StadtA HP

Stadtarchiv Heppenheim

Stadtarchiv Heppenheim

Großer Markt 1

64646

Heppenheim

Stadtarchiv Heppenheim

Gräffstr. 7-9

64646

Heppenheim

06252/13-1269

nach Vereinbarung

Kreisstadt Heppenheim

Katrin Rehbein

ca. 1600 lfm Archivgut

Urkunden 17. bis 18. Jh.

Akten und Amtsbücher der Stadtverwaltung ab ca. 17. Jh.

Schriftgut der ehemals eigenständigen heutigen Stadtteile Erbach, Hambach, Kirschhausen, Ober-Laudenbach, Sonderbach und Wald-Erlenbach

Lokalzeitungen ab ca. 1808

Schriftgut der auf dem Gebiet der Stadt Heppenheim gelegenen öffentlichen Schulen

Fotos und Postkarten

Pläne und Karten

nicht-städtische Unterlagen z. B. aus Nachlässen oder Schenkungen

Das Stadtarchiv Heppenheim ist ein öffentliches Archiv im Sinne des Hessischen Archivgesetzes. Es bietet Bürgerinnen und Bürgern, Forschenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen, Geschichtsinteressierten, Familienforschenden sowie Angehörigen öffentlicher und privater Institutionen die Möglichkeit, Archivgut im Rahmen der durch die Archivsatzung geregelten Vorgaben zu benutzen.

Das Stadtarchiv Heppenheim ist (einschließlich der Vorprovenienzen) primär für die Überlieferungen der städtischen Stellen, der städtischen Eigenbetriebe und der juristischen Personen des Privatrechts, bei denen der Stadt Heppenheim mehr als die Hälfte der Anteile oder Stimmen zusteht, zuständig. Außerdem nimmt es aufgrund einer Vereinbarung mit dem Hessischen Staatsarchiv Darmstadt im Jahr 2012 die Zuständigkeit für die Archivierung des Schriftguts der auf dem Gebiet der Stadt Heppenheim gelegenen öffentlichen Schulen wahr. Darüber hinaus kann das Stadtarchiv Dokumentationsmaterialien zur Ergänzung der Bestände sammeln und fremdes Archivgut aufnehmen.

Neben der Verwahrung, Erschließung und Nutzbarmachung von Archivalien, vermittelt es gemäß seinen Aufgaben auch historische Inhalte durch Publikationen, Ausstellungen und Veranstaltungen zu stadthistorischen Themen und unterstützt bzw. berät die Ämter und Dienststellen der Stadtverwaltung hinsichtlich ihrer Schriftgutverwaltung.

Die Anfänge des Stadtarchivs Heppenheim können bis in das frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Erste Findmittel legte der Kreisurkundenpfleger 1918 an; 1928 veröffentlichte das Hessische Staatsarchiv das Inventar des Stadtarchivs.

Die Lagerung des Archivguts erfolgte im Kurmainzer Amtshof, einem im späten 14. Jahrhundert errichteten Gebäudekomplex in der Heppenheimer Altstadt, bevor man eine Umlagerung zum Schutz vor Luftangriffen zwischen 1943 und 1946 nach Hambach veranlasste. Nach der Rückführung nach Heppenheim waren die Bestände aufgrund von Platzmangel im Kurmainzer Amtshof eingelagert, bis 1950 das Archiv in eben diesem Gebäude unter der Leitung des im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt tätigen Archivinspektors Ferdinand Koob neu eingerichtet wurde. Ein Angestellter der Stadtverwaltung Heppenheim übernahm die Aufgabe des Archivpflegers.

Aufgrund einer stark angestiegenen Menge an Aktenabgaben seitens der Stadtverwaltung an das Stadtarchiv, waren die Räume im Kurmainzer Amtshof mehr als ausgelastet, weshalb in den 1950er und 1960er Jahren verschiedene räumliche Erweiterungen in Betracht gezogen wurden. 1967 fand schließlich die Auslagerung einiger Bestände in die neu errichtete Konrad-Adenauer-Schule statt.

Mit der Schließung des städtischen Krankenhauses Anfang der 1980er Jahre baute man das zugehörige Schwesternwohnheim in der Ernst-Ludwig-Straße 7, das 1963/1964 entstanden war, zum Bürogebäude um. Dieses bezogen neben dem Stadtarchiv außerdem einige Ämter der Stadtverwaltung Heppenheim. Das bis dahin im ehemaligen Kelterhaus im Amtshof lagernde Archivgut konnte komplett in dieses Gebäude überführt und die Eingliederung der in der Konrad-Adenauer-Schule gelagerten Archivalien vollzogen werden. 1993 wurde erstmals eine Archivsatzung für das Stadtarchiv Heppenheim beschlossen, an deren Stelle 2022 die derzeit gültige Satzung über die Aufgaben und die Nutzung des Stadtarchivs der Kreisstadt Heppenheim trat.

Seit Ende 2004 ist das Stadtarchiv Heppenheim in der Gräffstraße 7-9 untergebracht; der Verkauf des Gebäudes in der Ernst-Ludwig-Straße 7 erfolgte kurze Zeit später. Mit der Einrichtung eines Außenmagazins in der Karlstraße 2 war es schließlich möglich, die auf unterschiedliche Standorte (z. B. Verwaltungsgebäude in den Stadtteilen) verteilten Bestände zusammenzuführen.