NL 1
Vollständige Signatur
StadtA WI, NL 1
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Gärtner, Ludwig (1843-1953): "Ludwig-Gärtner-Stiftung"
Laufzeit
Laufzeit
1712-1779, 1765-1776, 1804-1953
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Der Justizoberrentmeister a. D. Philipp Jakob Ludwig Julius Gärtner (1864-1953) aus Wiesbaden-Biebrich vermachten in seinem Testament vom 16. Juni 1949 seine "Wiesbadener Erinnerungen (Bücher und Bilder)" sowie seine Kartothek zur Wiesbadener Geschichte und seine Zeitungsausschnittsammlung dem Stadtarchiv Wiesbaden, die unter der Bezeichnung "Ludwig Gärtner Stiftung " aufbewahrt werden solle. Verbunden damit war die ausdrückliche Auflage, es solle "nichts aus derselben entfernt und andere Stellen abgegeben werden". Hingegen wünschte er, dass die Sammlungen ergänzt würden. insbesondere durch "neue Erscheinungen auf dem Gebiete der Heimat-Literatur oder solche Werke, die (...) noch nicht enthalten" seien.
Ohne diese Stiftung von Ludwig Gärtner, insbesondere seine Kartei zur Stadtgeschichte, wäre das Stadtarchiv Wiesbaden sehr wahrscheinlich in den vergangenen Jahrzehnten nicht "lebensfähig" gewesen. Seine Sammlungen bildeten insbesondere den Grundstock für die
- Bibliothek des Stadtarchivs (ca. 1.000 Buchbände)
- Sammlung von Fotografien
- Sammlung von Postkarten
- Sammlung von Stichen und Zeichnungen
- Sammlung von Plakaten
Alle diese Sammlungsbestände wurden, z. T. in erheblichen Umfang, ergänzt und erweitert, so dass ihr Ursprung heute kaum noch erkennbar ist. Sie beruhen jedoch alle in wesentlichen Teilen auf der Stiftung Gärtner.
Die übrigen Sammlungsteile wurden bei der seit 1987 durchgeführten Verzeichnung der Archivbestände Zug um Zug wieder zusammengeführt und im Bestand NL 1 vereint, soweit sich der Provenienzzusammenhang rekonstruieren ließ. In Einzelfällen könnten auch Stücke in dem heutigen Bestand ZgS ursprünglich aus der Sammlung Gärtner stammen, vielleicht auch in der bis heute noch völlig ungeordneten Sammlung von Karten und Plänen. Hier wäre jedoch bereits aus Lagerungsgründen eine Zusammenführung mit dem Bestand NL 1 unzweckmäßig .
Der Bestand enthält auch einen Nachlassteil von Martin Gärtner (* 30. Juli 1866, + 5. Juni 1950), des Bruders von Ludwig Gärtner, insbes. zur Turnerbewegung.
Wiesbaden, im Oktober 2000, Jochen Dollwet
Aus der Vorbemerkung im Sammelrepertorium zu NL 3 – NL 31:
„Die bisher unter der Signatur „M“ im sog. Verwaltungsarchiv aufgelisteten Familienpapiere wurden in den Jahren 1993 bis 1996 nach und nach gesichtet und verzeichnet. Darunter befand sich kein einziger „echter Nachlass“, vielmehr Familienpapiere der verschiedensten Art, dazu Sammelstücke, Teiler der völlig zersplitterten und nicht mehr rekonstruierbaren Nachlässe von Ludwig Gärtner, Christian Spielmann und Herbert Müller-Werth usw.
Das Fehlen eines größeren Nachlasses hatte bis in jüngste Zeit zu der „Verzeichnungstechnik“ geführt, vorhandene Teilnachlässe einfach in einem ausreichend großen Karton abzulegen und diesen mit einer Nummer zu versehen (z. B. die jetzigen Bestände NL 19 und NL 40).
Die „Nachlässe“ von Gärtner wie auch von Müller-Werth waren und sind zumindest von den Sammlungsbeständen her nicht mehr vom übrigen Schriftgut zu trennen; und Müller-Werth hat mit seinem dienstlichen und wissenschaftlichen Aufzeichnungen auch Blätter aus privatem und städtischen Schriftgut vermischt.
