S1-496

Vollständige Signatur

ISG FFM, S1-496

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Knewitz, Familie: Nachlass
Laufzeit Laufzeit
1895 - 1982

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Zugang: III/2015-95
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Die Familie Knewitz wurde während des Nationalsozialismus verfolgt.
Die Mutter Margarete Knewitz, geb. Brach (1890-1982), galt, obwohl evanglisch getauft, als Jüdin und wurde im Mai 1944 zur Gestapo vorgeladen. Mit Hilfe des Fter. Pfarrers Heinz Welke und des von ihm betrauten Stuttgarter Pfarrers Kurt Müller konnte sie über verschiedene Stationen nach Norddeutschland fliehen.
Ihr Ehemann, der ehem. Rittmeister Hugo Knewitz (1875-1956), tauchte in Ehrwald in Österreich unter.
Die Tochter Renate (1919-1952) hatte Schauspielerin werden wollen. Ihr wurde als "Halbjüdin" trotz bestandener Abschlussprüfung der Zugang zur Fachschaft Bühne in der Reichstheaterkammer verwehrt. Sie betätigte sich als Kosmetikerin. Sie lernte einen US-Soldaten kennen, dem sie nach dem Krieg in die USA folgte. 1952 kam sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Enthält Enthält
Personalpapiere; Dokumente zur Verfolgung durch das NS-Regime sowie zur Fluchthilfe; Fotografien
Literatur Literatur
Petra Bonavita: Mit falschem Pass und Zyankali. Retter und Gerettete aus Frankfurt am Main in der NS-Zeit, Stuttgart (Schmetterling) 2009. S. 28-34

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
4 Verzeichnungseinheiten (Stand 2020)
Benutzung Benutzung
Lagerort: BO
Deskriptoren Deskriptoren
Personen: Knewitz, Margarete; Knewitz, Hugo; Knewitz, Renate
Sachbegriffe: Nationalsozialismus; Verfolgung; Mischehe; Fluchthilfe