559
Vollständige Signatur
HHStAW, 559
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Katastrophenschutzschule / Hessische Landesfeuerwehrschule - Außenstelle Schloss Hansenberg
Laufzeit
Laufzeit
1955-2002
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Korrespondierende Archivalien
HHStAW Abt. 573 Hessische Landesfeuerwehrschule
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Zugänge 7/1992, 103/1999 und 88/2000. Weitere Unterlagen wurden über das Staatsarchiv Marburg als Zugang 23/2016 übernommen.
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
1824 erwarb Hofrat de Laspée das Grundstück des heutigen Schlosses Hansenberg, um an dieser Stelle eine Armen- und Waisenerziehungsanstalt zu errichten. Als Hofrat de Laspée 1825 starb, wurde der Bau eingestellt. Danach fand mehrfach ein Wechsel der Eigentümer statt. 1861 wurde das Anwesen durch Salomon Marix aus Eltville erworben und der Weinberg angelegt.
Um 1871 erfolgte der Ausbau des Schlossgebäudes in seiner jetzigen Form nach französischen Vorbildern durch den Sohn Salomon Marix, Jules. Es wurde 'Schloss Johannisburg' genannt.
Ende 1872 erwarb Konsul Ludwig Bauer, Inhaber einer Weinhandlung in Moskau, das Anwesen für 50.000 Gulden als Weihnachtsgeschenk für seine Frau. Damals erhielt das Schloss auch den Namen 'Schloss Hansenberg'. Um 1930 wurde das Schloss von den Erben des Konsuls Bauer verkauft und bis 1962 von verschiedenen Eigentümern als Hotel betrieben (vgl. Geschichte Schloss Hansenberg 559 Nr. 62, 72, 131).
Am 1. April 1961 wurde die 'Landesausbildungsstätte Hessen für den Luftschutzhilfsdienst' in der 'Kölner Villa' in Johannisberg, Flecken gegründet. Zunächst wurde der Lehrbetrieb in der Kölner Villa mit wöchentlich zwei Lehrgängen aufgenommen. 1962 erfolgte der Kauf des Schlosses Hansenberg durch die Bundesrepublik Deutschland für die Zwecke der Landesausbildungsstätte. Ab 1963 konnte hier wöchentlich ein weiterer Lehrgang stattfinden.
Am 28. April 1970 erfuhr diese Einrichtung eine Umbenennung, aufgrund veränderter Organsitationsformen im Katastrophenschutz, in 'Katastrophenschutzschule Hessen' und Schloss Hansenberg und die mittlerweile angebauten Lehrgangs- und Unterkunftsgebäude wurden von der Katastrophenschutzschule bis 1994 genutzt. Die dortige Ausbildung der Katastrophenschutzkräfte erfolgte auf Kosten des Bundes. 1995 kaufte das Land Hessen die Liegenschaft vom Bund.
Am 1. Januar 1995 wurde die 'Katastrophenschutzschule Hessen' in die Hessische Landesfeuerwehrschule als 'Hessische Landesfeuerwehrschule - Außenstelle Schloss Hansenberg' eingegliedert. Im Jahr 2000 wurde die Schule geschlossen.
Aufgabe der Ausbildungsstätte war es von 1961-94 Lehrgänge für Angehörige aller Katastrophenschutz-Organisationen, ab 1995 nur noch Lehrgänge für Angehörige der Hessischen Feuerwehren, durchzuführen.
Die Hessische Landesregierung richtete zu Schuljahresbeginn 2003/2004 in Schloss Hansenberg ein Oberstufen-Internat für 'hochbegabte' Schüler (Internatsschule Schloss Hansenberg) ein.
Leiter der Katastrophenschutzschule waren:
1961-1974 Herr Ulrich Kittel
1974-1980 Herr Helmut Pirch
1980-2000 Herr Johannes Hinse
Um 1871 erfolgte der Ausbau des Schlossgebäudes in seiner jetzigen Form nach französischen Vorbildern durch den Sohn Salomon Marix, Jules. Es wurde 'Schloss Johannisburg' genannt.
Ende 1872 erwarb Konsul Ludwig Bauer, Inhaber einer Weinhandlung in Moskau, das Anwesen für 50.000 Gulden als Weihnachtsgeschenk für seine Frau. Damals erhielt das Schloss auch den Namen 'Schloss Hansenberg'. Um 1930 wurde das Schloss von den Erben des Konsuls Bauer verkauft und bis 1962 von verschiedenen Eigentümern als Hotel betrieben (vgl. Geschichte Schloss Hansenberg 559 Nr. 62, 72, 131).
Am 1. April 1961 wurde die 'Landesausbildungsstätte Hessen für den Luftschutzhilfsdienst' in der 'Kölner Villa' in Johannisberg, Flecken gegründet. Zunächst wurde der Lehrbetrieb in der Kölner Villa mit wöchentlich zwei Lehrgängen aufgenommen. 1962 erfolgte der Kauf des Schlosses Hansenberg durch die Bundesrepublik Deutschland für die Zwecke der Landesausbildungsstätte. Ab 1963 konnte hier wöchentlich ein weiterer Lehrgang stattfinden.
Am 28. April 1970 erfuhr diese Einrichtung eine Umbenennung, aufgrund veränderter Organsitationsformen im Katastrophenschutz, in 'Katastrophenschutzschule Hessen' und Schloss Hansenberg und die mittlerweile angebauten Lehrgangs- und Unterkunftsgebäude wurden von der Katastrophenschutzschule bis 1994 genutzt. Die dortige Ausbildung der Katastrophenschutzkräfte erfolgte auf Kosten des Bundes. 1995 kaufte das Land Hessen die Liegenschaft vom Bund.
Am 1. Januar 1995 wurde die 'Katastrophenschutzschule Hessen' in die Hessische Landesfeuerwehrschule als 'Hessische Landesfeuerwehrschule - Außenstelle Schloss Hansenberg' eingegliedert. Im Jahr 2000 wurde die Schule geschlossen.
Aufgabe der Ausbildungsstätte war es von 1961-94 Lehrgänge für Angehörige aller Katastrophenschutz-Organisationen, ab 1995 nur noch Lehrgänge für Angehörige der Hessischen Feuerwehren, durchzuführen.
Die Hessische Landesregierung richtete zu Schuljahresbeginn 2003/2004 in Schloss Hansenberg ein Oberstufen-Internat für 'hochbegabte' Schüler (Internatsschule Schloss Hansenberg) ein.
Leiter der Katastrophenschutzschule waren:
1961-1974 Herr Ulrich Kittel
1974-1980 Herr Helmut Pirch
1980-2000 Herr Johannes Hinse
Enthält
Enthält
Ausbildung und Durchführung von Lehrgängen; Lehrgangspläne
Findmittel
Findmittel
Findbuch von Ina Herge, 2002
Online-Datenbank (Arcinsys)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
3,63 lfm (156 Nummern)
Bearbeiter
Bearbeiter
Ina Herge, 2002
Deskriptoren
Deskriptoren
Geisenheim
Johannisberg