275 Arolsen
Vollständige Signatur
HStAM, 275 Arolsen
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Amtsgericht Arolsen
Laufzeit
Laufzeit
(1745-)1821-1968(-1991)
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Korrespondierende Archivalien
Bestand Protokolle (für die Amtsbücher)
Bestand 277 Arolsen (ab 1968)
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Erst in den Jahren 1976 und 1986 gelangte Schriftgut des Amtsgerichtes in das Staatsarchiv. Von besonderer Bedeutung waren die noch immer in Arolsen lagernden Amtsbuchserien (Kontraktenprotokolle), die in die Protokollabteilung des Staatsarchivs übernommen wurden.
Weitere Ablieferungen: Acc. 2010/102, Acc. 2011/39
Weitere Ablieferungen: Acc. 2010/102, Acc. 2011/39
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Unter dem Eindruck der Revolutionen 1848 wurde auch für die Fürstentümer Waldeck und Pyrmont ein neues Staatsgrundgesetz erlassen. Die Fürstentümer beschlossen damit eine endgültige Trennung von Justiz und Verwaltung und die Abschaffung gesonderter Gerichtsstände. Im Laufe des Jahres 1850 wurde zunächst durch die neue Kreisordnung eine moderne Verwaltungsstruktur geschaffen und darauf aufbauend für jeden der Kreise ein Kreisgericht eingerichtet. Für den Kreis Arolsen wurde zum 1. Oktober 1850 aus den Oberjustizämtern der Diemel in Rhoden und der Twiste in Arolsen, dem Stadtgericht Mengeringhausen und der Stadt Freienhagen vom Justizamt Sachsenhausen das Kreisgericht Arolsen eingerichtet.
Mit dem sogenannten Akzessionsvertrag vom 18.7.1867 übernahm der preußische Staat weitgehende Teile der Verwaltung für die Fürstentümer Waldeck und Pyrmont. Auf dieser Grundlage wurde mit Allerhöchster Verordnung des Preußischen Königs vom 06.10.1868 die preußische Gerichtsordnung für die Fürstentümer eingeführt. Ab dem 1. Januar 1869 hieß deshalb das ehemalige Kreisgericht fürstlich-waldeckisches Amtsgericht Arolsen, fungierte defacto aber als Teil der preußischen Justizstrukturen. Als solches blieb es mit seinem Gerichtsbezirk auch nach der endgültigen Eingliederung Waldecks in den Freistaat Preußen 1929 und der Bildung des Kreis Waldeck 1942 erhalten. Kriegsbedingt wurde es von 1943 bis 1947 als Zweiggericht des Amtsgerichts Korbach geführt, erlangte danach jedoch seine Selbstständigkeit zurück. Innerhalb der Bestände war nicht erkennbar, ob die Änderungen des zweiten Gesetzes zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes von 1968 sich auf die Organisation des Gerichts ausgewirkt hat, allerdings hat in den Jahren 1968-1970 offensichtlich eine Bereinigung der Register stattgefunden, da eine Reihe der Registerakten in diesen Jahren geschlossen wurde. In Übereinstimmung mit anderen Amtsgerichtsbeständen befinden sich neuere Akten des Amtsgerichts Arolsen im Bestand 277 Arolsen.
Gerichtsbezirk:
Ammenhausen, Arolsen, Braunsen, Bühle, Dehausen, Dehringhausen, Elleringhausen, Freihagen, Gembeck, Helmighausen, Helsen, Herbsen, Hesperinghausen, Hörle, Kohlgrund, Külte, Landau, Lütersheim, Massenhausen, Mengeringhausen, Neudorf, Nieder-Waroldern, Ober-Waroldern, Orpethal (ab 1853), Rhoden, Schmillinghausen, Twiste, Vasbeck, Volkhardinghausen, Wethen, Wetterburg, Wrexen
Mit dem sogenannten Akzessionsvertrag vom 18.7.1867 übernahm der preußische Staat weitgehende Teile der Verwaltung für die Fürstentümer Waldeck und Pyrmont. Auf dieser Grundlage wurde mit Allerhöchster Verordnung des Preußischen Königs vom 06.10.1868 die preußische Gerichtsordnung für die Fürstentümer eingeführt. Ab dem 1. Januar 1869 hieß deshalb das ehemalige Kreisgericht fürstlich-waldeckisches Amtsgericht Arolsen, fungierte defacto aber als Teil der preußischen Justizstrukturen. Als solches blieb es mit seinem Gerichtsbezirk auch nach der endgültigen Eingliederung Waldecks in den Freistaat Preußen 1929 und der Bildung des Kreis Waldeck 1942 erhalten. Kriegsbedingt wurde es von 1943 bis 1947 als Zweiggericht des Amtsgerichts Korbach geführt, erlangte danach jedoch seine Selbstständigkeit zurück. Innerhalb der Bestände war nicht erkennbar, ob die Änderungen des zweiten Gesetzes zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes von 1968 sich auf die Organisation des Gerichts ausgewirkt hat, allerdings hat in den Jahren 1968-1970 offensichtlich eine Bereinigung der Register stattgefunden, da eine Reihe der Registerakten in diesen Jahren geschlossen wurde. In Übereinstimmung mit anderen Amtsgerichtsbeständen befinden sich neuere Akten des Amtsgerichts Arolsen im Bestand 277 Arolsen.
Gerichtsbezirk:
Ammenhausen, Arolsen, Braunsen, Bühle, Dehausen, Dehringhausen, Elleringhausen, Freihagen, Gembeck, Helmighausen, Helsen, Herbsen, Hesperinghausen, Hörle, Kohlgrund, Külte, Landau, Lütersheim, Massenhausen, Mengeringhausen, Neudorf, Nieder-Waroldern, Ober-Waroldern, Orpethal (ab 1853), Rhoden, Schmillinghausen, Twiste, Vasbeck, Volkhardinghausen, Wethen, Wetterburg, Wrexen
Enthält u.a.
Enthält u.a.
Generalakten, Testamente, Handels-, Vereins- und Genossenschaftsregisterakten
Literatur
Literatur
FRANZ, ECKHARD G., U.A.: Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert (Behördliche Raumorganisation seit 1800, Grundstudie 14; ARL Beiträge 100), Hannover 1989.
Findmittel
Findmittel
Arcinsys-Datenbank
0,08 MM unerschlossen
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
7,83 MM
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 19.09.2023