U 949

Graf Johann zu Nassau und Diez an Erzbischof Hermann von Köln, Kurfürst, Herzog von Westfalen und Engern: Dessen Schreiben, worin dieser ihm auf Vorbringen von Dekan und Kapitel des Stifts Limburg deren Meinung mitteilte, durch die der Grund der Sache nicht entdeckt sei, habe er erhalten. Da er ungern gegen das Stift oder jemand anders unziemlich handle und der Erzbischof über die Sachlage unterrichtet sein möchte: die Stiftsherren hätten die von Camberg ('K-') mit dem Bann vorgenommen und beladen, was in der Grafschaft nie mehr notwendig gewesen noch geschehen sei. Wegen dieser Neuerung und unbedachten Handlung habe Landgraf Heinrich zugleich für die übrigen Herren der Grafschaft und ihn (den Absender) ein noch gültiges Gebot erlassen; wenn der Bann abgetan würde, wolle er die von Camberg vor dem gebührenden Recht nicht schirmen. Er habe also mit dieser Sache nicht allein zu tun.

1482 April 29

Geschr(ieben) am mandag na iubilate anno etc. 82

Gleichzeitige Kopie, Papier auf einem Doppelblatt zwischen Nr. 1216 und 1218. - Kopie (18. Jh.) ebenda

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 1217