A.90.11

Complete identifier

ISG FFM, A.90.11

Fonds


Identification (short)


Title Title
Schwanheim
Life span Life span
1598 - 1946

See


Corresponding archival items Corresponding archival items
Weiteres Material zur Schwanheimer Geschichte befindet sich beim Heimat- und Geschichtsverein Schwanheim e. V. sowie im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.

Fonds data


Custodial history Custodial history
Die Akten und Amtsbücher (ab 1598) der Gemeindeverwaltung Schwanheim, die den größten Teil des Bestands ausmachen, gelangten unmittelbar nach der Eingemeindung 1928 in das Frankfurter Stadtarchiv. Später hat man dann, wie es scheint, alle Nachgänge, die unter dem Betreff Schwanheim ins Archiv kamen, zu dieser ersten Abgabe gelegt und dabei die Provenienz vernachlässigt. Die genauen Zugangsdaten konnten aufgrund meist fehlender Angaben im Archivalienzugangsbuch nur vereinzelt ermittelt werden. 1941 oder 1942 wurde der Bestand nach Kronberg in die Burg ausgelagert, wo er den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden hat. Nach Kriegsende gelangten die Unterlagen zunächst in den ehemaligen Luftschutzbunker an der Praunheimer Heerstraße, der dem Stadtarchiv als provisorisches Magazin diente, und ab 1966 lagerten sie bis zur Verzeichnung im neuen Behelfsmagazin in der Großmarkthalle.

Beim Bestand Schwanheim handelt es sich um einen Mischbestand, der folgende Provenienzen umfasst:
Nr. 1-717, 844-898 u. 900-913 = Gemeinde Schwanheim;
Nr. 718 = Regierung Wiesbaden;
Nr. 719-790 = Kreisauschuss Höchst;
Nr. 791-810 = Landratsamt Höchst;
Nr. 811-825 = Magistrat Frankfurt (Dezernat für Eingemeindungs- bzw- Vorortsangelegenheiten);
Nr. 826-830 = Wirtschaftsamt Frankfurt;
Nr. 831 = Magistrat Höchst a. M.;
Nr. 832 = Bauamt Frankfurt;
Nr. 833 = Tiefbauamt Frankfurt;
Nr. 834 = Hochbauamt Frankfurt;
Nr. 835 = Wohnungsamt Frankfurt;
Nr. 836-843 = Verwaltungsstelle Schwanheim;
Nr. 899 = Emma Bucher (Archivalienzukauf, Zugang 38/1956).

Vorarchivische Aktenzeichen wurden - soweit vorhanden - bei der Vorordnung und Lagerung bzw. Verzeichnung des Bestands berücksichtigt.
History of creator History of creator
Die 880 erstmals urkundlich erwähnte, bis 1803 kurmainzische Gemeinde Schwanheim wurde im Zuge des Reichdeputationshauptschlusses dem Fürstentum (bzw. ab 1806 Herzogtum) Nassau zugeschlagen. Im Zuge der Verwaltungsreform des Herzogtums wurde Schwanheim 1815 dem Amt Höchst zugeteilt. 1866 wurde die Gemeinde kraft Annexion preußisch und gehörte fortan innerhalb der Provinz Hessen-Nassau zum Regierungsbezirk und zum Landkreis Wiesbaden sowie ab 1886 zum Kreis Höchst im Regierungsbezirk Wiesbaden.
Die Verwaltung des Dorfes lag zunächst in der Hand eines vom Landesherrn ernannten Schultheißen, dem einige Schöffen zur Seite standen. Seit dem Gemeindegesetz vom 12. Dezember 1848 wurden die Schultheißen durch von den Gemeindemitgliedern gewählte Bürgermeister abgelöst. Für die Finanzen waren in der älteren Zeit zwei jährlich wechselnde Einwohner zuständig, die man Bürgermeister nannte. Seit etwa 1780 gab es dann einen ständigen Bürgermeister (=Rechner), aber 1817 wurde für diesen die Bezeichnung Gemeinderechner verwendet.
Am 1. April 1928 wurde Schwanheim nach Frankfurt a. M. eingemeindet. Nach der Eingemeindung wurde für Schwanheim und die anderen westlichen Vororte ein besonderer Verwaltungsbezirk innerhalb Frankfurts in Form einer Bezirksverwaltung mit Bezirksamt und Bezirksrat gebildet. Diese Bezirksselbstverwaltung endete mit dem 31. März 1943, nachdem bereits ab 1933 an die Stelle des Bezirksrats ein sog. Beirat getreten war, der nur noch beraten und nicht mehr beschließen konnte.
Literature Literature
Grandhomme, Friedrich Wilhelm: Der Kreis Höchst a. M. Frankfurt 1887, hierin S. 168-172;
Müller, Norbert: Als der Frankfurter Adler den Schwan fing! Der Weg eines alten Dorfes zum Stadtteil. Frankfurt 1994.
Henrich, Josef (Hrsg.): Suenheim, Schweinheim, Schwanheim. Frankfurt 1971.
Verein 1100 Jahre Schwanheim e. V. (Hg.): Ein Festbuch zum Jubiläum. Frankfurt 1980.
Evangelische Martinusgemeinde Frankfurt-Schwanheim. Hg. anlässlich des 75jährigen Jubiläums der Martinuskirche am 19. November 1986 im Auftrag des Kirchenvorstands. Frankfurt 1986.
Gräser, August: Schwanheim am Main einst und jetzt. Frankfurt 1953.
Hollmann, H.: 1687-1987. Die Kirche im Dorf. 300 Jahre ehemalige Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Schwanheim. Frankfurt 1987.

Further information (fonds)


Extent Extent
927 Verzeichnungseinheiten (Stand 2022)
Access Access
Lagerort: BO