Kalistros Thielicke (1905-1944)
Gliederung (Klassifikation)
Identifikation (Gliederung)
Titel
Titel
Kalistros Thielicke (1905-1944)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Kalistros Max Thielicke wurde am 4.10.1905 als unehelicher Sohn der jungen Schneiderin Camilla Thielicke und eine wohlhabenden Berliner Zigarettenfabrikanten geboren. Da sein Vater bereits verheiratet war, wurde er gegenüber der Öffentlichkeit und ihm konsequent verschwiegen oder für tot erklärt. Außer in seiner Zeit in der FSF Wickersdorf lebte er überwiegend mit seine Mutter zusammen.
Sein Vater, Otto Krüger, besaß eine Berliner Zigarettenfabrik, in der auch die Marke Kalistros hergestellt wurde. Verheiratet war Krüger seit 1900 mit der Duisburgerin Pauline Fork, der Schwester seines damaligen Geschäftspartners. Mit ihr hatte er zwei Kinder, Tochter Klara und Sohn Theodor. Otto Krüger zahlte mehr oder weniger freiwillig Unterhalt und unterstützte, laut seiner Ehefrau, darüber hinaus finanziell.
Hassliebe und Kontrollsucht kennzeichneten das Mutter-Sohn Verhältnis von seiner Geburt an.
Kalistros wuchs in dem Glauben auf, sein Vater sei bei einem Unfall verstorben. Ab spätesten 1911 hatte Camilla Thielicke mit der Familie Krüger näheren Kontakt. Sie besuchten sich gegenseitig und die Kinder spielten zusammen. Er selbst behauptet stets nichts von seine Halbgeschwistern gewusst zu haben. Erst mit 18 Jahren habe er zufällig erfahren, dass der Mann in dessen Haus er eine zeitlang gewohnt hatte, sein leiblicher Vater war.
1931 wurde er zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt und kam nach der Haftverbüßung 1930 in die mörderische SS-Sondereinheit Dirlewanger und wurde dort zum Massenmörder. Im August 1944 kam er bei Kämpfen um die Niederschalgung des Warschauer Aufstandes um Leben.
Siehe auch AdJb B/614-075
Sein Vater, Otto Krüger, besaß eine Berliner Zigarettenfabrik, in der auch die Marke Kalistros hergestellt wurde. Verheiratet war Krüger seit 1900 mit der Duisburgerin Pauline Fork, der Schwester seines damaligen Geschäftspartners. Mit ihr hatte er zwei Kinder, Tochter Klara und Sohn Theodor. Otto Krüger zahlte mehr oder weniger freiwillig Unterhalt und unterstützte, laut seiner Ehefrau, darüber hinaus finanziell.
Hassliebe und Kontrollsucht kennzeichneten das Mutter-Sohn Verhältnis von seiner Geburt an.
Kalistros wuchs in dem Glauben auf, sein Vater sei bei einem Unfall verstorben. Ab spätesten 1911 hatte Camilla Thielicke mit der Familie Krüger näheren Kontakt. Sie besuchten sich gegenseitig und die Kinder spielten zusammen. Er selbst behauptet stets nichts von seine Halbgeschwistern gewusst zu haben. Erst mit 18 Jahren habe er zufällig erfahren, dass der Mann in dessen Haus er eine zeitlang gewohnt hatte, sein leiblicher Vater war.
1931 wurde er zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt und kam nach der Haftverbüßung 1930 in die mörderische SS-Sondereinheit Dirlewanger und wurde dort zum Massenmörder. Im August 1944 kam er bei Kämpfen um die Niederschalgung des Warschauer Aufstandes um Leben.
Siehe auch AdJb B/614-075