E 019
Complete identifier
StadtA HG, E 019
Fonds
Identification (short)
Title
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Nachlass Dr. Armin Klein
Fonds data
Custodial history
Custodial history
1998 wurden dem Stadtarchiv von Dr. Armin Klein 23 Fotoalben (Nr. 40-Nr. 63 s. Liste) sowie di-verse Ordner mit Zeitungsausschnitten (aufgeklebt und datiert in Sammelordnern) aus seiner Amts-zeit übergeben. Im Januar 2009 konnte der Nachlass durch eine Übergabe von Frau Klein um ge-rahmte Fotos und Urkunden erweitert werden. Ein Teil des Nachlasses wurde ebenfalls im Januar dem Museum im Gotischen Haus übergeben, es handelt sich größtenteils um dreidimensionale Gegenstände (Gastgeschenke, Ehrenabzeichen u.ä.).
Die Fotoalben wurden aus dem Nachlass entnommen und in die Fotosammlung integriert (S05 Fo-tosammlung – Alben, Standort Bibliothek).
Die Fotoalben wurden aus dem Nachlass entnommen und in die Fotosammlung integriert (S05 Fo-tosammlung – Alben, Standort Bibliothek).
History of creator
History of creator
Geboren: 15. Juni 1922 in Dresden
Gestorben: [23.] Januar 2009
Vater: Johann Klein, Fabrikdirektor
Mutter: Johanna Klein, geb. Böswetter
Verheiratet seit 1950 mit Else Klein, geb. Platt
Kinder: Elke und Uwe Klein
Ehrungen: Ehrenplakette der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (26.6.1980)
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg (1962-1980)
Armin Klein wurde am 15. Juni 1922 als Sohn des Fabrikdirektors Johann Klein und seiner Frau Johanna, geb. Böswetter in Dresden geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es ihn an den Rhein. An der Uni Bonn studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1950 zum Dr. jur. Zwei Jahre später wurde er zunächst Assessor bei der Stadt Bad Godesberg, dann hauptamtlicher Beigeordneter und Stadtrechtsrat. Überraschend kam für ihn das Angebot der Homburger CDU, in der Kurstadt für das Bürgermeisteramt zu kandidieren - eine Herausforderung, der sich der damals noch parteilose Jurist nicht entziehen konnte. Am 2. Juli 1962 trat Armin Klein sein Amt als Bürger-meister der Stadt Bad Homburg an. Der scheidende Homburger Bürgermeister Karl Horn übergab ihm persönlich die Amtskette.
1968 wurde Klein für weitere 12 Jahre wiedergewählt. Bis 1980 lenkte er die Geschicke der Stadt. In seiner Amtszeit setzte er sich für eine deutliche Abgrenzung von der Mainmetropole Frankfurt ein. Lohn seiner Arbeit war die Verleihung des Sonderstatus an die Kurstadt, von der sie heute noch profitiert.
Er veranlasste die Erneuerung weiter Teile des Straßen- und Kanalnetzes sowie die Pflege der eu-ropäischen Städtepartnerschaften. Auch der Bau des Hallenbades, der Pestalozzischule und des Kirdorfer Bürgerhauses fällt in diese Zeit. 1979 wurde der Bürgermeister zum Oberbürgermeister.
Eine Karriere als Stadtoberhaupt hatte sich der leidenschaftliche Fußball-Fan nie träumen lassen. Gerne hätte er auch nach 1980 diese Aufgabe wahrgenommen, doch bereits Ende der 70er Jahre war es zu einem Zerwürfnis zwischen ihm und der CDU gekommen, das sich am Kurhausbau ent-zündet hatte. Während die CDU einen Neubau des Kurhauses befürwortete, sprach sich Klein ent-schieden gegen das Vorhaben aus. Er sympathisierte offen mit einer Bürgerinitiative, die sich gegen das Bauprojekt ausgesprochen hatte.
Die CDU entschied sich daher bei der Oberbürgermeisterwahl 1980 nicht für Klein sondern für eine Nominierung des damals 35jährigen Regierungsdirektors im Bonner Finanzministerium, Wolfgang R. Assmann. Zwar ließ sich Klein noch einmal als SPD-Kandidat aufstellen, unterlag aber in der entscheidenden Abstimmung deutlich. Am 30. Juni 1980 endete daher seine Amtszeit. Klein blieb Bad Homburg treu: „Sie ist die schönste Wohnstadt, die ich kenne – aber sie ist nicht leicht zu regie-ren“, sagte er einst. Er nutzte seine Freizeit, um mit Frau Else die Welt zu bereisen, viel zu lesen und Schach zu spielen. Dr. Armin Klein verstarb am 23. Januar 2009 in seiner Wahlheimat Bad Hom-burg.
