E 014

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StadtA HG, E 014

Fonds


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Title Title
Nachlass Friedrich Stucke

Fonds data


Custodial history Custodial history
Der Nachlass Friedrich Stuckes wurde nach seinem Tod 1972 von seiner Frau dem Stadtarchiv übergeben.
History of creator History of creator
Geboren: 27. Juli 1890 in Homburg
Gestorben: 20. November 1972 in Bad Homburg
Konrektor der Landgraf-Ludwig-Schule (Ruhestand 30. September 1955), Mitarbeiter im Stadtarchiv Bad Homburg
Vater: (Mittelschullehrer)
Geschwister. Marie Stucke (Lehrerin)
Heirat mit Elisabeth Stucke geb. Bernshausen
Lehrer, Konrektor, Stellvertretender Schulleiter (Hölderlinschule 1953-1955)

Friedrich Stucke wurde am 27. Juli 1890 als jüngstes von sechs Geschwistern in der Elisabethenstraße in Homburg geboren. Sein Vater war Mittelschullehrer und unterrichtete an der Allgemeinen Bürgerschule, die dann später in Bürgerschule I und nach dem 1. Weltkrieg in Landgraf-Ludwig-Schule umbenannt wurde. Nach Abschluss der Grundschulzeit an der Allgemeinen Bürgerschule wechselte Stucke an das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium. Nach sechs Jahren legte er dort sein Einjährigen-Examen ab und wechselte zum Lehreseminar nach Usingen. 1910 war seine Ausbildung abgeschlossen, und Stucke trat in den aktiven Schuldienst ein. Bereits ein Jahr später bot sich ihm eine Stelle an der Landgraf-Ludwig-Schule in Homburg an. 1913 legte Stucke hier seine zweite Lehrerprüfung ab und wurde fest angestellt.
Im August 1914 wurde Stucke zur Ersatzreserve eingezogen und bereits nach acht Wochen an die Westfront geschickt. 1916 wurde er bei Verdun schwer verwundet und kam erst im Juli 1918 als „Kriegbeschädigter“ zurück nach Bad Homburg, wo er im Herbst wieder ins Lehramt eintrat. Bis 1945 wirkte Stucke an der Landgraf-Ludwig-Schule und zeitweise auch als Vertretungslehrer an der Ketteler-Francke-Schule in Kirdorf. 1945 wurde er seines Amtes enthoben und musste sich der Spruchkammer stellen. 1948 konnte Stucke dann seine Tätigkeit an der Landgraf-Ludwig-Schule wieder aufnehmen. 1952 wurde er zum Konrektor befördert und im April 1953 an die Hölderlin-Schule versetzt, wo er vertretungsweise die Schulleitung übernahm. Hier blieb er bis zu seiner Pensionierung am 30. September 1955.
Friedrich Stucke war nicht nur Lehrer sondern gleichzeitig Heimatforscher, begeisterter Taunuswanderer, Musikliebhaber und Briefmarkensammler. Im Ruhestand widmete sich Friedrich Stucke seinem „Steckenpferd“, der Heimatforschung. Das Stadtarchiv wurde sein Hobby, zwei Tage in der Woche war er hier anzutreffen. Seinen Erinnerungen und seinem unermüdlichen Forschen verdanken die Homburger viele Kenntnisse über ihre Heimatstadt. Besondere Verdienste kommen ihm am Aufbau und an der Ordnung des Stadtarchivs Bad Homburg zu, um das er sich zusammen mit Dr. Fritz Sandmann, Philipp Ober und Erich Hentschel sehr verdient gemacht hat. Auch die Heimatzeitschrift „Alt Homburg“ verdankt ihm eine Vielzahl von informativen und hervorragend recherchierten Artikeln zur Heimatgeschichte.
Includes Includes
Geschichte der Juden in Homburg:
Juden in Stadt und Amt Homburg
Bürgeraufnahmen
Auszüge (von Steinmetz)
Handschriftliche Notizen
Juden 16. bis 17. Jahrhundert
Manuskripte (u.a. "Juden in Stadt und Amt Homburg vor dem 30jährigen Krieg"), einzelne jüdische Familien
Finding aids Finding aids
maschinenschriftliche Liste

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Extent Extent
3 Archivkartons

Information / Notes


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Zitierweise: E 14 Nachlass Friedrich Stucke