Vollständige Signatur

AdJb, A 271

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Deutscher Guttempler-Orden (IOGT - International Organization of Good Templars)

Siehe


Korrespondierende Archivalien Korrespondierende Archivalien
Die Zeitschriften GÖGUNA (Göttinger Guttempler Nachrichten) (AdJb Z/300-3384) erschien eigenständig von 1955-1968. Die Jungschar "Sturmgreif" verantwortete 1954 auch den "Rundbrief der Guttempler-Jugend I.O.G.T.-Gau Niedersachsen-Süd" (AdJb Z/300-2439). Der Gau-Rudbrief wurde 1955 eingestellt, da die Hannoveraner einen eigenen Rundbrief mit dem "Titel "Der Wecker" herausgeben wollten.
1961 übernahm Peter Struck (der spätere Bundesminister der Verteidigung) die Schritleitung der Göguna. Peter Struck leitete die "Sturmgreif" um 1962 und nahm bis 1964 auch die Aufgaben des Vorsitzenden des Gaus Südniedersachsen der Guttempler-Jugend wahr.

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Bei einer Akzession (2023/22) im Juni 2023 gelangten die Nachlässe von Jürgen Mauss (1946-2023) und Dieter Bönkemeyer (1934-2022) ins Archiv der deutschen Jugendbewegung.
Jürgen Mauss war bereits in den 1950er Jahren Mitglied der Pfadfinder-Organisation "Jungschar Sturmgreifen" der Deutschen Guttempler-Jugend (DGJ) in Göttingen. Dieter Bönkemeyer war seit seiner Kindheit bei der Guttempler-Jugend tätig. Zwischen 1960 und 1966 war er Schriftleiter der Zeitschrift Leuchtfeuer und engagierte sich später beim Guttempler-Orden Osnabrück. Das Material in den Nachlässen erstreckt sich auf Zeitschriften, Druckschriften, Stammbücher, Plakate und Gegenstände.

Der Zugang 2023/22 wurde im Juli 2023 verzeichnet.

Mit dem Zugang 2024/29 kamen im September 2024 Zeitschriften und Objekte von Herting Treusch von Buttlar ins AdJb. Dubletten wurden Andreas Dierks zurück gegeben.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Der Guttempler-Orden wurden 1851 in Utica gegründet und versteht sich als Organisation, die sich gegen Alkohol-, Nikotin- und Drogensucht einsetzt. Im Bewusstsein die Jugend vor den Gefahren des Alkoholkonsum zu warnen, wurde bereits früh die Jugendarbeit forciert. Die Kinder und Jugendlichen wurden dabei in logenähnlichen Vereinigungen zusammengefasst.Die Gründung der ersten Jugendgruppe "Senfkorn" Nr. 1 in Flensburg erfolgte auf Anregung durch die Abgesandte des Weltverbands Charlotte Anne Gray. Als erster Leiter des Jugendwerks wurde 1892 Claus Speck eingesetzt . 1922 auf dem Jugendtag in Osnabrück kam es zur Selbstständigkeit der Wehrlogen, die sich der Jugendbewegung zugehörig fühlten und dementsprechend Selbsterziehung und Selbstbestimmung für sich postulierten. In der eigenen Druckerei wurden dann auch Zeitschriften für die Mitglieder gedruckt. Ab 1922 erschien die "Deutsche Jugend" und ab 1924 für die älteren Mitglieder der Wehrloge "Der Bergfried". 1930 kam es zum Versuch, Pfadfindertum gegenüber den Wehrlogen zu etablieren. Es bildete sich der "Sturmtrupp Süd", der aber mit vielen Traditionen des Ordens brach. Nach dem sich nach und nach zeigte, dass die Koexistenz von Wehrloge und "Sturmtrupp" nicht funktionierte, wurde die Pfadfinder-Frage zugunsten der etablierten Wehrloge beantwortet und "Der Sturmtrupp" ausgeschlossen.
Nach der Machtergreifung Hitlers und des Verbotes von Jugendverbänden, lösten sich die Jugend- und Wehrlogen 1934 auf.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die Jugendarbeit wieder aufgenommen. Besonders in Norddeutschland kam es zu vielen Neu- und Wiedergründungen von Kinder- und Jugendscharen. 1947 wurde die Deutsche Guttempler-Jugend auch offiziell anerkannt und es kam in Osnabrück zum ersten Jugendtag.
Literatur Literatur
Hans Sager: 75 Jahre Jugendwerk des Deutschen Guttempler-Ordens. Sein Werden und Wirken, in: Leuchtfeuer 7-8 (1967), S. 64-69.
Heinrich Steinbrinker, Die Wehrlogen des Deutschen Guttemplerordens (IOGT), in: Werner Kindt (Hg.): Die deutsche Jugendbewegung 1920 bis 1933. Die bündische Zeit, Düsseldorf 1974, S. 878-908.

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
8 AK Arcinsys

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Der DGJ-Rundbrief (1975-1987) wurde bei den Zeitschriften eingearbeitet
siehe AdJb Z/300-3385

Die Organisation führt seit 2021 den Namen "Guttempler in Deutschland"