818

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HHStAW, 818

Fonds


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Title Title
Museum Wiesbaden

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Custodial history Custodial history
1. Archivische Übernahme
Am 24. Juni 2004 übernahm Herr Dr. Heinemann gemeinsam mit Inspektoranwärtern des Hessischen Hauptstaatsarchivs die Verwaltungsakten der Sammlung Nassauischer Altertümer im Gebäude des Museums Wiesbaden. Die Akten befanden sich in einem Dachgeschossraum im Südflügel in offenen, teilweise beschädigten Regalen. An Schriftgut wurden ca. 20 m Akten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts übernommen (Zugang 70/2004). Die Akten wurden der neugebildeten Abteilung 818 zugeführt. Eine weitere Aussonderung fand am 28.Juli 2006 im Zuge der Erschließung der bereits abgegebenen Unterlagen statt. Die Bearbeiterin übernahm weitere 5 m Schriftgut des 19. und 20. Jahrhunderts (Zugang 67/2006). Die Akten waren in einem Schrank im Dienstbüro des Leiters Herr Dr. Kleineberg und verschiedenen anderen Räumen untergebracht und wurden im Archiv ebenfalls der Abteilung 818 zugeführt.
2. Bearbeitung des Bestandes
Bei der Verzeichnung durch die Inspektoranwärterin Mareike Hoff handelt es sich um den Bestand der Sammlung Nassauischer Altertümer des Museums Wiesbaden, Abteilung 818 Hessischen Hauptstaatsarchivs. Der im Rahmen der Verzeichnung bearbeitete Teil des Bestandes umfasst Laufzeiten zwischen 1821 und 1995. Die Akten befanden sich zum größten Teil in Stehordnern oder Heftern, vereinzelt gibt es auch Unterlagen in preußischer Fadenheftung; lose Blätterstapel und verschnürte Bündel waren auch darunter. Die Erschließung des Bestandes umfasste die Ordnung und Verzeichnung des Schriftguts. Nach einer groben Vorordnung wurden die Akten der ersten Ablieferung unter fortlaufender Nummerierung verzeichnet. Zum Großteil handelt es sich dabei um Akten zur Arbeit und Forschung der Direktoren bzw. Leiter der Sammlung Nassauischer Altertümer, sowie Austausch mit anderen Forschern und Instituten. Einen umfangreichen Teil des Schriftgutes bilden Denkmalpflege und Archäologie. Der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung hatte schon früh eine umfassende Grabungserlaubnis von der nassauischen Regierung erhalten und in diesem Zuge auch vielfach Denkmalpflegeaufgaben mit wahrgenommen. Von einer großen Serie mit Korrespondenzakten, die von 1931 bis in die 1980er Jahre reicht, wurde der Teil 1931 bis 1951 verzeichnet. Die Akten wurden im Rahmen der Verzeichnung zum Teil entmetallisiert, in säurefreie Umschläge und Stülpdeckelkartons verpackt. Es wurden die Signaturen 1-410 vergeben. Bei der Titelbildung konnte kaum auf Vorhandenes zurückgegriffen werden, da bei Anlage der Akten sehr weitgefasste Titel vergeben und in der Folge unterschiedlichste Betreffe darin abgeheftet wurden. Überhaupt fiel während der Verzeichnung immer wieder der Mangel an geordneter Aktenführung nach registratorischen Gesichtspunkten auf, offensichtlich wurden die Akten nach individuellen Bedürfnissen angelegt und geführt. Bei der nun erfolgten Bearbeitung mussten sehr umfangreiche Akten geteilt werden und fiktive Serien gebildet werden. Da weder ein Akten- oder Registraturplan existiert und auch keine Akten- oder Geschäftszeichen vergeben wurden, musste der Bestand völlig neu gegliedert werden. Die Ordnung des Bestandes erfolgte angelehnt an das Funktionsprinzip, wobei die Korrespondenzen wegen ihres Umfangs und ihres umfassenden Inhalts einen gesonderten