Darüber hinaus waren wegen der unzulänglichen „Signierung“ manche Stücke doppelt verzeichnet, wie etwa das zum Nachlass Gärtner gehörige Reisetagebuch des Uffenheimer Stadtvogts Schmid (jetzt Best. NL 1 Nr. 1) oder die recht unbedeutende Sammlung zu Kapar Kögler (jetzt Best. NL 30).
Der größere Teil dieses „M“-Schriftgutes ist nunmehr im Bestand NL aufgestellt, einige Stücke wurden dem Bestand WI/BA zugeordnet, einige dem Nachlass Gärtner, einige dem Bestand ZgS, einige nichtssagende Stücke kassiert.“ […]
Wiesbaden, im September 1996, Jochen Dollwet
Zugänge:
1. 1953, 12.02.1953, Erbschaft (Testament): Ludwig Gärtner
Vollständig erschlossen. Die Erschließung des Bestandes erfolgte 1997-2000 durch Dipl. Archivar (FH) Jochen Dollwet.
(Stand 2000)
Ohne diese Stiftung von Ludwig Gärtner, insbesondere seine Kartei zur Stadtgeschichte, wäre das Stadtarchiv Wiesbaden sehr wahrscheinlich in den vergangenen Jahrzehnten nicht "lebensfähig" gewesen. Seine Sammlungen bildeten insbesondere den Grundstock für die
- Bibliothek des Stadtarchivs (ca. 1.000 Buchbände)
- Sammlung von Fotografien
- Sammlung von Postkarten
- Sammlung von Stichen und Zeichnungen
- Sammlung von Plakaten
Alle diese Sammlungsbestände wurden, z. T. in erheblichen Umfang, ergänzt und erweitert, so dass ihr Ursprung heute kaum noch erkennbar ist. Sie beruhen jedoch alle in wesentlichen Teilen auf der Stiftung Gärtner.
Die übrigen Sammlungsteile wurden bei der seit 1987 durchgeführten Verzeichnung der Archivbestände Zug um Zug wieder zusammengeführt und im Bestand NL 1 vereint, soweit sich der Provenienzzusammenhang rekonstruieren ließ. In Einzelfällen könnten auch Stücke in dem heutigen Bestand ZgS ursprünglich aus der Sammlung Gärtner stammen, vielleicht auch in der bis heute noch völlig ungeordneten Sammlung von Karten und Plänen. Hier wäre jedoch bereits aus Lagerungsgründen eine Zusammenführung mit dem Bestand NL 1 unzweckmäßig .
Der Bestand enthält auch einen Nachlassteil von Martin Gärtner (* 30. Juli 1866, + 5. Juni 1950), des Bruders von Ludwig Gärtner, insbes. zur Turnerbewegung.
Wiesbaden, im Oktober 2000, Jochen Dollwet
Aus der Vorbemerkung im Sammelrepertorium zu NL 3 – NL 31:
„Die bisher unter der Signatur „M“ im sog. Verwaltungsarchiv aufgelisteten Familienpapiere wurden in den Jahren 1993 bis 1996 nach und nach gesichtet und verzeichnet. Darunter befand sich kein einziger „echter Nachlass“, vielmehr Familienpapiere der verschiedensten Art, dazu Sammelstücke, Teiler der völlig zersplitterten und nicht mehr rekonstruierbaren Nachlässe von Ludwig Gärtner, Christian Spielmann und Herbert Müller-Werth usw.
Das Fehlen eines größeren Nachlasses hatte bis in jüngste Zeit zu der „Verzeichnungstechnik“ geführt, vorhandene Teilnachlässe einfach in einem ausreichend großen Karton abzulegen und diesen mit einer Nummer zu versehen (z. B. die jetzigen Bestände NL 19 und NL 40).
Die „Nachlässe“ von Gärtner wie auch von Müller-Werth waren und sind zumindest von den Sammlungsbeständen her nicht mehr vom übrigen Schriftgut zu trennen; und Müller-Werth hat mit seinem dienstlichen und wissenschaftlichen Aufzeichnungen auch Blätter aus privatem und städtischen Schriftgut vermischt.
Darüber hinaus waren wegen der unzulänglichen „Signierung“ manche Stücke doppelt verzeichnet, wie etwa das zum Nachlass Gärtner gehörige Reisetagebuch des Uffenheimer Stadtvogts Schmid (jetzt Best. NL 1 Nr. 1) oder die recht unbedeutende Sammlung zu Kapar Kögler (jetzt Best. NL 30).