(Quelle: Bericht zum 85 Geburtstag, Taunus Zeitung vom 15. Juni 2007, Seite 21)
Gestorben: [23.] Januar 2009
Vater: Johann Klein, Fabrikdirektor
Mutter: Johanna Klein, geb. Böswetter
Verheiratet seit 1950 mit Else Klein, geb. Platt
Kinder: Elke und Uwe Klein
Ehrungen: Ehrenplakette der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (26.6.1980)
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg (1962-1980)
Armin Klein wurde am 15. Juni 1922 als Sohn des Fabrikdirektors Johann Klein und seiner Frau Johanna, geb. Böswetter in Dresden geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es ihn an den Rhein. An der Uni Bonn studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1950 zum Dr. jur. Zwei Jahre später wurde er zunächst Assessor bei der Stadt Bad Godesberg, dann hauptamtlicher Beigeordneter und Stadtrechtsrat. Überraschend kam für ihn das Angebot der Homburger CDU, in der Kurstadt für das Bürgermeisteramt zu kandidieren - eine Herausforderung, der sich der damals noch parteilose Jurist nicht entziehen konnte. Am 2. Juli 1962 trat Armin Klein sein Amt als Bürger-meister der Stadt Bad Homburg an. Der scheidende Homburger Bürgermeister Karl Horn übergab ihm persönlich die Amtskette.
1968 wurde Klein für weitere 12 Jahre wiedergewählt. Bis 1980 lenkte er die Geschicke der Stadt. In seiner Amtszeit setzte er sich für eine deutliche Abgrenzung von der Mainmetropole Frankfurt ein. Lohn seiner Arbeit war die Verleihung des Sonderstatus an die Kurstadt, von der sie heute noch profitiert.
Er veranlasste die Erneuerung weiter Teile des Straßen- und Kanalnetzes sowie die Pflege der eu-ropäischen Städtepartnerschaften. Auch der Bau des Hallenbades, der Pestalozzischule und des Kirdorfer Bürgerhauses fällt in diese Zeit. 1979 wurde der Bürgermeister zum Oberbürgermeister.
Eine Karriere als Stadtoberhaupt hatte sich der leidenschaftliche Fußball-Fan nie träumen lassen. Gerne hätte er auch nach 1980 diese Aufgabe wahrgenommen, doch bereits Ende der 70er Jahre war es zu einem Zerwürfnis zwischen ihm und der CDU gekommen, das sich am Kurhausbau ent-zündet hatte. Während die CDU einen Neubau des Kurhauses befürwortete, sprach sich Klein ent-schieden gegen das Vorhaben aus. Er sympathisierte offen mit einer Bürgerinitiative, die sich gegen das Bauprojekt ausgesprochen hatte.
Die CDU entschied sich daher bei der Oberbürgermeisterwahl 1980 nicht für Klein sondern für eine Nominierung des damals 35jährigen Regierungsdirektors im Bonner Finanzministerium, Wolfgang R. Assmann. Zwar ließ sich Klein noch einmal als SPD-Kandidat aufstellen, unterlag aber in der entscheidenden Abstimmung deutlich. Am 30. Juni 1980 endete daher seine Amtszeit. Klein blieb Bad Homburg treu: „Sie ist die schönste Wohnstadt, die ich kenne – aber sie ist nicht leicht zu regie-ren“, sagte er einst. Er nutzte seine Freizeit, um mit Frau Else die Welt zu bereisen, viel zu lesen und Schach zu spielen. Dr. Armin Klein verstarb am 23. Januar 2009 in seiner Wahlheimat Bad Hom-burg.
(Quelle: Bericht zum 85 Geburtstag, Taunus Zeitung vom 15. Juni 2007, Seite 21)
Literature
Literature
HABEL, Walter (Hrsg.): „Wer ist wer? Nr. XXIX 1990/91“, Lübeck 1990, S. 696 [Sign.: 1293/4]
BRÜCKNER, Josef: „Bürgermeister Dr. Klein – 50 Jahre alt“. In: Alt Homburg 15. Jahrgang Heft 7 (1972), S. 99
LOTZ, Friedrich: „Dr. Armin Klein - 15 Jahre Bürgermeister der Stadt Bad Homburg“. In: Alt Hom-burg 21. Jahrgang Heft 2 (1978), S. 25-32
GUNKEL, Erich: „Gelobt, ausgezeichnet und gefeiert – 80 Jahre Dr. Armin Klein“. In Alt Homburg 45. Jahrgang Heft 8 (2002), S. 15-16
BRÜCKNER, Josef: „Bürgermeister Dr. Klein – 50 Jahre alt“. In: Alt Homburg 15. Jahrgang Heft 7 (1972), S. 99
LOTZ, Friedrich: „Dr. Armin Klein - 15 Jahre Bürgermeister der Stadt Bad Homburg“. In: Alt Hom-burg 21. Jahrgang Heft 2 (1978), S. 25-32
GUNKEL, Erich: „Gelobt, ausgezeichnet und gefeiert – 80 Jahre Dr. Armin Klein“. In Alt Homburg 45. Jahrgang Heft 8 (2002), S. 15-16
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23 Alben, 2 lfm Ordner
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Zitierweise: E 19 Nachlass Dr. Armin Klein