Vollständige Signatur

HStAD, N 4

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Hofgut Guntershausen
Laufzeit Laufzeit
1929-1970

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden vom ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins Hofgut Guntershausen gerettet und anschließend zurück auf den Speicher des Hofguts verbracht. Ein Mitglied des Fördervereins übernahm die Unterlagen aufgrund der schlechten Lagerungsbedingungen privat und übereignete sie im September 2020 dem HStAD als Schenkung.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Die Geschichte des Hofguts Guntershausen, heute bestehend aus einem Verwalterhaus, Ställen und Speichern, lässt sich bis zum Jahr 1580 zurückverfolgen. Als Kurfürst Friedrich v. der Pfalz sein Jagdhaus mit dem Freiherrn Reinhard v. Gemmingen besetzte, ergab sich die Bezeichnung „Gemmingsches Auhaus“ für das Anwesen. Nach dem Ausbau über mehrere Jahrzehnte erhielt das Hofgut den Namen "Schmittshausen". Im Jahr 1806 wurde das Gut an den damaligen Finanzminister Hessen-Darmstadts August Freiherr v. Hofmann und den Geheimrat Ernst Schenk veräußert. Das Areal wurde 1833 an Graf Alfred v. Oberndorff verkauft, der es wiederum 1888 an den Baron v. Heyl zu Herrnsheim aus Worms veräußerte. Dieser gab dem Gut seinen endgültigen Namen "Hofgut Guntershausen". Es wurden regelmäßig Jagdgäste auf dem Gut empfangen zu denen 1903 auch Großherzog Ernst Ludwig v. Hessen und bei Rhein in Begleitung seines Schwagers Zar Nikolaus II. v. Russland zählten. Die Familie v. Heyl bewirtschaftete das Anwesen bis 1961, bevor dieses an das Land Hessen verkauft wurde. Das Herrschaftshaus wurde im Jahr 1978 abgerissen. Die Bewirtschaftung des Gutes wurde 1983 eingestellt und das Hofgut 1988 unter Denkmalschutz gestellt. Wegen Baufälligkeit sollte auch das Verwalterhaus im Jahr 1991 abgerissen werden; eine Bürgerinitiative verhinderte den Abriss. Mit Hilfe des 1992 gegründeten Fördervereins Hofgut Guntershausen wurden die ehemaligen Hofgebäude renoviert. Seit 2014 befindet sich dort das Umweltbildungszentrum „Schatzinsel Kühkopf“ mit drei Dauerausstellungen, einer Galerie mit wechselnden Kunstausstellungen, einem Museum, Seminarräumen, Werkstätten und dem angeschlossenen Verwaltungstrakt sowie ein Café.
Enthält Enthält
Personalakten, Lohnlisten, Forst- und Jagdakten, Verpachtungen, Miet- und Finanzangelegenheiten
Findmittel Findmittel
Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
verzeichnet 3,375 m (Stand September 2025) - unverzeichnet 0,000 m (Stand September 2025)