
Further information (fonds)
Extent
Extent
44,33 MM
Access
Access
Da es sich bei den Strafprozessakten um personenbezogenes Archivgut handelt, sind große Teile des jüngeren Archivgutes in diesem Bestand noch für die Benutzung gesperrt (vgl. § 13 HArchivG). Die Verzeichnungsdaten zu diesen Akten werden an dieser Stelle ebenfalls nicht angezeigt.
Information / Notes
Additional information
Additional information
Letzte Aktualisierung: 11.03.2024
Der Bestand wurde 2020 im Rahmen eines durch Drittmittel finanzierten Projektes (BKM-Sondermittel) durch einen Dienstleiter komplett massenentsäuert (Umfang: 44,25 MM).