S7FR
Vollständige Signatur
ISG FFM, S7FR
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Fotosammlung Frankfurter Rundschau
Laufzeit
Laufzeit
1945 - 1999
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
2011 wurde dem ISG das analoge Bildarchiv der "Frankfurter Rundschau" (FR), das aus Rationalisierungsgründen von der Vernichtung bedroht war, zur Auswertung ausgeliehen. Aus etwa 200.000 Aufnahmen wurden ca. 22.800 sw-Abzüge mit Frankfurt-Bezug ausgewählt, das Übrige zurückgegeben.
Aufstellung und Klassifikation unter Anlehnung an die ursprüngliche Gliederung sowie unter Hinzufügung chronologischer Unterordnungen.
Zugang III/73/2011
Aufstellung und Klassifikation unter Anlehnung an die ursprüngliche Gliederung sowie unter Hinzufügung chronologischer Unterordnungen.
Zugang III/73/2011
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Lizensierung der FR am 01.08.1945 als erste Zeitung im US-Sektor. Bis 2013 verlegt, gedruckt und vertrieben von der "Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH". Sitz der Redaktion bis 2005 im Rundschau-Haus am Eschenheimer Tor.
In den siebziger Jahren bedeutendste linksliberale Zeitung in Westdeutschland. Nach finanziellen Schwierigkeiten 2003 Übernahme durch die SPD-eigene Medienholding DDVG; drastischer Sparkurs. 2006 Verkauf der Mehrheitsanteile an den Kölner Verlag M. DuMont Schauberg (DDVG 40 %, Karl-Gerold-Stiftung 10%).
2008 Pläne zur Zerschlagung hausinterner Strukturen zur Senkung der Herstellungskosten. Ab 2010 Teil der DuMont-Redaktionsgemeinschaft, Bezug der überregionalen Politikberichte von dort. Verhandlungen mit den Gewerkschaften zum weiteren Stellenabbau. Bis Ende 2010 starker Rückgang von Abonnenten, verkaufter Auflage und Werbeanzeigen. April 2011 Ankündigung des Abbau weiterer redaktioneller Stellen durch den Haupteigentümer.
November 2012 Insolvenzantrag. 2013 Bundeskartellamt gestattet Verlag der FAZ, die FR fortzuführen; starke Verkleinerung der Redaktion. Gesellschafter der FR GmbH sind: Frankfurter Societät GmbH ( 55%), Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (35%), Karl-Gerold-Stiftung (10%);
Festlegung im Gesellschaftervertrag: Die FR bleibt "eine unabhängige, politisch engagierte, links-liberale Tageszeitung (...), verpflichtet dem Geist des Grundgesetzes und den Menschenrechten und ständig eintretend für das unbedingte Prinzip der Demokratie und für die soziale Gerechtigkeit."
Re-Etablierung einer eigenen Chefredaktion sowie der eigenverantwortlichen Gestaltung des politischen Teils. Verlagsaufgaben übernehmen FAZ-Verlag und RheinMainMedia GmbH, Druck in der Societäts-Druckerei, Vertrieb weiterhin überregional. September 2013 Umzug der Redaktion in die Mainzer Landstraße gegenüber FAZ und FNP.
In den siebziger Jahren bedeutendste linksliberale Zeitung in Westdeutschland. Nach finanziellen Schwierigkeiten 2003 Übernahme durch die SPD-eigene Medienholding DDVG; drastischer Sparkurs. 2006 Verkauf der Mehrheitsanteile an den Kölner Verlag M. DuMont Schauberg (DDVG 40 %, Karl-Gerold-Stiftung 10%).
2008 Pläne zur Zerschlagung hausinterner Strukturen zur Senkung der Herstellungskosten. Ab 2010 Teil der DuMont-Redaktionsgemeinschaft, Bezug der überregionalen Politikberichte von dort. Verhandlungen mit den Gewerkschaften zum weiteren Stellenabbau. Bis Ende 2010 starker Rückgang von Abonnenten, verkaufter Auflage und Werbeanzeigen. April 2011 Ankündigung des Abbau weiterer redaktioneller Stellen durch den Haupteigentümer.
