H.11.02
Complete identifier
ISG FFM, H.11.02
Fonds
Identification (short)
Title
Title
Kriegszeugamt nach 1814
Life span
Life span
1814 - 1866
Fonds data
History of creator
History of creator
Dem Kriegszeugamt (im 17. Jh. Zeugamt) unterstand die Leitung und Organisation der bewaffneten Macht, die sich aus dem geworbenen Linienmilitär sowie dem Bürgermilitär zusammensetzte. Es wurde 1726 durch die Visitationsordnung dem Rechneiamt unterstellt und bildete bis 1806 eine Unterabteilung desselben. In fürstlicher Zeit bestand es nicht, wurde aber in freistädtischer Zeit wiederhergestellt und blieb bis 1866 als selbstständiges Amt bestehen.
Die Befehlsgewalt lag in dieser Zeit beim Senat der Freien Stadt Frankfurt. Ihm unterstanden ein Kommandant für die Stadt- und Landwehr und ein Militär- und Platzkommandant für die Linienmilitärtruppen des Deutschen Bundes in Frankfurt.
Im 19. Jahrhundert verfügte im Deutschen Bund jeder Staat über Militär, so auch die Freie Stadt Frankfurt. Jeder Bundesstaat musste entsprechend seiner Größe ein Bundeskontingent stellen. Nach der Wiederherstellung der Selbständigkeit erfolgte 1823 durch den damaligen Stadtkommandanten Oberst von ELLRODT eine völlige Umgestaltung des städtischen Militärwesens, die sich so bewährte, dass die neue Einteilung mit geringen Änderungen bis zum Jahre 1866 beibehalten wurde, wenn auch die Bürgerwehr nach 1848 als militärische Truppe nicht mehr in Erscheinung trat. Die gesamte "bewaffnete Macht" Frankfurts gliederte sich seit 1823 in drei Hauptabteilungen: Stadtwehr (Bürgerwehr), Landwehr und Linienmilitär. Aufgrund der Stadtwehrordnung gab es folgende Einheiten: 1. ein Corps freiwilliger Reiterei, 2. ein Corps freiwilliger Artillerie, 3. ein Bataillons Scharfschützen, 4. ein Corps freiwilliger Infanterie, 5. ein Bataillon der Löschanstalt, 6. drei Bataillone Stadtwehrinfanterie in drei Altersklassen, 7. Veteranen. Die Stadtwehrinfanterie bestand aus wehrpflichtigen Bürgern, die zu keiner der Freiwilligenformationen gehörten.
Die Landwehr gliederte sich in zwei Bataillone: Zum ersten Bataillon gehörten die Bewohner von Oberrad, Niederrad und Hausen, zum zweiten die von Bornheim, Nieder-Erlenbach, Dortelweil, Bonames und Niederursel.
Das Linienmilitär bestand nur aus einem Bataillon mit 6 Kompanien. In ihm dienten Berufssoldaten aus süddeutschen Staaten
Die Befehlsgewalt lag in dieser Zeit beim Senat der Freien Stadt Frankfurt. Ihm unterstanden ein Kommandant für die Stadt- und Landwehr und ein Militär- und Platzkommandant für die Linienmilitärtruppen des Deutschen Bundes in Frankfurt.
Im 19. Jahrhundert verfügte im Deutschen Bund jeder Staat über Militär, so auch die Freie Stadt Frankfurt. Jeder Bundesstaat musste entsprechend seiner Größe ein Bundeskontingent stellen. Nach der Wiederherstellung der Selbständigkeit erfolgte 1823 durch den damaligen Stadtkommandanten Oberst von ELLRODT eine völlige Umgestaltung des städtischen Militärwesens, die sich so bewährte, dass die neue Einteilung mit geringen Änderungen bis zum Jahre 1866 beibehalten wurde, wenn auch die Bürgerwehr nach 1848 als militärische Truppe nicht mehr in Erscheinung trat. Die gesamte "bewaffnete Macht" Frankfurts gliederte sich seit 1823 in drei Hauptabteilungen: Stadtwehr (Bürgerwehr), Landwehr und Linienmilitär. Aufgrund der Stadtwehrordnung gab es folgende Einheiten: 1. ein Corps freiwilliger Reiterei, 2. ein Corps freiwilliger Artillerie, 3. ein Bataillons Scharfschützen, 4. ein Corps freiwilliger Infanterie, 5. ein Bataillon der Löschanstalt, 6. drei Bataillone Stadtwehrinfanterie in drei Altersklassen, 7. Veteranen. Die Stadtwehrinfanterie bestand aus wehrpflichtigen Bürgern, die zu keiner der Freiwilligenformationen gehörten.
Die Landwehr gliederte sich in zwei Bataillone: Zum ersten Bataillon gehörten die Bewohner von Oberrad, Niederrad und Hausen, zum zweiten die von Bornheim, Nieder-Erlenbach, Dortelweil, Bonames und Niederursel.
Das Linienmilitär bestand nur aus einem Bataillon mit 6 Kompanien. In ihm dienten Berufssoldaten aus süddeutschen Staaten
Literature
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Ellroth, Friedrich Wilhelm: Über Zweck und Einrichtung des Bürgermilitärs der freien Stadt Frankfurt. Frankfurt 1823
Finding aids
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Archivdatenbank (Akten), Bücher unverzeichnet
Further information (fonds)
Extent
Extent
Akten: 1920 Verzeichnungseinheiten, 18 Regalmeter; Bücher: 15,5 Regalmeter (Stand 2022)
Access
Access
Lagerort: TM;
Benutzung: Die Akten können über die Archivdatenbank bestellt werden.
Die unverzeichneten Bücher sind nicht bestellbar.
Benutzung: Die Akten können über die Archivdatenbank bestellt werden.
Die unverzeichneten Bücher sind nicht bestellbar.
Descriptors
Descriptors
Sachbegriffe: Militär; Soldat
Körperschaften: Kriegszeugamt