Klassifikationspunkt bildet. Bei den Akten zu Ausstellungen des Museums befanden sich umfangreiche Fotoserien, die nicht im Bestand belassen werden konnten und unter genauer Kennzeichnung in die Bildersammlung (Abt. 3008) eingegliedert wurden. Mit den Ausstellungsplakaten wurde aus bestandserhalterischen Gründen genauso verfahren; sie wurden in die Plakatsammlung (Abt. 3012) eingegliedert, wo sie unter Angabe der Akte, aus der sie stammen verzeichnet werden. Eine umfassende Sammlung des Veranstaltungskalenders 'Terminus' wurde schließlich an die Dienstbibliothek abgegeben. Auf Nachfrage im Stadtarchiv Wiesbaden wurde mitgeteilt, dass sich dort keine Überlieferung aus der Zeit der städtischen Trägerschaft befindet. Eine Gegenüberlieferung auf ministerieller Ebene ist noch nicht bekannt. Im Zuge des Übergangs der Sammlung Nassauischer Altertümer in städtische Trägerschaft ist es denkbar, dass auch die Akten der allgemeinen Verwaltung des Museums an das Hauptstaatsarchiv abgegeben werden. Akten der Kunstsammlung, der Naturwissenschaftlichen Sammlung oder der gemeinsamen Verwaltung des Museums Wiesbaden seit 1973 sind bisher noch nicht angeboten oder übernommen worden.
History of creator History of creator
1. Die Entwicklung des Museums Wiesbaden
Das Museum Wiesbaden ist eines von drei Landesmuseen im heutigen Bundesland Hessen. Gegründet wurde es im 19. Jahrhundert als Landesmuseum für Nassau. Anregungen zur Einrichtung eines Museums kamen im jungen Herzogtum von verschiedenen Seiten, unter anderem von dem Frankfurter Gelehrten Johann Isaak von Gerning und von Johann Wolfgang von Goethe. Goethe hatte sich nicht nur in Briefen zu diesem Thema geäußert, sondern auch beispielsweise in seinem Werk 'Über Kunst und Altertum in den Rhein-Main Gegenden'. Er schreibt dort, er habe die Hoffnung, dass der Vorsatz, die ' an Ausdehnung und Umfang täglich wachsende Stadt durch Sammlungen und wissenschaftliche Anstalten noch bedeutender zu machen', durchzuführen sei. Ihm war bekannt, dass sich bereits ein Altertumsverein für Nassau gegründet hatte und er wies darauf hin, dass die Privatsammlung des Johann Isaak von Gerning geeignet sei, den Grundstock für eine Sammlung (Museum) zu legen. Von Gerning war als Archäologe und Kunstkenner bekannt. Er hatte die angesprochene Sammlung von seinem Vater geerbt und selbst stetig vermehrt. Es handelte sich um eine 'Universalsammlung' aus Kunst, naturwissenschaftlichen Objekten und Altertümern, die in ihrer Art typisch für die Aufklärungszeit war. Die schon seit 1821 aktive 'Gesellschaft für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung' hatte bereits eine Sammlung von Altertümern angelegt und diese in Räumen der Landesbibliothek im Wiesbadener Erbprinzenpalais untergebracht. 1824 einigte sich die nassauische Regierung mit von Gerning. Die Sammlung ging als 'remuneratorische' Schenkung in den Besitz des Herzogtums Nassau über, von Gerning erhielt dafür (im Gegenzug) eine jährliche Leibrente von 2000 Gulden. Am 1. April 1825 wurden im Erbprinzenpalais in der Wilhelmstraße das Museum in Wiesbaden eröffnet und die Exponate der Gerningschen Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Erbprinzenpalais war bereits die Landesbibliothek untergebracht. 1829 wurde ein 'Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau' gegründet (ab 1866 'Nassauischer Verein für Naturkunde') und auf Vorschlag der Gründer durch die herzogliche Regierung ein selbstständiges 'Naturhistorisches Museum' ins Leben gerufen. Die 'Gesellschaft für bildende Kunst im Herzogthum Nassau' (später 'Nassauischer Kunstverein'), deren Mitglieder sich um die Kunstsammlungen bemühten, wurde schließlich 1847 gegründet. 