November 2012 Insolvenzantrag. 2013 Bundeskartellamt gestattet Verlag der FAZ, die FR fortzuführen; starke Verkleinerung der Redaktion. Gesellschafter der FR GmbH sind: Frankfurter Societät GmbH ( 55%), Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (35%), Karl-Gerold-Stiftung (10%);
Festlegung im Gesellschaftervertrag: Die FR bleibt "eine unabhängige, politisch engagierte, links-liberale Tageszeitung (...), verpflichtet dem Geist des Grundgesetzes und den Menschenrechten und ständig eintretend für das unbedingte Prinzip der Demokratie und für die soziale Gerechtigkeit."
Re-Etablierung einer eigenen Chefredaktion sowie der eigenverantwortlichen Gestaltung des politischen Teils. Verlagsaufgaben übernehmen FAZ-Verlag und RheinMainMedia GmbH, Druck in der Societäts-Druckerei, Vertrieb weiterhin überregional. September 2013 Umzug der Redaktion in die Mainzer Landstraße gegenüber FAZ und FNP.
Enthält u.a.
Enthält u.a.
Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Politik (Heimkehrer, Aussiedler, Stationierungsstreitkräfte, DDR/Maueröffnung, Parteien, Neonazis, Staatsbesuche, Wahlen, Gewerkschaften/Streiks), Handel/Gewerbe (Lebensmittel, Gastronomie, Export/Import, Werbung, Auktionen, Berufe, Einzel-/Großhandel, Märkte, Banken/Börse), Industrie (Bauindustrie, Chemie, Fahrzeugbau, EDV, Elektrotechnik, Energie, Luftfahrt, Maschinenbau u. a.), Wasserwirtschaft, Messen, Forst- und Landwirtschaft, Verkehr, Müll/Recycling, Öffentliche Dienste (Post/Telekom, Rettungsdienste, Kommunales, Schule, Bildung), Wissenschaft (Medizin, Umweltschutz, Forschung, Archäologie), Tierschutz und Zoos, Justiz (NS-Prozesse und Spruchkammerverfahren, Vergehen und Prozesse 1947-1998, Gerichte und Justizvollzugsanstalten, Delikte einschließlich Terrorismus), Religion, Gesellschaft (Jahreszeiten, Ausländer, Behinderte, Obdachlose, Sinti und Roma, Jugend, Familie, Wohnen, Kinder, Senioren, Brauchtum, Volksfeste, Kulturpreise, Friedhöfe, Sport, Freizeit, Fremdenverkehr, Soziales/Wohnungswesen), Medien (Fernsehen, Hörfunk, Presse), Kunst (Film, Theater, Oper, Konzerte, Zirkus, Literatur, Ausstellungen, Museen, Museumsuferfest), Katastrophen/Unfälle, Geographie Frankfurt (Geschichte, Verkehr, Stadtteile, Bevölkerung, Hauptbahnhof, Innenstadt, Flughafen, Parks, Theater, Alte Oper, Kirchen, Denkmäler, Römer, Brunnen, Türme, Main, Messen); Porträts A-Z; Reaktion Sport; Lokalredaktion Höchst u. a. m.
Literatur
Literatur
Emil Carlebach: Zensur ohne Schere, Die Gründerjahre der „Frankfurter Rundschau“ 1945/47, Frankfurt 1985; Ute Volkmann: Legitime Ungleichheiten. Journalistische Deutungen vom „sozialdemokratischen Konsensus“ zum „Neoliberalismus“, Wiesbaden 2006; Heide Platen: Zeitungssterben in Deutschland. Sie ist Geschichte. Ein Nachruf. In: taz die tageszeitung, 27. Februar 2013.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
ca. 22.800 Verzeichnungseinheiten
Referent
Referent
Tobias Picard
Benutzung
Benutzung
Hauptflur
Benutzung nicht über den Lesesaal! Es bestehen Nutzungsbeschränkungen wegen des Urheberrechts sowie des "Rechts am eigenen Bild". Bitte Termin vereinbaren.
Benutzung nicht über den Lesesaal! Es bestehen Nutzungsbeschränkungen wegen des Urheberrechts sowie des "Rechts am eigenen Bild". Bitte Termin vereinbaren.