Der größere Teil dieses „M“-Schriftgutes ist nunmehr im Bestand NL aufgestellt, einige Stücke wurden dem Bestand WI/BA zugeordnet, einige dem Nachlass Gärtner, einige dem Bestand ZgS, einige nichtssagende Stücke kassiert.“ […]
Wiesbaden, im September 1996, Jochen Dollwet
Zugänge:
1. 1953, 12.02.1953, Erbschaft (Testament): Ludwig Gärtner
Vollständig erschlossen. Die Erschließung des Bestandes erfolgte 1997-2000 durch Dipl. Archivar (FH) Jochen Dollwet.
(Stand 2000)
Literatur
Literatur
[Wilhelm Breidenstei]n, Das Gaertner-Archiv. Eine Fundgrube für den Heimatforscher, in: Wiesbadener Tagblatt v. 9.10.1942; [Wilhelm] B[reidenstein], Lebenswerk eines Hei-matfreundes. Das "Gaertner-Archiv" im Rathaus - Wiesbaden wie es war und wurde, in: Nassauer Volksblatt v. 9.4.1943; Alt-Wiesbaden im Biebricher Rathaus. Heimatforscher Ludwig Gärtner hat die größte Wiesbadener Privatsammlung, in: Wiesbadener Tagblatt v. 13.1.1950; Geburtstag im Biebricher Gärtner-Archiv, in: Wiesbadener Tagblatt v. 15.1.1952; Marianne Kreikenbom, Das Herzstück des Stadtarchivs. Ohne die Stiftung Ludwig Gärtner wäre die Einrichtung wohl nicht lebensfähig gewesen, in: Wiesbadener Tagblatt v. 9.9.2003; Brigitte Streich, Ludwig Gärtner (1864-1953). Der Nachlass des Sammlers und Heimatforschers im Stadtarchiv, in: Wiesbaden gestern - heute - morgen, 9/2009, S. 18-20.
Lit. zu Best. NL 1 Nr. 1: Jochen Dollwet (Bearb.), "Wer an seinem Schöpfer sündiget ...". Ludwig Friedrich Christoph Schmid über seinen Kuraufenthalt 1765 in Wiesbaden. Wiesbaden 1994 (Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden, Bd. 3).
Lit. zu Best. NL 1 Nr. 1: Jochen Dollwet (Bearb.), "Wer an seinem Schöpfer sündiget ...". Ludwig Friedrich Christoph Schmid über seinen Kuraufenthalt 1765 in Wiesbaden. Wiesbaden 1994 (Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden, Bd. 3).
Findmittel
Findmittel
1. Repertorium von Jochen Dollwet, 2000;
2. Hilfsverzeichnis "Gärtner-Kartei" 1911-1997 (Best. NL 1 Nr. 105-106) von 1997 (2 Bände).
Datenbankerschließung in FAUST/Arcinsys seit 2020
2. Hilfsverzeichnis "Gärtner-Kartei" 1911-1997 (Best. NL 1 Nr. 105-106) von 1997 (2 Bände).
Datenbankerschließung in FAUST/Arcinsys seit 2020
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
424 Mappen (1712-1779), 1765-1776, 1804-1953
6 lfd.m
6 lfd.m
Bearbeiter
Bearbeiter
Jochen Dollwet, 1997-2000
Deskriptoren
Deskriptoren
Gärtner, Ludwig (1864-1953, Justizbeamter, Heimatforscher, Stifter)
Gärtner, Martin (1866-1950)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Ludwig GÄRTNER (1864-1953), Justizbeamter und Heimatforscher (Stiftung), enthält auch einen Nachlassteil seines Bruders Martin GÄRTNER (1866-1950), insbes. zur Turnerbewegung
Alt-Signaturen Verwaltungsarchiv:
A XII b 29 -> (Aufnahme auch in: ZgS, Fotoslg.)
A XIII a 7 -> (Aufnahme auch in: Bibliothek)
A XIV 77 (neu) -> (Aufnahme auch in: Pla)
M 18-20
A XII b 29 -> (Aufnahme auch in: ZgS, Fotoslg.)
A XIII a 7 -> (Aufnahme auch in: Bibliothek)
A XIV 77 (neu) -> (Aufnahme auch in: Pla)
M 18-20