1850 schlug die Verwaltung der Landesbibliothek - unter deren Verwaltung die Kunstsammlung zu diesem Zeitpunkt noch stand - vor, die Institute voneinander zu trennen und die Verwaltung der Kunstsammlung dem Kunstverein zu übertragen. So waren drei selbstständige Museen entstanden, die zwar in einem Gebäude untergebracht waren und zum Teil auch als 'das Landesmuseum' oder 'das Städtische Museum' bezeichnet wurden, aber an sich eigenständig waren. Es tauchen variierende Bezeichnungen auf wie Sammlungen, Museen, Galerie (in Bezug auf die Kunstsammlung). Im Folgenden wird zum besseren Verständnis von den Sammlungen gesprochen, wenn die drei verschiedenen Bereiche gemeint sind, und von Museum, wenn die Gesamtinstitution gemeint ist. Das gesamte 19. Jahrhundert war geprägt von der Ausdehnung der drei Sammlungen und der daraus resultierenden Platznot. Im Jahr 1866 wurde das Herzogtum Nassau durch das Königreich Preußen annektiert, nun war das preußische Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten für die Sammlungen zuständig. Die Raumproblematik änderte sich aber erst mit dem Bau eines geeigneten Gebäudes. Die Stadt übernahm 1899/1900 die Trägerschaft der vier im Erbprinzenpalais untergebrachten Sammlungen : Landesbibliothek, Gemäldesammlung, Museum für Nassauische Altertums- und Geschichtsforschung und Naturhistorisches Museum so lauteten die Originalbezeichnungen in dementsprechenden Vertrag. In diesem Zuge wurde vertraglich festgelegt , dass die Stadt sich verpflichtet, ein geeignetes Gebäude samt Inneneinrichtung zu bauen, wobei ein staatlicher Zuschuss des Königreichs Preußens in Höhe von 1.125.000 Mark gewährt werden sollte. Die Auswahl des Bauplatzes sowie die Baupläne mussten erst noch vom preußischen Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten genehmigt werden. Schon zu Planungsbeginn wurde deutlich, dass das vorgesehene Gelände für die Ansiedelung von vier Instituten zu klein bemessen war. Schließlich wurde 1907 die Entscheidung getroffen, ein Bibliotheksgebäude auf dem ursprünglich für den Gesamtbau angedachten Grundstück zu bauen und die drei Museen auf dem Eckgrundstück Rheinstraße/Kaiserstraße (heute Friedrich-Ebert-Allee). 1911 legte Theodor Fischer, der Architekt des Kasseler Landesmuseums, ein Gutachten vor, welches in einer überarbeiteten Fassung die Grundlage für die Auftragsvergabe an Fischer bot. Der Neubau wurde 1913 unter Leitung des städtischen Hochbauamtes begonnen. Trotz der durch den Ersten Weltkrieg ausgelösten Widrigkeiten konnte das alte Gebäude frist-gemäß zum 1.September 1915 geräumt werden, auch wenn die endgültige Ausgestaltung des Neubaus mit Schränken noch bis 1916 dauerte. Der überstürzte Umzug der Sammlungen hatte eine gleichzeitige offizielle Eröffnung aller drei Sammlungen unmöglich gemacht. Die Kunstsammlung wurde am 1. Oktober 1915, die Sammlung Nassauischer Altertümer und die Naturwissenschaftliche Sammlung wurden hingegen erst am 15. Juli 1920 eröffnet. Die Sammlungen hatten nun je einen Flügel zur Verfügung; eine Verbindung der Gebäudeteile bestand lediglich durch den Eingangsbereich. So waren die drei Sammlungen, die organisatorisch und verwaltungstechnisch unabhängig voneinander waren, auch räumlich getrennt. Die Bezeichnung des Museums und der Sammlungen blieb unterschiedlich. In den ersten Jahren der städtischen Trägerschaft lief das Museum zuerst weiter unter dem Namen 'Landesmuseum' , in späterer Zeit