Lagerstandesamt Mauthausen

Gliederung (Klassifikation)


Identifikation (Gliederung)


Titel Titel
Lagerstandesamt Mauthausen
Laufzeit Laufzeit
[1938 - 1945] 1951 - 1965
Enthält Enthält
196 Sterbenebenregister des Sonderstandesamtes Bad Arolsen, in denen Sterbefälle aus dem Konzentrationslager Mauthausen nachbeurkundet wurden
3 Bände mit Randvermerken zu den Zweitbüchern

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Das Konzentrationslager Mauthausen war das größte Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich. Es befand sich in Mauthausen, 20 Kilometer östlich von Linz, und existierte vom 8. August 1938 bis zu seiner Befreiung durch US-amerikanische Truppen am 5. Mai 1945.
Am 16. Mai 1938 nahm die SS den Steinbruch Mauthausen mit 30 Zivilarbeitern in Betrieb und am 18. August 1938 fand die endgültige Übergabe der Steinbrüche an die Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH (DEST) statt. Die Steinbruchbetriebe in Gusen wurden parallel dazu ebenfalls bereits am 25. Mai 1938 durch die DEST durch Kauf und später durch Enteignung erworben und bildeten in weiterer Folge das Zentrum der Granitwerke Mauthausen mit Werkgruppenleitung in St. Georgen an der Gusen.
Das Konzentrationslager Mauthausen wurde ab März 1939 zu einem selbstständigen Lager erweitert. Bis 1945 wurden nach Mauthausen und in seine Nebenlager etwa 200.000 Personen deportiert. Mauthausen war aus nicht bekannten Gründen das einzige Konzentrationslager der Kategorie III (Vernichtung durch Arbeit) auf dem Gebiet des Reiches.
Das Konzentrationslager besaß 52 „Nebenlager“, die größten waren in Gusen und Melk.