334/2
Vollständige Signatur
HStAM, 334/2
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
N. G. Elwert Verlag Marburg
Laufzeit
Laufzeit
19./20. Jh.
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Das Korrespondenzarchiv des N. G. Elwert Verlags gelangte 1998 als Depositum ins Staatsarchiv Marburg.
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
1783 erhielt die Buchhandlung von Johann Christian Krieger d.J. vom Landgrafen Friedrich II. das Privileg als Universitätsbuchhandlung und -druckerei. Darin wurde er aufgefordert, insbesondere die Literatur zu den universitären Vorlesungen bereit zu halten und 'eine complette Druckerey in Marburg anzulegen, für gute und scharfe Typen von allerhand Gattung, auch in Morgenländischen Sprachen, auch für Leisten, Stücke und Vignetten [zu] sorgen, und alsdann zu seinem Druck gutes Papier [zu] nehmen.' Belegexemplare an die Bibliothek des Landgrafen in Kassel und die Universitätsbibliothek mussten kostenlos abgegeben werden. Im Gegenzug wurde der Handlung und ihren Mitarbeitern die Personal- und Steuerfreiheit gewährt.
1831 ging das Geschäft in die Hände von Noa Gottfried Elwert über, der zwar erneut privilegiert wurde, die Steuerfreiheit jedoch verlor. Nach ersten schweren Geschäftsjahren erhielt Elwert 1855 die Konzession für eine Leihbibliothek. 1883 ging das Geschäft dann an Wilhelm August Braun über, der darin auch vorher schon an leitender Stelle mitgearbeitet hatte, und verblieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz dieser Familie. In den 1920er Jahren ergriff Gottlieb Gustav Emil Braun Partei für die nationalkonservative Seite und benutzte auch die Schaufenster seiner Buchhandlung für politische Propaganda. Er wurde von Herzog Georg von Sachsen-Meiningen zum Hof- und von Großherzog Ernst Ludwig zu Hessen zum Hof-Verlagsbuchhändler ernannt. 1924 regte er die Gründung der Marburger 'Literarischen Gesellschaft' an.
Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb die Buchhandlung in Familienbesitz. Bis 1994 arbeitete der Verlag als Kommissionsverlag. Gegenwärtig ist er Teil der Braun-Elwert GmbH & Co. KG.
1831 ging das Geschäft in die Hände von Noa Gottfried Elwert über, der zwar erneut privilegiert wurde, die Steuerfreiheit jedoch verlor. Nach ersten schweren Geschäftsjahren erhielt Elwert 1855 die Konzession für eine Leihbibliothek. 1883 ging das Geschäft dann an Wilhelm August Braun über, der darin auch vorher schon an leitender Stelle mitgearbeitet hatte, und verblieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz dieser Familie. In den 1920er Jahren ergriff Gottlieb Gustav Emil Braun Partei für die nationalkonservative Seite und benutzte auch die Schaufenster seiner Buchhandlung für politische Propaganda. Er wurde von Herzog Georg von Sachsen-Meiningen zum Hof- und von Großherzog Ernst Ludwig zu Hessen zum Hof-Verlagsbuchhändler ernannt. 1924 regte er die Gründung der Marburger 'Literarischen Gesellschaft' an.
Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb die Buchhandlung in Familienbesitz. Bis 1994 arbeitete der Verlag als Kommissionsverlag. Gegenwärtig ist er Teil der Braun-Elwert GmbH & Co. KG.
Enthält
Enthält
Rechnungen, Geschäftskorrespondenzen, Andrucke, Verlagsprospekte vor allem aus den 1920er/1930er Jahren
Literatur
Literatur
Braun, Gottlieb (Hg.), 150 Jahre N. G. Elwert'sche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung in Marburg. 1783-1933, Marburg 1933.
Elwert. Universitäts-Buchhandlung und Verlag. 275 Jahre. Kleiner Führer durch ein altes Haus, Marburg 2001.
Findmittel
Findmittel
Arcinsys-Datenbank
ca. 13,50 MM unverzeichnet
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
23,08 MM
Benutzung
Benutzung
Depositum. - Benutzung nur über den Eigentümer möglich.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 09.10.2024