wechselte die Bezeichnung zu 'Städtisches Museum Wiesbaden' . Während des Zweiten Weltkrieges wurden viele Bestände ausgelagert und die Räume des Museums von deutschen Dienststellen in Beschlag genommen. Das Personal wurde auf ein Minimum reduziert und auch nach Kriegsende blieb die Situation schwierig. Zwischen 1945 und 1949 war ein 'Central Collecting Point' durch die Alliierten eingerichtet, eine Sammelstelle für ausgelagertes und beschlagnahmtes Kunstgut (zum Teil auch Beutekunst) verschiedener Museen und Institute. Die Aufgaben wurden 1949 dem deutschen Restitutionsausschuss übertragen. Ab 1952 war die 'Hessische Treuhand des früheren preußischen Kunstguts' für die Verwaltung zuständig. Am 1. Januar 1963 übernahm die Oberfinanzdirektion München sämtliche Unterlagen und die noch vorhandenen Kunstgegenstände. Man nutzte zwar die im Museum untergebrachten Kunstgegenstände und veranstaltete eine ganze Reihe von Ausstellungen mit zum Teil herausragenden Exponaten, doch blieb kein Raum für die Museumsarbeit mit den eigenen Beständen. Erst 1957 wurden die letzten Exponate an die wieder aufgebauten Museen anderer Städte zurückgegeben. Da die Personalsituation angespannt blieb, verzögerte sich die Wiederaufnahme des Museumsbetriebes. Ein erneuter Wechsel der Trägerschaft stand am 1. Januar 1973 an. Im Vertrag vom 26. Juli 1972 ging das Städtische Museum Wiesbaden an das Land Hessen über. Im Zuge dieser Umgestaltung wurde auch die Verwaltungsorganisation geändert. Die drei Sammlungen wurden zusammengelegt und bestehen seither unter der Bezeichnung 'Museum Wiesbaden' als ein Museum mit drei Abteilungen. Die Leitung nimmt der jeweilige Leiter der Kunstsammlung wahr, während die Leiter der beiden anderen Sammlungen lediglich AbteilungsleiterFunktionen haben. Mitte der 1990er-Jahre wurde eine Kommission eingesetzt, die die Probleme und Möglichkeiten des Museums Wiesbaden erörtern sollte. Es wurden vor allem der enorme Sanierungsbedarf des gesamten Gebäudes, der erneute Platzmangel und die schlechte personelle Ausstattung festgestellt. Zwischen 1994 und 1996 erfolgten bereits die nötigen Baumaßnahmen in der Gemäldegalerie. Mitte 2003 wurde mit der Sanierung des Foyers und der Seitenflügel (Sammlung Nassauischer Altertümer und Naturwissenschaftliche Sammlung) begonnen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich 2007 abgeschlossen werden. Über die Zukunft der einzelnen Abteilungen wird diskutiert.
2. Die Sammlung Nassauischer Altertümer
- Allgemeines zur Sammlung
Die Sammlung nassauischer Altertümer ist die älteste Abteilung des Museums Wiesbaden. Sie umfasst Fundstücke aus 200.000 Jahren, vornehmlich aus dem nassauischen Raum. Sie bewahrt das geschichtliche Erbe der Region und hat dadurch insbesondere die Aufgabe, dieses einem breiten Publikum nahe zu bringen. Die Sammlung bildet zwar einen Fundus für Dauer- sowie Wechselausstellungen und Leihgaben an andere Museen nicht nur auf dem Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau, weiterhin bietet sie aber auch die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Forschung, Bearbeitung und Lehre. Die Sammlung Nassauischer Altertümer und der Verein für nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung sind eng miteinander verknüpft, was auch noch in der aktuellen Satzung des Vereins deutlich wird. Laut § 2 Abs. 2 der Satzung des Vereins versucht er unter anderem durch 'Förderung der von ihm gegründeten ‚Sammlung Nassauischer Altertümer' im Museum Wiesbaden' seine Aufgaben zu erfüllen bzw. seinem Zweck gerecht zu werden.
