A 198
Vollständige Signatur
AdJb, A 198
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina in Marburg/Lahn
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Korrespondierende Archivalien
AdJb, A 102
AdJb, A 112
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde von den Bundesangehörigen Peter Kramer, Helmut Festerling und Claudius von Moers zusammengetragen und chronologisch vorgeordnet. Die Abgabe an das Archiv der deutschen Jugendbewegung erfolgte im März 2019. Die ersten Mappen mit den Signaturen 1 bis 9 wurden von Elke Hack verzeichnet, die Signaturen 10 bis 28 besorgte Florian Metzger. Ein weiterer Zugang 2024 wurde von Gerrit Vogel mit den Nummern 29 bis 40 verzeichnet.
Die Akten lassen sich zunächst den studierenden Mitgliedern der „Sodalitas Philippina“ zuordnen, die zwischen 1947 und 1962 aktiv waren. Hierzu gehören Conventsprotokolle, Aufnahmeanträge und Austrittsgesuche, Mietverträge und Rundschreiben. Hervorzuheben sind drei kollektiv geführte Tagebücher für den Zeitraum 1946 bis 1955 und ein gemeinsames Fotoalbum des Bundes für den Zeitraum 1947 bis 1957.
Ein großer Teil des Bestandes betrifft außerdem die Kontakte und Zusammenkünfte von Ehemaligen, die vor allem durch regelmäßige Rundschreiben und zwei weitere Fotoalben bis 2012 dokumentiert sind. Die privaten Materialsammlungen von Helmut Schulz-Schaeffer und Karl Heinz Schmidt umfassen sowohl die Studenten- als auch die Ehemaligenzeit und wurden als Verzeichnungseinheiten übernommen.
Die Akten lassen sich zunächst den studierenden Mitgliedern der „Sodalitas Philippina“ zuordnen, die zwischen 1947 und 1962 aktiv waren. Hierzu gehören Conventsprotokolle, Aufnahmeanträge und Austrittsgesuche, Mietverträge und Rundschreiben. Hervorzuheben sind drei kollektiv geführte Tagebücher für den Zeitraum 1946 bis 1955 und ein gemeinsames Fotoalbum des Bundes für den Zeitraum 1947 bis 1957.
Ein großer Teil des Bestandes betrifft außerdem die Kontakte und Zusammenkünfte von Ehemaligen, die vor allem durch regelmäßige Rundschreiben und zwei weitere Fotoalben bis 2012 dokumentiert sind. Die privaten Materialsammlungen von Helmut Schulz-Schaeffer und Karl Heinz Schmidt umfassen sowohl die Studenten- als auch die Ehemaligenzeit und wurden als Verzeichnungseinheiten übernommen.
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Die „Akademische Vereinigung Marburg“ wurde 1912 auf Initiative Wolfgang Krougs (1890-1973) in Marburg/Lahn gegründet und beteiligte sich 1913 am ersten „Freideutschen Jugendtag“ auf dem Hohen Meißner. Ihre Gründungsmitglieder kamen aus den Kreisen des Marburger „Wandervogel“ und orientierten sich zugleich an den Organisationsformen der traditionellen Studentenverbindungen. Die Gruppe löste sich nach der Regierungsübernahme der NSDAP 1933 auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer kurzlebigen Neugründung, ehemalige Mitglieder unterstützten dann ab 1954 die „Sodalitas Philippina“, darunter auch Wolfgang Kroug.
Die „Sodalitas Philippina“ wurde 1947 als reformorientierte Studentenverbindung gegründet, die zwar Farben führte und Convente hielt, aber Mensur und Satisfaktion ablehnte. 1954 stellte sich die Gruppe in die Tradition der akademischen Jugendbewegung und nannte sich seitdem „Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina“. Nach eigenen Angaben hatte sie im Jahr 1961 ca. 140 Angehörige.
Die Altherrenschaft der Verbindung gründete sich 1951 als „Verband ehemaliger Sodalen“ mit einer eigenen Satzung. Die 1997 vorgenommene Namensänderung in „Bund Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina“ trug dem Mitgliederschwund und dem fehlenden Nachrücken einer jüngeren Aktivitas Rechnung.
In den späten 1940er und 1950er Jahren zählten Sportveranstaltungen, Sing- und Spielabende sowie Diskussionsrunden zum Programm. Fotografisch belegt sind regelmäßige Tanzfeste und gelegentliche Fahrten in die nähere Umgebung. In den folgenden Jahrzehnten blieben ehemalige Mitglieder über Rundschreiben und „Stiftungsfeste“ in Kontakt.
Die „Sodalitas Philippina“ wurde 1947 als reformorientierte Studentenverbindung gegründet, die zwar Farben führte und Convente hielt, aber Mensur und Satisfaktion ablehnte. 1954 stellte sich die Gruppe in die Tradition der akademischen Jugendbewegung und nannte sich seitdem „Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina“. Nach eigenen Angaben hatte sie im Jahr 1961 ca. 140 Angehörige.
Die Altherrenschaft der Verbindung gründete sich 1951 als „Verband ehemaliger Sodalen“ mit einer eigenen Satzung. Die 1997 vorgenommene Namensänderung in „Bund Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina“ trug dem Mitgliederschwund und dem fehlenden Nachrücken einer jüngeren Aktivitas Rechnung.
In den späten 1940er und 1950er Jahren zählten Sportveranstaltungen, Sing- und Spielabende sowie Diskussionsrunden zum Programm. Fotografisch belegt sind regelmäßige Tanzfeste und gelegentliche Fahrten in die nähere Umgebung. In den folgenden Jahrzehnten blieben ehemalige Mitglieder über Rundschreiben und „Stiftungsfeste“ in Kontakt.
Literatur
Literatur
S. Bias-Engels: Zwischen Wandervogel und Wissenschaft. Zur Geschichte von Jugendbewegung und Studentenschaft 1896-1920, Köln 1988.
A. Kurth: Männer – Bünde – Rituale. Studentenverbindungen seit 1800, Frankfurt a. M. 2004.
Findmittel
Findmittel
Online-Datenbank ArcInSys u. Ablieferungsverzeichnis
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
8 Archivkartons
Bearbeiter
Bearbeiter
Elke Hack
Florian Metzger
Gerrit Vogel