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Zivilkommissariat für Frankfurt a.M.

1866-1867

Nachdem der Oberbefehlshaber der preußischen Mainarmee am 21.7.1866 dem Wetzlarer Landrat G. v. Diest die Administration des Herzogtums Nassau, der Stadt Frankfurt a.M. sowie der von Preußen besetzten Teile des Königreichs Bayern und des Großherzogtums Hessen übertragen hatte, wurde auf Antrag v. Diests ein besonderer Zivilkommissar für die Stadt Frankfurt in der Person des Landrats von Kosten in Posen, G. v. Madai, bestellt, der seine Tätigkeit am 28.7.1866 begann. Er unterstand dem Zivilgouverneur in Nassau, Oberhessen, Frankfurt und Franken, dem ehemaligen preußischen Minister R. Frhr. v. Patow, der am 11.8.1866 ernannt wurde und am 19.8.1866 sein Amt in Frankfurt antrat. Frankfurt wurde durch Gesetz vom 20.9.1866 dem preußischen Staat einverleibt. Die Besitznahme erfolgte auf Grund des Patents vom 3.10.1866 am 8.10.1866. Mit der Bestellung der Preußischen Regierung in Wiesbaden durch Bekanntmachung des Oberpräsidenten in Kassel vom 19.9.1867 ging das Zivilkommissariat zu Frankfurt a.M. ein.

Akten 1866-1867
Inhalt: u.a. Behördenorganisation, Münzwesen, Maße und Gewichte, Lotterie, Archiv, Bibliothek, Kunstdenkmäler, Altertümer, Beamtensachen, Militär, Orden und Titel, Friedhöfe, städtisches Vermögen, Presse

Wolfgang Klötzer: Frankfurt 1866. Eine Dokumentation aus deutschen Zeitungen. Frankfurt 1966.

Richard Schemer: Geschichte der freien Stadt Frankfurt a.M. (1814 bis 1866), Bd. III 2. Frankfurt 1918.

Repertorium, vor 1933

Online-Datenbank (Arcinsys)

0,88 lfm (Nr. 1-26)

Frankfurt

Kassel