- Von der Gründung bis 1899/1900
Als Hauptprotagonisten der Gründungszeit des Vereins für nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung sind zu nennen:
- Johann Christian Luja, später Pfarrer in Dotzheim (1767-1847)
- Christian Friedrich Habel, Hofkammerrat (1747-1814)
- Friedrich Gustav Habel, Sohn von Christian Friedrich Habel, späterer Archivar (1792-1867)
- Johann Isaak von Gerning, Geheimrat (1767-1837)
Luja hatte bereits 1811 die Idee, eine Institution zur 'Erforschung und Beschreibung des Pfahl-grabens' (gemeint war der Limes) ins Leben zu rufen. Im Austausch mit Christian Friedrich Habel gedieh die Idee zur Gründung einer Altertums-Gesellschaft, wobei für Christian Friedrich Habel die deutschen Altertümer gleichwertig mit den römischen als Forschungsgebiet bestehen sollten. Zusätzlich wollte er das Spektrum noch auf die Geschichte des Mittelalters ausdehnen. Sie setzten sich mit Johann Isaak von Gerning, einem Bekannten Christian Friedrich Habels, in Verbindung und trieben diesen Gedanken voran. Habel, verfasste in Zusammenarbeit mit von Gerning eine Satzung und reichte sie 1812 beim nassauischen Staatsministerium ein, um die Genehmigung einer Gesellschaft zu erreichen. Am 5. April 1812 beschied das Staatsministerium, dass die Statuten 'höchsten Ortes mit besonderem Wohlgefallen' aufgenommen worden seien. Die formelle Ratifizierung werde erfolgen, sobald Unterschriften konstituierender Mitglieder der Gesellschaft eingereicht würden. In Folge dieser Nachricht wurde aktiv mit der Mitgliederwerbung begonnen. Parallel zur Gründung des Vereins versuchte von Gerning seine umfangreiche Sammlung an das Herzogtum zu veräußern. Am 20. Februar 1814 verstarb Christian Friedrich Habel. Obwohl es schon Mitglieder gab, Habel sich als Direktor des Vereins gesehen hatte und er den Verein durchaus als existent betrachtet hatte, drohte die endgültige Gründung nun im Sande zu verlaufen. Von Gerning und Luja machten in den folgenden Jahren immer wieder Vorstöße und erinnerten bei der Regierung an die Angelegenheit. Am 4. September 1821 wurde der Verein offiziell genehmigt. Am 5. Dezember kam es zur konstituierenden Sitzung mit 38 Mitgliedern und drei provisorischen Vorstandsmitgliedern. Man kann sagen, dass das Jahr 1812 das Jahr der ersten Gründung war und 1821 das Jahr der Konstituierung. Im Jahr 1821 muss bereits eine Sammlung von Altertümern existiert haben, denn bei der konstituierenden Sitzung 1821 wurde sie unter § 7 als 'eine öffentliche Stiftung für das Herzogthum Nassau' genannt. Die Sammlung sollte Eigentum des Herzogtums Nassau sein und...
Literature Literature
Iselt, Katrin, 'Sonderbeauftragter des Führers'. Der Kunsthistoriker und Museumsmann Hermann Voss (1884-1969), Köln 2010, S. 73-159
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Pinsker, Bernhard, Was war - was ist - was wird sein? Ein kurzer Abriß der Geschichte des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V. und der Sammlung Nassauischer Altertümer, in: 200 000 Jahre Kultur und Geschichte in Nassau, dargestellt an Objekten der Sammlung Nassauischer Altertümer des Museums Wiesbaden, Wiesbaden 1993, S. 1-7.
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Schmidt, Ulrich, 150 Jahre Museum in Wiesbaden. 4. Teil - Die Kunstsammlungen, in: Wiesbade-ner Leben. Magazin für Kultur, Geschichte und Kunst 7/1975, S. 16-18.
Schmidt, Ulrich, Museum Wiesbaden. Kunstsammlungen (= Schnell Kunstführer Nr. 1301), München 1982.
Struck, Wolf-Heino, Gründung und Entwicklung des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, in: Nassauische Annalen. Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 84, 1973, S. 98-144.
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Extent Extent
17,65 lfm
Person in charge Person in charge
Mareike Hoff, 2006
Ina Herge

Information / Notes


Additional information Additional information
Diskussionsgrundlage für Gespräche zwischen dem Land Hessen und der Hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden über die Perspektiven des Museums Wiesbaden, Wiesbaden 1994.
www.museum-wiesbaden.de (Stand 21.08.2006)