Ki
Complete identifier
HStAM, Ki
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Kirchenbücher
Life span
Life span
1572-1830 (1895)
See
Corresponding archival items
Corresponding archival items
Landeskirchliches Archiv der Ev. Kirche von Kurhessen und Waldeck, Kassel, Bestandsgruppe A Kirchenbücher
Fonds data
Custodial history
Custodial history
Die Bemühungen zur Sicherung der Kirchenbücher setzten zu Beginn des 20. Jh. ein. Eine Verordnung des Königlichen Konsistoriums vom 12. Dez. 1906 (Nr. 11315, Kirchl. Amtblatt 1906, S. 133), die den Pfarrern empfahl, ihre wichtigeren älteren Archivalien und Kirchenbücher im Staatsarchiv Marburg zu deponieren, blieb jedoch zunächst ohne Wirkung. Erst nachdem das Konsistorium 1914 erneut zur Hinterlegung von Kirchenbüchern aufgerufen hatte, erklärten sich 33 Pfarreien hierzu bereit. Bis in die 1930er Jahre hinein wurden mit zahlreichen Kirchengemeinden dann auch tatsächlich Depositalverträge abgeschlossen. Die Masse der Kirchenbücher blieb jedoch in den Gemeinden.
Zu einer starken Nutzung der Kirchenbücher kam es zwischen 1933 und 1945 vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Die Kirchenbücher wurden schon 1933 vom Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung unter Schriftdenkmalschutz gestellt. Mit der Reichsstelle für Sippenforschung (später: Reichsippenamt) entstand eine neue zentralstaatliche Instanz, der es oblag, Archivalien zur Erbringung des Ariernachweises verfügbar zu machen. Die Ev. Landeskirche Hessen-Kassel richtete ihrerseits mit Archivpflegern besetzte Kreiskirchenbuchstellen ein, die sich um die fachgerechte Aufbewahrung der Archivalien in den Kirchengemeinden kümmerten.
Auch nach dem Krieg änderte sich prinzipiell nichts an der Aufbewahrung der Kirchenbücher: Ein kleiner Teil wurde weiterhin im Staatsarchiv Marburg aufbewahrt, der größere blieb jedoch in den Kirchengemeinden. Ein Teil der Überlieferung gelangte auch in das 1994 gegründete Landeskirchliche Archiv Kassel, das auch Mikrofilme von zahlreichen anderen Kirchenbüchern besitzt.
Zu einer starken Nutzung der Kirchenbücher kam es zwischen 1933 und 1945 vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Die Kirchenbücher wurden schon 1933 vom Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung unter Schriftdenkmalschutz gestellt. Mit der Reichsstelle für Sippenforschung (später: Reichsippenamt) entstand eine neue zentralstaatliche Instanz, der es oblag, Archivalien zur Erbringung des Ariernachweises verfügbar zu machen. Die Ev. Landeskirche Hessen-Kassel richtete ihrerseits mit Archivpflegern besetzte Kreiskirchenbuchstellen ein, die sich um die fachgerechte Aufbewahrung der Archivalien in den Kirchengemeinden kümmerten.
Auch nach dem Krieg änderte sich prinzipiell nichts an der Aufbewahrung der Kirchenbücher: Ein kleiner Teil wurde weiterhin im Staatsarchiv Marburg aufbewahrt, der größere blieb jedoch in den Kirchengemeinden. Ein Teil der Überlieferung gelangte auch in das 1994 gegründete Landeskirchliche Archiv Kassel, das auch Mikrofilme von zahlreichen anderen Kirchenbüchern besitzt.
History of creator
History of creator
Die Kirchenbücher wurden von den Pfarrern im Rahmen ihrer Amtsausübung geführt. Sie hielten darin Taufen, Eheschließungen und Todesfälle in ihrer Gemeinde in chronologischer Reihenfolge fest.
Includes
Includes
Kirchenbücher enthalten Daten über Taufe, Eheschließung und Tod einzelner Personen.
Literature
Literature
G. Bezzenberger und G. Schulze-Wegener, Kirchenbuchverzeichnis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, 1973.
Finding aids
Finding aids
Arcinsys-Datenbank
Die Kirchenbücher sind ebenfalls erfasst in dem bestandsübergreifenden 'Verzeichnis genealogischer Quellen im Staatsarchiv Marburg', das als Download auf der Internetseite des Hessischen Landesarchivs > Archivgut finden > Familienforschung bereit steht.
1,58 MM Kirchenbuchkarteien sind noch nicht erschlossen
Further information (fonds)
Extent
Extent
6,58 MM
Access
Access
Benutzung nur als Mikrofiche!
Descriptors
Descriptors
Letzte Aktualisierung: 03.04.2020