Vollständige Signatur

HStAM, 495

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Landesamt für Denkmalpflege Hessen - Außenstelle Marburg
Laufzeit Laufzeit
ca. 1800-2010

Siehe


Korrespondierende Archivalien Korrespondierende Archivalien
HHStAW Bestand 543 (Landesamt für Denkmalpflege)

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Eine erste Ablieferung der Akten erfolgte mit Acc. 2022/17.

Die historischen Plansammlung der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege wurde zwischen März 2022 und August 2023 in 14 Zugängen komplett übernommen:
01.03.2022, Nr. P II 1-1153, Acc. 2022/42
24.03.2022, Nr. P II 1154-2250, Acc. 2022/43
02.05.2022, Nr. P II 2251-3290, Acc. 2022/44
24.05.2022, Nr. P II 3291-4299, Acc. 2022/45
13.06.2022, Nr. P II 4300-5384, Acc. 2022/63
13.07.2022, Nr. P II 5385-6432, Acc. 2022/68
31.08.2022, Nr. P II 6433-7413, Acc. 2022/91
14.11.2022, Nr. P II 7414-9254, Acc. 2022/114
05.12.2022, Nr. P II 9255-11030, Acc. 2022/125
23.01.2023, Nr. P II 11031-12869, Acc. 2023/6
03.03.2023, Nr. P II 12870-14700, Acc. 2023/16
08.05.2023, Nr. P II 14701-15450, Acc. 2023/30
19.06.2023, Nr. P II 15451-16250, Acc. 2023/39
24.08.2023, Nr. P II 16251-18266, Acc. 2023/54
Die Karten und Pläne wurden hierbei durch eine Mitarbeiterin im Landesamt für Denkmalpflege blattweise mit lfd. Nummern (Best. 495 Nr. P II 1-P II 18.266) versehen, mit grundlegenden Erschließungsdaten in Exceltabellen erfasst und in Kartenmappen zu je ca. 50 Blatt abgelegt. Diese wiederum wurden im Anschluss in mehreren Chargen im Hessischen Hauptstaatsarchiv sicherungsverfilmt (digitalisiert) und im Magazin der Außenstelle des Staatsarchivs Marburg in Neustadt eingelagert.
Die zur Verfügung gestellten Erschließungsdaten konnten 2022 und 2023 in vier größeren Importen in das Archivinformationssystem Arcinsys (hier zunächst in das interne Testsystem) überführt werden. Bei fraglichen, mit "?" o.ä. gekennzeichneten Einträgen bzw. unklaren Erschließungsinformationen wurde im jeweiligen Datensatz innerhalb der "Zusatzinformationen" der Hinweis "Datensatz prüfen" angebracht. Hiervon waren ca. 1000 Verzeichnungen betroffen. Diese sowie weitere Verzeichnungen mit keinen oder fraglichen Ortsangaben wurden Anfang 2024 nachbearbeitet. Da der Großteil der Karten/Pläne in der Zeit vor der Großgemeindebildung der Gebietsreform der 1970er Jahre entstand und um ortsbezogene Recherchen zu erleichtern, wurde eine Gliederung nach ehemals selbständigen Gemeinden bzw. heutigen Gemeindeteilen - um Verwechslungen zu vermeiden jeweils mit Zusatz des Landkreises - gewählt. Die heutige politische Gemeinde wurde jeweils in den Verzeichnungen angegeben.
Schließlich fand im Sommer 2024 eine Verknüpfung der im Rahmen der Sicherungsverfilmung bereitgestellten Nutzungsdigitalisate mit den Verzeichnungen in Arcinsys statt, so dass der Bestand online nutzbar ist.
Wo es auffiel, wurden abweichende Überlieferungsformen (Notizmappen, loser Schriftverkehr etc.) ohne Bezug zu vorhandenen Karten/Plänen dem Kartenbestand entnommen, umsigniert und dem Aktenbestand beigefügt (siehe lfd. Nrn. 1-13).
Da im Zuge der Signierung im Hinblick auf die Digitalisierung eine "Vereinzelung" zusammengehörender Stücke stattfand (je Blatt eine lfd. P II-Nr.), sollten perspektivisch jeweils die Karten/Pläne zu einem Bauprojekt, einer Maßnahme o.ä. nachträglich in einer Serie zusammengefasst werden. Auch eine weitere Untergliederung von Klassifikationspunkten mit einer größeren Anzahl an Verzeichnungen (z.B. "Kassel (Kreisfreie Stadt)") steht noch aus.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
