Vollständige Signatur

HHStAW, 40

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Limburg, St. Georg, Chorherren

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Bei der Übernahme des Stifts nach der Säkularisierung durch das Herzogtum Nassau war das Stiftsarchiv bereits repertorisiert und geordnet. Verschiedene Versuche, Teile des Archivs zu selektieren, gab man 1837 auf. Die endgültige Verzeichnung erfolgte 1873-1891. Während der Auslagerung im 2. Weltkrieg auf der Festung Ehrenbreitstein kamen ca. 71 Urkunden abhanden. Die Urkunden des Bestandes im HHStAW wurden im Jahr 2013 mit Fördermitteln der DFG retrokonvertiert.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Das St. Georgenstift zu Limburg wurde 910 von dem Konradinergrafen Konrad Kurzbold gegründet. Seine Vogtei bildete die Basis der Herrschaft Limburg der Herren von Isenburg-Limburg (um 1220-1407), deren Lehnsherr und Erbe der Erzbischof von Trier war. Das Stift bestand aus dem Propst, 16 Kanonikaten und zeitweilig 39 Vikarien. Es hatte das Patronat und den Zehnten zu Bergen, Camberg, Nauheim und Panrod, der Pfarrei in Limburg selbst und der St. Gangolfs-Kapelle zu Meudt. Seitens des Kapitels, der Präsenz und einzelner Vikarien besaß es Höfe in Bergen, Eschhofen, Camberg, Holzheim, Lindenholzhausen, Mensfelden, Nauheim, Netzbach, Niederbrechen, Niederzeuzheim, Obertiefenbach, Oberweyer, Staffel und Werschau sowie Güter und Gefälle in zahlreichen Orten des Limburger Beckens. 1802-1803 wurde es von Nassau aufgehoben.
Enthält Enthält
Urkunden 910-1797
Nekrologium von 1470
Kopiar der Propstei 16. Jh.
Zinsregister ab 1367
Akten 15. Jh. bis 1811: Statuten, Kapitelsprotokolle 1603-1803, Inventare, Personalien, geistliche Verwaltung, Güter, Gerechtsame, Lehen, Finanzverwaltung und Säkularisierung
Rechnungen 1381-1811
Literatur Literatur
Ludwig Götze: Beiträge zur Geschichte der Georgenkirche und des Georgenstifts zu Limburg, in: Nassauische Annalen 13 (1874), S. 241-315.
Wolf-Heino Struck: Das St. Georgenstift, die Klöster, das Hospital und die Kapellen in Limburg an der Lahn. Regesten 910-1500. Wiesbaden 1956 (Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters, 1. Historische Kommission für Nassau: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, 12).
Findmittel Findmittel
Urkunden: Repertorium von Götze, um 1873-1878 (hs.)
Akten: Repertorium von Ausfeld, um 1881-1891 (hs.)
Rechnungen: Repertorium von Struck, 1970 (masch.)
Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
33,375 m (1710 Urkunden; Nekrologium; Kopiar; Zinsregister; 12 m Akten; Rechnungen)
Deskriptoren Deskriptoren
Limburg
Bergen
Bad Camberg
Nauheim
Panrod
Meudt
Eschhofen
Holzheim
Lindenholzhausen
Mensfelden
Netzbach
Niederbrechen
Niederzeuzheim
Obertiefenbach bei Runkel
Oberweyer
Staffel
Werschau