1892:
Schaffung einer Stelle eines beamteten Bezirkskonservators für Bau- und Kunstdenkmalpflege im preuß. Regierungsbezirk Kassel. Der Bezirkskonservator wurde von der „Bezirkskommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler innerhalb des Regierungsbezirks Cassel“ gewählt (vgl. Bestand 220 Nr. 300).
Bezirkskonservatoren in Kassel waren:
1. Ludwig Bickell (1835-1901) Amtszeit 1892-1901
2. Alhard von Drach (1839-1915) Amtszeit 1902-1913
3. Alois Holtmeyer (1872-1931) Amtszeit 1913-1927
4. Friedrich Bleibaum (1885-1974) Amtszeit (ab 1926? – 1950)
1940:
Zusammenfassung der beiden Denkmalämter der preuß. Regierungspräsidien in Kassel und Wiesbaden zu einem zentralen Amt für die gesamte preuß. Provinz Hessen-Nassau in Marburg, Fr. Bleibaum wird Provinzialkonservator
1945:
Ernennung von Fr. Bleibaum zum Landeskonservator durch die amerikanische Besatzungsmacht, Sitz in Marburg (vgl. Marburger Central Collecting Point)
1950:
Nach der Pensionierung Fr. Bleibaums Dezentralisierung der Denkmalpflege: Auflösung des Denkmalamts Marburg und Aufteilung auf Außenstellen (?). Die Funktion eines Landeskonservators übernahm der Referent für Museen, Denkmalpflege und bildende Künste im Hess. Kultusministerium, ab 1951 Karl Nothnagel (1898-1958)
1955:
Das Amt des Landeskonservators wird wieder selbständig: Besetzung durch Hans Feldtkeller (1901-1982), Neuaufbau einer staatlichen Denkmalpflege mit Sitz in der Landeshauptstadt Wiesbaden (Dienstsitz Schloss Biebrich) und einer Außenstelle in Marburg
1966:
Landeskonservator Gottfried Kiesow (1931-2011), Gründer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 1985, ab 24.9.1974 erster Direktor des neugegründeten Landesamts für Denkmalpflege, bis 1996 im Amt
1974:
Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen wurde durch einen Erlass vom 18. Dezember 1974 des damals für Denkmalpflege zuständigen Kultusministers, Hans Krollmann, zum 24. September 1974 auf der Grundlage des ersten gesamthessischen Denkmalschutzgesetzes rückwirkend gegründet. Am Tag vor der Gründung des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen wurden die Vorgängerinstitutionen, die Dienststelle des Landesarchäologen von Hessen und die Dienststelle des Landeskonservators von Hessen, zum 23. September 1974 aufgelöst. Bekanntgegeben wurde all das offiziell erst im Staatsanzeiger für das Land Hessen vom 13. Januar 1975, also im Folgejahr. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen ist dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstellt. Es ist eine Fachbehörde, steht also außerhalb der Hierarchie der Verwaltungsbehörden.
1996:
Direktor Nikolaus Viebrock, Amtszeiten 1996-1998 und 1.12.2014-30.04.2015 (kommissarisch)
1999: Direktor Gerd Weiß, Amtszeit 1999 – 2014
2012: Neustrukturierung des Landesamts für Denkmalpflege
2015: Markus Harzenetter, seit Mai 2015
Findmittel Findmittel
Akten: Arcinsys-Datenbank, (Nr. 1-13, ansonsten unerschlossen)
Karten und Pläne: Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
4,41 MM Akten
18231 Kartenblätter (Stand: 13.06.2024)
Benutzung Benutzung
Für die Nutzung der Karten/Pläne stehen die mit den jeweiligen Verzeichnungen in Arcinsys verknüpften Digitalisate zur Verfügung. Eine Vorlage der in der Außenstelle Neustadt des Staatsarchivs Marburg lagernden Originale ist nur im Ausnahmefall nach vorheriger Rücksprache möglich.

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 03.07.2024